mal eine nicht-medizinische Frage, die im deutschen Forum am besten aufgehoben ist.
ich habe ALS (Symptome) jetzt seit 22 Monaten, primär bulbär, leider nicht nur.
aktueller GdB ist 70, Pflegestufe 2. beides steht aber schon zur Neuüberprüfung an. leider.
da ich schon während der Suche-nach-Diagnose-Phase einige Wochen stationär verbracht habe, werde Mitte / Ende Februar 2020 meine (72?) Krankengeld-Wochen aufgebraucht haben.
die Frage ist - was passiert danach? und: ist da ein Automatismus? und: wer entscheidet das?
Hintergrund: ich höre von vielen, ich würe danach automatisch in die Rente rutschen. manchmal ergänzt um die Vermutung "nach einer ReHa". (die ich auf jeden Fall vermeiden möchte. wie wir wissen, wird die ReHa an meinem Zustand nichts ändern und ich war seit der Diagnose schon viel zu viel in medizinischen Einrichtungen und nicht bei meiner Familie)
nur: in Rente muss ich doch nur, wenn ich dem Arbeitsmarkt nicht von Wert zur Verfügung stellen kann, oder?
meinen aktuellen Job werde ich nicht mehr ausüben können. ich IT-Fach- und Führungskraft auf VP-Level und berichte direkt an den Vorstand. inhaltlich besteht meine Tätigkeit zu 60% aus der Moderation von internationalen Video-Konferenzen, der Rest sind Vorträge vor Fachpublikum und Verhandlunge mit Kunden, Shareholdern etc. - alles setzt die Fähigkeit zu (natürlicher) Sprache voraus.
das bin ich: https://www.xing.com/profile/Carsten_Hintz/cv
nur: ich kann mir eine ganze Menge Jobs vorstellen, die ich auch remote und schriftlich machen kann. auch im aktuellen Job war ich 80% im HomeOffice und bin nur max. 3-4x pro Monat in einen unserer Standorte geflogen. und wir arbeiten Welt-weit verteilt, daher läuft vieles schriftlich. zumindest auf dem operativen Level.
ich werde meinen Arbeitgeber im kommenden Februar verlassen (krankheitsbedingte Kündigung durch den AG, der ich nicht widersprechen werde. Die Firma ist mir in der Vergangenheit immer sehr entgegen gekommen und ich konnte mittlerweile meine Nachfolge selber regeln).
aber das heisst doch nicht, dass nicht ich und das Arbeitsamt danach vor der gemeinsamen Aufgabe stehen würden, wir einen neuen Job zu suchen. klar, ein paar Stufen weniger strategisch, mehr technisch - als Data Analyst, Software-Entwickler, oder im Bereich der Grundlagen-Konzeption von IT-Architekturen. Müßte zig Berufsbilder geben. ich habe halt nur die Einschränkung: kann nicht sprechen, bin nicht mobil und bin in Pflege.
sollte ich nicht auch mit Pflegestufe 5 und einem GdB von 100% als potentieller Arbeitnehmer gewertet werden? ich schätze, Stephen Hawkinh hatte genau das (100%/5) und niemand würde behaupten, er hätte damit nichts geleistet...
bitte um Aufklärung.
Gruß und Dankm
Carsten
ich habe ALS (Symptome) jetzt seit 22 Monaten, primär bulbär, leider nicht nur.
aktueller GdB ist 70, Pflegestufe 2. beides steht aber schon zur Neuüberprüfung an. leider.
da ich schon während der Suche-nach-Diagnose-Phase einige Wochen stationär verbracht habe, werde Mitte / Ende Februar 2020 meine (72?) Krankengeld-Wochen aufgebraucht haben.
die Frage ist - was passiert danach? und: ist da ein Automatismus? und: wer entscheidet das?
Hintergrund: ich höre von vielen, ich würe danach automatisch in die Rente rutschen. manchmal ergänzt um die Vermutung "nach einer ReHa". (die ich auf jeden Fall vermeiden möchte. wie wir wissen, wird die ReHa an meinem Zustand nichts ändern und ich war seit der Diagnose schon viel zu viel in medizinischen Einrichtungen und nicht bei meiner Familie)
nur: in Rente muss ich doch nur, wenn ich dem Arbeitsmarkt nicht von Wert zur Verfügung stellen kann, oder?
meinen aktuellen Job werde ich nicht mehr ausüben können. ich IT-Fach- und Führungskraft auf VP-Level und berichte direkt an den Vorstand. inhaltlich besteht meine Tätigkeit zu 60% aus der Moderation von internationalen Video-Konferenzen, der Rest sind Vorträge vor Fachpublikum und Verhandlunge mit Kunden, Shareholdern etc. - alles setzt die Fähigkeit zu (natürlicher) Sprache voraus.
das bin ich: https://www.xing.com/profile/Carsten_Hintz/cv
nur: ich kann mir eine ganze Menge Jobs vorstellen, die ich auch remote und schriftlich machen kann. auch im aktuellen Job war ich 80% im HomeOffice und bin nur max. 3-4x pro Monat in einen unserer Standorte geflogen. und wir arbeiten Welt-weit verteilt, daher läuft vieles schriftlich. zumindest auf dem operativen Level.
ich werde meinen Arbeitgeber im kommenden Februar verlassen (krankheitsbedingte Kündigung durch den AG, der ich nicht widersprechen werde. Die Firma ist mir in der Vergangenheit immer sehr entgegen gekommen und ich konnte mittlerweile meine Nachfolge selber regeln).
aber das heisst doch nicht, dass nicht ich und das Arbeitsamt danach vor der gemeinsamen Aufgabe stehen würden, wir einen neuen Job zu suchen. klar, ein paar Stufen weniger strategisch, mehr technisch - als Data Analyst, Software-Entwickler, oder im Bereich der Grundlagen-Konzeption von IT-Architekturen. Müßte zig Berufsbilder geben. ich habe halt nur die Einschränkung: kann nicht sprechen, bin nicht mobil und bin in Pflege.
sollte ich nicht auch mit Pflegestufe 5 und einem GdB von 100% als potentieller Arbeitnehmer gewertet werden? ich schätze, Stephen Hawkinh hatte genau das (100%/5) und niemand würde behaupten, er hätte damit nichts geleistet...
bitte um Aufklärung.
Gruß und Dankm
Carsten
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