Ich habe, eine Frage zur dominanten Vererblichkeit der FALS und hoffe, dass hier im Forum jemand darauf eine Antwort weiß.
Mein Vater ist im Februar an ALS verstorben. Da bereits mütterlicherseits zwei Vorfahren meines Vaters an der Krankheit verstorben sind und zudem mittlerweile auch bei seiner Schwester ALS diagnostiziert wurde, kann man davon ausgehen, dass es sich bei ihm um die familiäre Variante der Krankheit (FALS) handelte.
Dem Stand der Wissenschaft nach wird die FALS ja dominant vererbt, so dass die Wahrscheinlichkeit einer ALS-Erkrankung bei den Nachkömmlingen eines FALS-Kranken bei 50% liegt. Da ich mich in der Genetik nicht so gut auskenne, ist mir nicht so ganz klar ist, ob sich diese Wahrscheinlichkeit nur auf die direkten Nachkommen (also Kinder) eines FALS-Kranken bezieht oder auf sämtliche Nachfahren. Oder anders gesagt: kann ALS in Familien, in denen die FALS-Erkrankung bereits aufgetreten ist, auch von Nachkommen vererbt werden, die selbst nicht an ALS erkranken?
Was mir nämlich nicht so ganz einleuchtet, ist die Tatsache, dass die Eltern meines Vaters beide nicht an ALS erkrankten. Wenn einer von beiden eine entsprechende Gen-Mutation gehabt hätte, hätte die Krankheit wegen der Dominanz in der Vererbung ja zum Ausbruch kommen müssen. Da sie jedoch nicht zum Ausbruch kam, müsste man also eigentlich davon ausgehen, dass beide nicht die für die FALS verantwortliche genetische Mutation in sich trugen (auch wenn man das bei der Mutter meines Vaters nicht mit Sicherheit sagen kann, da sie nur etwa 68 wurde). Ich frage mich dann aber, wie mein Vater (und seine Schwester) überhaupt an der FALS erkranken konnten, wenn in den Genen der Eltern eine „FALS-Mutation“ nicht vorlag.
Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Vielen Dank im Voraus.
Beste Grüße.
[ 19. April 2004: Beitrag editiert von: Ted ]
Mein Vater ist im Februar an ALS verstorben. Da bereits mütterlicherseits zwei Vorfahren meines Vaters an der Krankheit verstorben sind und zudem mittlerweile auch bei seiner Schwester ALS diagnostiziert wurde, kann man davon ausgehen, dass es sich bei ihm um die familiäre Variante der Krankheit (FALS) handelte.
Dem Stand der Wissenschaft nach wird die FALS ja dominant vererbt, so dass die Wahrscheinlichkeit einer ALS-Erkrankung bei den Nachkömmlingen eines FALS-Kranken bei 50% liegt. Da ich mich in der Genetik nicht so gut auskenne, ist mir nicht so ganz klar ist, ob sich diese Wahrscheinlichkeit nur auf die direkten Nachkommen (also Kinder) eines FALS-Kranken bezieht oder auf sämtliche Nachfahren. Oder anders gesagt: kann ALS in Familien, in denen die FALS-Erkrankung bereits aufgetreten ist, auch von Nachkommen vererbt werden, die selbst nicht an ALS erkranken?
Was mir nämlich nicht so ganz einleuchtet, ist die Tatsache, dass die Eltern meines Vaters beide nicht an ALS erkrankten. Wenn einer von beiden eine entsprechende Gen-Mutation gehabt hätte, hätte die Krankheit wegen der Dominanz in der Vererbung ja zum Ausbruch kommen müssen. Da sie jedoch nicht zum Ausbruch kam, müsste man also eigentlich davon ausgehen, dass beide nicht die für die FALS verantwortliche genetische Mutation in sich trugen (auch wenn man das bei der Mutter meines Vaters nicht mit Sicherheit sagen kann, da sie nur etwa 68 wurde). Ich frage mich dann aber, wie mein Vater (und seine Schwester) überhaupt an der FALS erkranken konnten, wenn in den Genen der Eltern eine „FALS-Mutation“ nicht vorlag.
Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Vielen Dank im Voraus.
Beste Grüße.
[ 19. April 2004: Beitrag editiert von: Ted ]
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