Hallo zusammen,
mein Name ist Silja, ich bin 50 Jahre alt und lebe mit meinem Lebensgefährten und meinem Sohn in Hamburg.
Ich bin neu hier, habe bereits die ersten hilfreichen Beiträge gefunden und möchte Euch nun erst einmal Hallo sagen.
Hier eine kurzer Abriss was mich hierher gebracht hat:
Ich bin letzte Woche Freitag aus dem AK Altona nach 4 Tagen entlassen worden mit der Diagnose:
V.a. Motoneuron-Krankheit G12.2 / Dysphagie R13.9 / Dysarthrie und Anarthrie R47.1
"In Zusammenschau der Anamese, Klinik und hier erfolgten Diagnostik gehen wir vom Vorliegen einer Motoneuronenerkrankung aus."
Auf Nachfrage hat der Oberarzt mündlich bei der Verabschiedung bestätigt, ja es ist ALS wir sehen uns in 6 Monaten :/
Wir sind seit dem leider erst einmal völlig am Boden zerstört gewesen und versuchen diese Nachricht nun zu verdauen.
Eigentlich fing dieser Weg an mit einer Fussheberparese im März 2019 an.
Bei einer MRT wurde eine Synovialzyste im Lendenwirbelbereich gefunden und als Ursache benannt.
Da ich seit vielen Jahren große Streitigkeiten mit meinen Eltern hatte und im Sommer 2019 beschloss den Kontakt
abzubrechen, schoben wir die langsam auftretenden Sprach- und Schluckprobleme auf die psychische Belastung.
Meine Aussprache veränderte sich leicht und ich verschluckte mich anfangs öfter beim Essen.
Im Herbst 2019 war bei einem 2. MRT die Zyste plötzlich weg und wir warteten seit dem darauf, dass sich das rechte Bein
hoffentlich bald bessern würde. Stattdessen wurden die sprachlichen Probleme aber deutlicher und langsam fing ich an
nur noch besonders gut zu schluckendes Essen zu mir zu nehmen...
Januar 2020 empfahl ein Neurologe die Untersuchung im Krankenhaus und dort wurde dann folgendes gefunden: Fibrillationen der Zunge, vereinzelt Faszikulationen an der Extremitätenmuskulatur, bulbäre Sprache, generalisiert gesteigerte Muskeleigenreflexe mit teilw. verbreiterter Reflexzone, sowie leichter Störung des Affektes. MRT vom Schädel und HWS schloss andere Ursachen aus.
Neurographisch keine Hinweise auf Polyneuropathie oder MMN. Verlängerte ZML zeigt Störung der zentral efferenten Bahnen.
Elektromyographischer Befund zeigt in sämtlich untersuchten Muskeln den Nachweis von Faszikulationspotentialen.
Zeichen akuter Denervierung im im MM tibialis anterior beidseitig sowie M. interosseus dorsalis I links...
Ich hoffe das war so das wichtigste... (Bei Interesse gerne ausführlicher)
Jetzt nehme ich seit Montagabend 2 x täglich Riluzol, habe schon seit Wochen bei leichter Aufregung Würgereflexe, fühle seit Dienstag total schlapp und oft übel, bekomme seit Dienstag auch einen Druck auf der Brust und weiß erst einmal gar nicht was ich machen soll. Essen und Schlucken stresst mich z.Zt. am meisten.
Vielen Dank, wenn es jemand bis hierhin geschafft hat.
Ich hoffe mich mit Euch austauschen zu können, und würde mich über jeden Tipp freuen.
Ganz liebe Grüsse und ganz viel Kraft
Silja
mein Name ist Silja, ich bin 50 Jahre alt und lebe mit meinem Lebensgefährten und meinem Sohn in Hamburg.
Ich bin neu hier, habe bereits die ersten hilfreichen Beiträge gefunden und möchte Euch nun erst einmal Hallo sagen.
Hier eine kurzer Abriss was mich hierher gebracht hat:
Ich bin letzte Woche Freitag aus dem AK Altona nach 4 Tagen entlassen worden mit der Diagnose:
V.a. Motoneuron-Krankheit G12.2 / Dysphagie R13.9 / Dysarthrie und Anarthrie R47.1
"In Zusammenschau der Anamese, Klinik und hier erfolgten Diagnostik gehen wir vom Vorliegen einer Motoneuronenerkrankung aus."
Auf Nachfrage hat der Oberarzt mündlich bei der Verabschiedung bestätigt, ja es ist ALS wir sehen uns in 6 Monaten :/
Wir sind seit dem leider erst einmal völlig am Boden zerstört gewesen und versuchen diese Nachricht nun zu verdauen.
Eigentlich fing dieser Weg an mit einer Fussheberparese im März 2019 an.
Bei einer MRT wurde eine Synovialzyste im Lendenwirbelbereich gefunden und als Ursache benannt.
Da ich seit vielen Jahren große Streitigkeiten mit meinen Eltern hatte und im Sommer 2019 beschloss den Kontakt
abzubrechen, schoben wir die langsam auftretenden Sprach- und Schluckprobleme auf die psychische Belastung.
Meine Aussprache veränderte sich leicht und ich verschluckte mich anfangs öfter beim Essen.
Im Herbst 2019 war bei einem 2. MRT die Zyste plötzlich weg und wir warteten seit dem darauf, dass sich das rechte Bein
hoffentlich bald bessern würde. Stattdessen wurden die sprachlichen Probleme aber deutlicher und langsam fing ich an
nur noch besonders gut zu schluckendes Essen zu mir zu nehmen...
Januar 2020 empfahl ein Neurologe die Untersuchung im Krankenhaus und dort wurde dann folgendes gefunden: Fibrillationen der Zunge, vereinzelt Faszikulationen an der Extremitätenmuskulatur, bulbäre Sprache, generalisiert gesteigerte Muskeleigenreflexe mit teilw. verbreiterter Reflexzone, sowie leichter Störung des Affektes. MRT vom Schädel und HWS schloss andere Ursachen aus.
Neurographisch keine Hinweise auf Polyneuropathie oder MMN. Verlängerte ZML zeigt Störung der zentral efferenten Bahnen.
Elektromyographischer Befund zeigt in sämtlich untersuchten Muskeln den Nachweis von Faszikulationspotentialen.
Zeichen akuter Denervierung im im MM tibialis anterior beidseitig sowie M. interosseus dorsalis I links...
Ich hoffe das war so das wichtigste... (Bei Interesse gerne ausführlicher)
Jetzt nehme ich seit Montagabend 2 x täglich Riluzol, habe schon seit Wochen bei leichter Aufregung Würgereflexe, fühle seit Dienstag total schlapp und oft übel, bekomme seit Dienstag auch einen Druck auf der Brust und weiß erst einmal gar nicht was ich machen soll. Essen und Schlucken stresst mich z.Zt. am meisten.
Vielen Dank, wenn es jemand bis hierhin geschafft hat.
Ich hoffe mich mit Euch austauschen zu können, und würde mich über jeden Tipp freuen.
Ganz liebe Grüsse und ganz viel Kraft
Silja
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