Die DGM hat sich bisher in dankenswerter Weise für die Einrichtung von Muskelzentren eingesetzt, in denen Muskelkranke sicher eine kompetentere medizinische Beratung und Versorgung erfahren als bei einem Neurologen vor Ort, der fast zwangsläufig zu wenig praktische Erfahrung mit diesen Erkrankungen hat, weil sie relativ selten sind. Nach meiner eigenen Erfahrung ist aber die medizinische Unterstützung nur eine notwendige Grundversorgung. Es wird in letzter Zeit immer öfter von Lebensqualität gesprochen. Gerade bei progredienten Erkrankungen, bei denen die konventionelle Medizin bisher keine originäre Therapie anbieten kann, muss verstärkt Hilfe zur Verbesserung der Lebensqualität angeboten werden. Selbst die Sozialgesetzgebung hat inzwischen berücksichtigt, dass Lebensqualität eigentlich das ist, worauf sich die Versorgung beziehen sollte.
Von daher wäre es wünschenswert, wenn auch an den Muskelzentren das Angebot in dieser Richtung verbessert würde. Nach meiner Erfahrung wird der Schwerpunkt bisher immer noch zu stark auf die physiologischen Aspekte gelegt. Ich möchte das in keiner Weise abwerten. Ich weiß selbst, was beispielsweise ein gutes Hilfsmittel zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann. Aber was nutzt das beste Hilfsmittel, wenn jemand von den Prognosen oder auch vom Verlauf der Krankheit so entmutigt wird, dass er in Angst oder Depression fällt. Das Empfinden von Lebensqualität ist ein geistiger Prozess. Ich denke, in diesem Bereich müsste die DGM, die sich ja unter anderen auch für eine Verbesserung der Lebensqualität von Muskelkranken einsetzt, verstärkt aktiv werden. Gerade weil die konventionelle Medizin durch ihr Paradigma sich zu sehr auf die physiologischen Vorgänge konzentriert, müsste eine Organisation wie die DGM hier gegensteuern. Es wird wohl an einzelnen Muskelzentren auch psychologische Hilfe angeboten, aber ich denke, hier ließe sich einiges mehr tun, zumal eine psychologische Beratung/Behandlung nicht für jeden der geeignete Weg ist, unter anderem deshalb, weil die approbierte Psychologie selbst unter dem Einfluss des naturwissenschaftlichen Paradigmas leidet.
Ich denke an Beispiele wie das Krebszentrum von Dr. Carl O. Simonton in den USA, wo parallel zu der konventionellen Behandlung wie Chemo- und Strahlentherapie, Seminare und Gruppenarbeit zur Krankheitsbewältigung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte angeboten werden. Die Ergebnisse dieses Ansatzes sprechen für sich. Ich bin davon überzeugt, und die Psychoneuroimmunologie belegt das sehr eindrücklich, dass die Verbesserung von subjektiv empfundener Lebensqualität und Hoffnung zumindest lebensverlängernd wirken können. Und gerade in den Fällen, wo die konventionelle Medizin noch nichts anzubieten hat, was den Betroffenen zu Hoffnung Anlass gibt, müssten verstärkt Alternativen angeboten werden.
Natürlich ist mir klar, dass eine solche Veränderung nicht von Heute auf Morgen umgesetzt werden kann. Aber wenn ich mit diesem Beitrag die Diskussion innerhalb der DGM anregen kann, vermehrt das Augenmerk auf diesen Bereich zu legen, dann wäre ein erster Schritt getan. Ich glaube, es ist an der Zeit, wo sich DGM von der konventionellen Medizin emanzipieren muss.
Natürlich würde mich auch die Meinung anderer Forumteilnehmer interessieren, ob sie diesen Bedarf genauso sehen.
Von daher wäre es wünschenswert, wenn auch an den Muskelzentren das Angebot in dieser Richtung verbessert würde. Nach meiner Erfahrung wird der Schwerpunkt bisher immer noch zu stark auf die physiologischen Aspekte gelegt. Ich möchte das in keiner Weise abwerten. Ich weiß selbst, was beispielsweise ein gutes Hilfsmittel zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann. Aber was nutzt das beste Hilfsmittel, wenn jemand von den Prognosen oder auch vom Verlauf der Krankheit so entmutigt wird, dass er in Angst oder Depression fällt. Das Empfinden von Lebensqualität ist ein geistiger Prozess. Ich denke, in diesem Bereich müsste die DGM, die sich ja unter anderen auch für eine Verbesserung der Lebensqualität von Muskelkranken einsetzt, verstärkt aktiv werden. Gerade weil die konventionelle Medizin durch ihr Paradigma sich zu sehr auf die physiologischen Vorgänge konzentriert, müsste eine Organisation wie die DGM hier gegensteuern. Es wird wohl an einzelnen Muskelzentren auch psychologische Hilfe angeboten, aber ich denke, hier ließe sich einiges mehr tun, zumal eine psychologische Beratung/Behandlung nicht für jeden der geeignete Weg ist, unter anderem deshalb, weil die approbierte Psychologie selbst unter dem Einfluss des naturwissenschaftlichen Paradigmas leidet.
Ich denke an Beispiele wie das Krebszentrum von Dr. Carl O. Simonton in den USA, wo parallel zu der konventionellen Behandlung wie Chemo- und Strahlentherapie, Seminare und Gruppenarbeit zur Krankheitsbewältigung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte angeboten werden. Die Ergebnisse dieses Ansatzes sprechen für sich. Ich bin davon überzeugt, und die Psychoneuroimmunologie belegt das sehr eindrücklich, dass die Verbesserung von subjektiv empfundener Lebensqualität und Hoffnung zumindest lebensverlängernd wirken können. Und gerade in den Fällen, wo die konventionelle Medizin noch nichts anzubieten hat, was den Betroffenen zu Hoffnung Anlass gibt, müssten verstärkt Alternativen angeboten werden.
Natürlich ist mir klar, dass eine solche Veränderung nicht von Heute auf Morgen umgesetzt werden kann. Aber wenn ich mit diesem Beitrag die Diskussion innerhalb der DGM anregen kann, vermehrt das Augenmerk auf diesen Bereich zu legen, dann wäre ein erster Schritt getan. Ich glaube, es ist an der Zeit, wo sich DGM von der konventionellen Medizin emanzipieren muss.
Natürlich würde mich auch die Meinung anderer Forumteilnehmer interessieren, ob sie diesen Bedarf genauso sehen.