Gibt es Aufstehhilfen?

[utebielka@gmx.de]

Hallo,liebe Betroffene,
mein Mann läuft zur Zeit mit Gehilfen und fällt bereits fast täglich hin. Ich habe große Schwierigkeiten ihn aufzurichten. Gibt es irgendwelche Hilfen dafür?

Liebe Grüße Ute

[speedy]

Hallo Ute,
würde den ersten Schritt im Umsteigen der Gehhilfe sehen.
Wech mit den Gehstützen und einen deutlich sicheren Rollator nehmen.
lg.
Georg

[physio]

Sehr geehrtes Forum-Mitglied,

für die Erhaltung und Verbesserung von Kreislauf, Atmung, Verdauung, Vermeidung von Muskelverkürzungen, Vorbeugung von Osteoporose bei muskelkranken Menschen ist die senkrechte Haltung sehr wichtig. Sie sollte daher so lange es geht, erhalten werden. Damit die körperlichen Kräfte ökonomisch eingesetzt werden können, sollte die Beschaffung geeigneter Hilfsmittel in Erwägung gezogen werden. Im Idealfall sollte die Hilfsmittelversorgung mit einem Physio- oder Ergotherapeuten vor Ort besprochen und getestet werden, der den Patienten und seine körperlichen Fähigkeiten bzw. Einschränkungen sowie seine Alltagsaktivitäten gut kennt. Zur Erhaltung der Geh- und Stehfähigkeit eignen sich:

· Unterarmstützen
· Aufrichtstühle
· Stehbrett, Stehpult
· Gehbarren
· Rollator, Gehwagen
· Schienen zur Stabilisierung instabiler Gelenke

Einige unserer Mitglieder berichteten uns von guten Erfahrungen mit dem Leichtgewichtsrollator Troja der Fa. Handicare (www.handicare.de) mit einem Gewicht von 7,8 kg, der nur wenig Platz braucht und für Menschen mit wenig Kraft sehr geeignet ist. Der Vertrieb wird von den Sanitätshäusern übernommen.
Sie können direkt mit verschiedenen Hilfsmittelherstellern Kontakt aufnehmen und sollten die Produkte einige Tage lang zu Probe behalten können. Erst dann sollte der Arzt das geeignete Hilfsmittel für den Kostenantrag bei der Krankenkasse verordnen.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen zunächst weiterzuhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Janine Šušak
Hilfsmittelberatungszentrum DGM

[Königskind]

Hallo,

als ich noch etwas laufen konnte, hatten wir das gleiche Problem. Bei Stürzen hat mir am besten mein transportabler Patientenlifter geholfen, den ich auch zum Umsetzen benutzt habe. Es gibt aber auch Modelle, die nicht auf den Boden reichen - also vorher ausprobieren.

Und: Stehen und Gehen ist wichtig, keine Frage. Aber irgendwann ist die Sicherheit wichtiger. Ganz davon abgesehen, dass ich es als große seelische Belastung empfunden habe, ständig hilflos irgendwo zu liegen bzw. immer Angst vor dem nächsten Sturz zu haben.
Das war der Zeitpunkt, zu dem Rollstuhl und Lifter die wichtigsten Begleiter wurden.

Viele liebe Grüße
Königskind

[söti]

Hallo,
ich finde den "Troja" Rollator auch ganz toll.
Er ist sehr leicht und mit einem Handriff zusammenzuklappen, ohne, dass z.B. ein Korb abgenommen werden muss. Dieser ist nämlich aus Netzmaterial.
Außerdem sieht er auf den ersten Blick gar nicht aus wie ein Rollator.
Allerdings wird er von den Kankenkassen nur mit dem üblichen Zuschuss finanziert und
da er teurer ist als die anderen Varianten, muss man was zuzahlen.

Gruß
Söti [img]smile.gif[/img]