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Schwere Atmung- Beatmung nicht erwünscht-erträglicher machen

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    Schwere Atmung- Beatmung nicht erwünscht-erträglicher machen

    Hallo Zusammen,

    ich habe euch schon soviel gefragt und ihr habt so oft schon geholfen; Es tut mir leid, aber hier in Ungarn ist die Situation der Behandlung von ALS einfach skandalös. Meine Mutter hat ALS Endstadium, atmet mittlerweile sehr schnell und sichtlich schwer. Sauerstoffsätt.ist bei 90, CO2 weiß ich leider nicht. Sie ist noch den ganzen Tag wach und kämpft noch.. was auch für den Körper Stress bedeutet.

    Wir würden ihr so gerne pallativ Behandlung ermöglichen, da sie eine Tracheostoma abgelehnt hat, diese Behandlung gibt es aber leider in Ungarn nicht.

    Was für möglichkeiten gäbe es, bzw gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit, ihre letzte Wochen, erträglicher zu machen? Wir gehen am Montag zum Neurologen, wo ich aber schon vorne herein weiß, dass wir dort pallativ keine Hilfe zu erwarten haben. Aber ich kann mit ihrem Hausarzt sprechen und ihm einfach mitteilen was ich brauche. Der Hausarzt ist leider 86 Jahre alt ( ja in Ungarn ist alles möglich) und bis heute felsenfest überzeugt aus dem Neurologischen KH Abschlussbericht ein Gehintumor enziffern zu haben ...Also muss ich, als Laie, kümmern und organisieren und daher brauche ich eure Hilfe.

    Liebe Grüße
    Andrea


    #2
    Kommt darauf an, was man unter palliativer Behandlung versteht.
    Aber ganz allgemein: Opioide reduzieren die Atemnot. Weil sie den Atemantrieb vermindern, bedeutet das aber auch, dass der Atemstillstand schneller einsetzen, der Patient also schneller versterben wird als ohne das Medikament.
    Was ja aber auch von Vorteil bzw. sogar erwünscht sein kann seiten des Patienten.
    Manchmal werden auch Beruhigungsmittel eingesetzt, aber soweit ich weiß, werden Opioide bei dieser Indikation oft bevorzugt.

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      #3
      Morphium in erster Linie. Das müsst ihr auch auf Vorrat zuhause haben und zwar jede Menge. Du musst dir auch zeigen lassen, wie du die Sachen verabreichen kannst. Morphium nimmt das Gefühl der Atemnot. Ganz zum Schluss sollte man eine Morphiumpumpe setzen lassen. Dann kann deine Mutter oder du immer mehr auf Knopfdruck dosieren, wenn das Atmen immer schwerer wird. Zusätzliche Medikamente sind Atosil, Tavor und auch Midazolam. Wenn deine Mutter gar nicht mehr möchte, könnt ihr auch nach einer palliativen Sedierung fragen. Dann schläft sie nur noch. Das kann man zuhause machen.
      Viele Grüße
      Hanna

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        #4
        Danke pelztier86. Sie ist auf 35 kg abgemagert, 76 jahre alt nur noch die Augen bewegen sich und diese Woche wurde ihr eine PEG gelegt. Sie wurde vor 4 Tage aus dem KH mit einem Handfläche große Dekubitus ca 3. Grad entlassen ohne jegliche Behandlung. Ich glaube, es wäre ein Vorteil ihr Leiden zu lindern.

        Liebe Grüße Andrea

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          #5
          Liebe Hanna und pelztier86,

          Vielen Dank für die viele Information. Jetzt weiß ich wonach ich fragen muss.
          Zuletzt geändert von Schandrea; 27.12.2019, 18:36.

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