Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mich nur aufgrund diesen Beitrags hier im Forum angemeldet und möchte euch gerne daran teilhaben. Ich habe nach jahrelangen Kampf meine geliebte Mutter an ALS verloren. Eine grausame Krankheit. Ich war einiges im Leben gewohnt, doch dieser Krankheitsverlauf hat mich zutiefst schockiert. Woche für Woche wurde es schlimmer, bis der Tag kam, an denen sie lediglich durch Maschinen am Leben gehalten wurde. Bei meiner Mutter ging es los von Kopf über an und schlich sich langsam den Körper herunter. Mit seiner eigenen Mutter keine Worte mehr wechseln zu können, brach mir innerlich das Herz. Ich habe als Kind schon meinen Vater verloren, ebenfalls an einer abscheulichen Krankheit, dem Lungenkrebs. Ich habe Bilder im Kopf, die sich für immer eingebrannt haben. Ich wünsche sowas nicht mal meinen schlimmsten Feinden, insofern ich denn welche hätte. Ich wurde also zum Kämpfer und das von klein auf. Jahre sind vergangen, die Familie hatte sich wieder stabilisiert und dann die Diagnose ALS für meine Mutter. Wieder brach eine Welt zusammen. Wieder wusste ich, der Tod wird die Endstation sein und ich werde wieder Trauer,Wut, Verzweiflung, ja, vielleicht sogar Hass auf diese Welt verspüren. Ich bin reflektiert genug um zu wissen, dass meine Eltern sich wünschen würden, dass ihre Kinder glücklich werden und das trotz allen Umständen. Ich denke, dies wäre der Wunsch von allen Eltern. Das Leben geht weiter, die Welt bleibt nur für uns in diesem Moment stehen. Die Frage nach dem „Warum?“ habe ich mir etliche Male gestellt. Aber wen wundert das auch bei diesen Schicksalsschlägen? Vielmehr muss man sich aber fragen, was mich dieses Schicksal lehren soll und was ich daraus mitnehmen kann, so hart es auch klingen mag. Wäre ich kriminell geworden, so hätten viele es wahrscheinlich sogar „verstanden“, da das Leben doch sowieso gelaufen ist. Aber nein. Das kann es nicht sein. Ich möchte eines Tages mit Stolz in den Spiegel blicken und sagen können, dass ich dieses Leben mit Erfolg gemeistert habe, trotz schwersten Umständen nie den Mut verloren habe, meine Ziele und Wünsche zu verwirklichen und das auch erreiche und schaffen werde. Vielleicht gebe ich dir ja etwas Zuversicht in dieser dunklen Zeit. Ich bin gerade mal 26 Jahre alt und stehe nun ohne Eltern da. Ich hätte es früher niemals für möglich gehalten. Bei Gott, ich werde mein Schicksal auch nie verstehen. Glaubt an euch. Kämpft bis zum letzten Tag und lasst euch niemals etwas einreden. Ihr seid der König in eurer Welt und das Königreich kann nur von euch erschaffen werden. Leider ist das Leben nicht immer rosarot, diese Erfahrungen musste ich schon früh lernen. Was ich aber sagen kann:
Nichts und niemand kann mich brechen. Ich habe solch tiefen Schmerz in mir, es gibt nichts Schlimmeres, was mir hätte passieren können.
ich hoffe meine Mutter ist nun an einem besseren Ort, zusammen mit meinem Vater blicken sie täglich auf uns herunter und senden uns Glück und Liebe, denn davon besaßen beide enorm viel. Ich denke der Tod bei ALS ist vielmehr eine Erlösung für die jeweilige Person. Wer möchte 24/7 im Bett liegen und nichts mehr alleine machen können? Das ist einfach kein würdiges Leben mehr. Ich wünsche euch allen nur das Beste. Viel Gesundheit und viel Zuversicht für die Zukunft. Wir sind alles Kämpfer im Leben und Krieger werden niemals auf leichte Wege geschickt, merkt euch das bitte.
Ich musste diese Zeilen einfach mal von meiner Seele schreiben ✍
ich habe mich nur aufgrund diesen Beitrags hier im Forum angemeldet und möchte euch gerne daran teilhaben. Ich habe nach jahrelangen Kampf meine geliebte Mutter an ALS verloren. Eine grausame Krankheit. Ich war einiges im Leben gewohnt, doch dieser Krankheitsverlauf hat mich zutiefst schockiert. Woche für Woche wurde es schlimmer, bis der Tag kam, an denen sie lediglich durch Maschinen am Leben gehalten wurde. Bei meiner Mutter ging es los von Kopf über an und schlich sich langsam den Körper herunter. Mit seiner eigenen Mutter keine Worte mehr wechseln zu können, brach mir innerlich das Herz. Ich habe als Kind schon meinen Vater verloren, ebenfalls an einer abscheulichen Krankheit, dem Lungenkrebs. Ich habe Bilder im Kopf, die sich für immer eingebrannt haben. Ich wünsche sowas nicht mal meinen schlimmsten Feinden, insofern ich denn welche hätte. Ich wurde also zum Kämpfer und das von klein auf. Jahre sind vergangen, die Familie hatte sich wieder stabilisiert und dann die Diagnose ALS für meine Mutter. Wieder brach eine Welt zusammen. Wieder wusste ich, der Tod wird die Endstation sein und ich werde wieder Trauer,Wut, Verzweiflung, ja, vielleicht sogar Hass auf diese Welt verspüren. Ich bin reflektiert genug um zu wissen, dass meine Eltern sich wünschen würden, dass ihre Kinder glücklich werden und das trotz allen Umständen. Ich denke, dies wäre der Wunsch von allen Eltern. Das Leben geht weiter, die Welt bleibt nur für uns in diesem Moment stehen. Die Frage nach dem „Warum?“ habe ich mir etliche Male gestellt. Aber wen wundert das auch bei diesen Schicksalsschlägen? Vielmehr muss man sich aber fragen, was mich dieses Schicksal lehren soll und was ich daraus mitnehmen kann, so hart es auch klingen mag. Wäre ich kriminell geworden, so hätten viele es wahrscheinlich sogar „verstanden“, da das Leben doch sowieso gelaufen ist. Aber nein. Das kann es nicht sein. Ich möchte eines Tages mit Stolz in den Spiegel blicken und sagen können, dass ich dieses Leben mit Erfolg gemeistert habe, trotz schwersten Umständen nie den Mut verloren habe, meine Ziele und Wünsche zu verwirklichen und das auch erreiche und schaffen werde. Vielleicht gebe ich dir ja etwas Zuversicht in dieser dunklen Zeit. Ich bin gerade mal 26 Jahre alt und stehe nun ohne Eltern da. Ich hätte es früher niemals für möglich gehalten. Bei Gott, ich werde mein Schicksal auch nie verstehen. Glaubt an euch. Kämpft bis zum letzten Tag und lasst euch niemals etwas einreden. Ihr seid der König in eurer Welt und das Königreich kann nur von euch erschaffen werden. Leider ist das Leben nicht immer rosarot, diese Erfahrungen musste ich schon früh lernen. Was ich aber sagen kann:
Nichts und niemand kann mich brechen. Ich habe solch tiefen Schmerz in mir, es gibt nichts Schlimmeres, was mir hätte passieren können.
ich hoffe meine Mutter ist nun an einem besseren Ort, zusammen mit meinem Vater blicken sie täglich auf uns herunter und senden uns Glück und Liebe, denn davon besaßen beide enorm viel. Ich denke der Tod bei ALS ist vielmehr eine Erlösung für die jeweilige Person. Wer möchte 24/7 im Bett liegen und nichts mehr alleine machen können? Das ist einfach kein würdiges Leben mehr. Ich wünsche euch allen nur das Beste. Viel Gesundheit und viel Zuversicht für die Zukunft. Wir sind alles Kämpfer im Leben und Krieger werden niemals auf leichte Wege geschickt, merkt euch das bitte.
Ich musste diese Zeilen einfach mal von meiner Seele schreiben ✍
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