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Wohin mit den nicht mehr Benötigen

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    Wohin mit den nicht mehr Benötigen

    Ja, die Erkrankung hat ihr Tempo, was wir heute noch als ein wichtiges Hilfsmittel benötigen, ist morgen überflüssig. All diese Dinge waren echt nicht preiswert..sprich , zu teuer. zum wegwerfen. Wir würden gerne sinnvoll Spenden. Kennt Ihr da Anschriften ??

    #2
    Entschuldigt die fehlerhafte Themenüberschrift, das Tablet meines Mannes hat so sein Eigenleben.

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      #3
      Bei Hilfsmitteln, die von einem Kostenträger (KK, PV, RV etc.) bezahlt wurden musst Du unbedingt nachfragen ob der die Hilfsmittel wieder zurück haben will. Selbst dann, wenn das nur noch Schrott ist.
      It's a terrible knowing what this world is about

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        #4
        die Teile sind nur zu einer bestimmten Prozentzahl vom Kostenträger , ( z.B.Beihilfestelle) mit getragen worden.
        Die Krankenkasse ist da kaum beteiligt, siehe Rollstuhl z.B. Krankenkasse bezahlte nicht mal 700 Euro bei Kosten von über 30 tausend Euro.
        Wo also hin mit den Dingen???

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          #5
          Kostenträger waren bei meinem Mann eine private Krankenkasse (zu 30%) und die Beihilfestelle (zu 70%). Ein Teil der Großgeräte war vom Sanitätshaus geleast. Die hat das Sanitätshaus dann nach dem Tod meines Mannes natürlich wieder abgeholt. Die anderen Geräte waren aber voll bezahlt worden und damit nach Auskunft der Kostenträger in sein Eigentum übergegangen.

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            #6
            Liebe Susann,
            alles was die Krankenkasse gezahlt hat, hat sie auch vom Lieferanten zurück holen lassen: Bett, Rollstühle, Komminikationshilfe, ... - Bei 700,- Euro Beteilligung am Rollstuhl solltest du auch nachträglich Widerspruch einlegen, wenn die Frist noch nicht verstrichen ist und ggf. durch den Sozialverband die Erstattung einklagen. Wir mussten auch mehrere Widersprüche einlegen. Letztlich haben sie gezahlt. Der Sozialverband klagt die Dinge auch über den Tod hinaus ein. Ich habe da noch eine Klage gegen die Knappschaft laufen.

            Was wir selbst bezahlt haben, habe ich gespendet. Dafür habe ich bei den Johannitern angerufen und gefragt ob die eine Spendenadresse für so etwas wissen. Die hatten jemanden hier in Hamburg. Du kannst auch einfach im Google eingeben "Rollstuhl spenden" oder was auch immer du spenden möchtest. Ich habe immer noch unsere Stadt dazu eingegben. Dann erscheinen Organisationen, die gern diese Dinge nehmen und sinnvoll verwenden. So habe ich sogar die teuren Hörgeräte meines Mannes in dankbare Hände geben können. Die Palliativstationen der Krankenhäuser wissen auch manchmal an wen du dich wenden kannst.

            Viele Grüße
            Hanna

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              #7
              Alternativ kannst du natürlich auch versuchen die Sachen so zu verkaufen (ebay, Kleinanzeigen,...) und das Geld spenden.

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                #8
                Hanna, die private Krankenkasse hat eine Hilfsmittelliste, da wird bei Vertragsabschluss klar und deutlich alle Hilfsmittel und Zahlungen vereinbart.
                Wenn da nur 700 Euro für einen Rollstuhl drauf stehen, ist es so.
                Wer bitte liest sich im Alter von 40 Jahren diese Listen vor Vertragsabschluss durch und denkt dabei an ALS;
                aber die Beihilfestelle hat ja 70 % getragen.
                Nur, wem gehört der Rollstuhl dann mit all seinen teurer zusätzlichen Aufbauten. eigentlich???
                Gilt auch für das Kommunikationssystem, da zahlt nur die Beihilfestelle zu.

                Aber ich werde mal nachfragen bei Gelegenheit, wem eigentlich diese Dinge, wie der Lifter usw. gehören.

                Ich würde ja gerne an Betroffene in Länder spenden, die es verdammt nötig haben .
                Nur will ich keinen Vermittler bereichern.

                Ebay, wäre zu bedenken. Hilfsorgs. hier in Deutschland auch.

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                  #9
                  Also bei meinem Bett (Einlegerahmen) und Rollstuhl ist es so, dass ich beides selbst gekauft habe und die Krankenkasse mir einen Zuschuss gegeben hat, was sie normalerweise für 2 Jahre für ein Kassenmodell einem Sanitätshaus zahlen würden. Damit sind das meine Sachen und die kann ich so weit ich weiß auch nach belieben wieder verkaufen.
                  Eine Möglichkeit ist mir noch eingefallen um das zu spenden: Gerade jetzt vor Weihnachten werden ja von vielen Organisationen wieder LKWs mit Geschenken beladen und in ärmere Länder gebracht. Ein gebrauchter Rollstuhl oder andere Hilfsmittel könnten da bestimmt jemandem helfen.

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                    #10
                    Zitat von pesus Beitrag anzeigen
                    Hanna, die private Krankenkasse hat eine Hilfsmittelliste, da wird bei Vertragsabschluss klar und deutlich alle Hilfsmittel und Zahlungen vereinbart....
                    Das ist soweit richtig.

                    "Wenn da nur 700 Euro für einen Rollstuhl drauf stehen, ist es so." Das erzählen die Kassen, ob GKV oder PKV gerne (hat meine KK auch versucht). Stimmt aber nicht.

                    Den Mindeststandart nach dem SGB V müssen beide erfüllen. Danach hast Du Anspruch auf medizinisch und zur möglichst selbstständigen Lebensführung notwendige Hilfsmittel. Der Hilfsmittelkatalog ist nur eine Arbeitshilfe für die KK und keinesfalls abschließend.

                    wenn Du etwas brauchst was nicht im Hilfsmittelkatalog steht dauert die Bewilligung nur etwas länger. Die KK holt dann ein med. Gutachten ein (z,B, beim MDK). Außerdem bekommt Dein Arzt einen 2-seitigen Fragebogen zur Stellungnahme.

                    Das habe ich Anfang des Jahres erst durchgezogen, als ich eine Sitzbank für die Dusche beantragt habe. Die Duschsitze im Hilfsmittelkatalog sind bestenfalls geeignet einer Pflegekraft die Arbeit zu erleichtern aber völlig ungeeignet mir das selbstständige Duschen zu ermöglichen. ich habe dann eine Sonderanfertigung des Sanitätshauses bewilligt bekommen. Hat dann mehr als das 10-fache der Teile aus dem Hilfsmittelkatalog gekostet. Angenehmer Nebeneffet: Sieht nicht aus wie auf der Pflegestation.
                    Die Bewilligung hat allerdings ca. 6 Wochen gedauert. Die Stellungnahme meines Arztes habe ich mit ihm zusammen formuliert. Wäre das nicht durchgegangen, hätte ich Widerspruch erhoben.

                    Bei meinen Rollstuhl, den ich gerade bekommen habe lief das im Rahmen der Genehmigungsfiktion, weil die RV sich weigerte den Antrag zu bearbeiten. Da brauchte ich dann zwar die Hilfe des Sozialgerichts, aber dafür nicht einmal eine Verordnung. Dafür hab ich jetzt ein Teil mit Vollausstattung bei dem, zugegebener Maßen nicht Allesmedizinisch notwendig ist (z.B. so nette Sachen wie ein USB-Anschluss).
                    Zuletzt geändert von KlausB; 23.11.2019, 23:54.
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                      #11
                      Hallo Pesus,

                      ich bin in der ungarische ALS Gruppe und bin gerade dabei für jemanden Tobii o.ä. zu bekommen. Falls du so etwas hättest und günstig weitergeben würdest, würde ich dort nachfragen.
                      Ich hatte diesbezüglich die Stiftung Krisztof Nowak angeschrieben, aber die Anforderungen der einzureichende Unterlagen so hoch , dass der Herr , um den es geht, gar nicht bewertstelligen kann ( vor allem weil er kaum noch schreiben kann). In der Gruppe wird z.B. ein Rollstuhl immer weitergereicht. Jetzt ist der bei uns ( meine Mutter ist an ALS erkrankt).
                      Viele Grüße
                      Andrea

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                        #12
                        Hallo Andrea, ich habe Dir eine PN geschickt.
                        Liebe Grüße,
                        Margit

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                          #13
                          Ich danke Euch für Eure Antwworten.
                          Andrea, im Moment brauchen wir noch all die teuren Teile. Aber ich dennke,mein Mann hält noch Weihnachten durch, nächstes Jahr werden wir uns bald für immer verabschieden müssen.
                          Aber Deine Anfragge hat mich über die Weitergabe nach denken lassen, denn gerade Deine Worte haben mich insperiert.

                          Klaus B., danke, ich werde wohl noch hartneckiger werden müssen. Schon beim Bezahlen des Liftes habe ich einen Papierkram, zum "aus der Haut fahren".
                          Und ich hasse den paierkram.

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