Nächtliche Verständigung

[Ellen2]

Hallo liebe User,

da mein Vater im Erdgeschoss sein Schlafzimmer hat und ich im Obergeschoss schlafe haben wir uns bis jetzt über ein Babyphone oder einen Funkgong verständigen können wenn er nachts mal raus mußte oder etwas braute. Nun hat er keine Kraft mehr in den Händen um den Knopf für den Gong zu drücken. Durch das liegen und die ALS ist seine Stimme

auch nur noch sehr schwach so das das Babaphone nicht anschlägt da es einen bestimmten Geräuschpegel braucht. Leider ist der Platz auch nicht da das ich unten schlafen könnte.Hat einer von Euch auch ähnliche Probleme oder eine Idee was man machen könnte? Bin für jede Anregung dankbar.

Liebe Grüße Ellen2

[Wolfgang !]

Hallo,
ich habe damals so einen Personenruf zum testen hier bei mir gehabt.
das wäre etwas für Deinen Vater.
Es wird am Bett eine kleine Halterung angebracht und daran kommt der Notruf, man braucht nur den Kopf ein wenig drehen, aber nur minimal, und schon wird das Signal über Funk gesendet. Der Empfänger ist mobil und hat auch eine sehr gute Reichweite. ich werde auf dieses Hilfsmittel auf jeden Fall zurück greifen.
Am besten mal mit der Firma Rehintech Kontakt aufnehmen und fragen.
Unter www.rehintech.de
findest Du alle Kontaktdaten.
Vielleicht konnte ich helfen?
Gruss Wolfgang

[Andrzej]

Hallo,

es gibt ein Personenruf der mit Hilfe von "Luftströmung" z.Bsp. pusten betätigt werden kann.
Habe es in einer Klinik gesehen, leider ist mir die Bezeichnung nicht bekannt.

Gruß

[physio]

Hallo, sehr geehrtes Forum-Mitglied,

bei motorischen Ausfällen der Extremitäten sind Geräte mit Tasten für den Patient unbedienbar. Hier müssen spezielle Auslöser, angepasst an den Grad der Behinderung, angebracht werden. Einige Notrufsysteme können mit beliebigen Sensoren ausgelöst werden (mechanisch, akustisch oder per Infrarot).

Die drahtlosen Rufhilfen Leonardo und Notruf mobil wurden für Personen ohne ausreichende Finger- oder Sprechfunktion entwickelt. Der Sensor ist an einem Stativ befestigt und mit einem Anschlusskabel sowie einem Sender versehen. Dazu gehört ein mobiles Gerät als Empfänger, der je nach Bebauung zwischen 50 und 1000 m vom Sender erreichbar ist. Die Rufauslösung lässt sich an verschiedene Krankheitsbilder anpassen.
Beispiele für die Auslösung können sein:
- Zungenbewegung
- Anheben des Beines
- Seitliches Drehen des Kopfes

Da das Rufsignal via Funk übertragen wird und Sender wie Empfänger kleine tragbare Geräte sind, sind die Systeme sofort betriebsbereit.

Notruf mobil (www.s-o-h.de)
Leonardo (www.reha-kom.de)


Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen zunächst weiterzuhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Janine Šušak
Hilfsmittelberatungszentrum DGM

[Ellen2]

Hallo an Euch,

vielen Dank für die schnellen Antworten und Tipps von euch, ich werde mich so schnell wie möglich darum kümmern für meinen Vater etwas geeignetes zu finden.

Viele Grüße Ellen