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Viel paratracheales Sekret

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    Viel paratracheales Sekret

    Hallo!

    Ich bin schon längere Zeit hier angemeldet, aber das ist heute mein erster Beitrag.
    Einfach weil ich keine eigene Idee habe und mir eventuellen Input erhoffe.
    Es geht um einen von mir betreuten Patienten mit ALS mit dauerhaft geblockter Trachealkanüle.
    Er kann und will noch kleine Mengen selber essen, aber das paratracheale Sekret wird hierbei immer mehr zum Problem.
    Nach dem Essen, schon von winzigen Portionen, kann man mittlerweile nun eigentlich das Shirt wechseln, so nass ist alles.
    Auch gelegentliches paratracheales Sekret und Schlitzkompressen unterlegt mit etwas Papier zum Aufsaugen nutzen nicht viel.

    Vielleicht hat da jemand auch Erfahrung damit und kann helfen?!
    Ich würde mich sehr freuen und grüße sehr herzlich,
    yveb


    #2
    Unter www.als-mobil.de wirst du sicher gute und kompetente Hilfe bekommen.
    Viele Grüße
    Hanna

    Kommentar


      #3
      Hey yveb, mein Mann hatte nur NIV (er wollte dies so - ein Arzt empfahl ihm dies - er war 7 Jahre voll Bipap beatmet - keine Eigenatmung).
      Somit kann ich fachlich keine abgesicherte Tips geben für Tracheotoma.

      Dies - selbst gerade nachgelesen zu "paratracheales Sekret" (als Pflegekraft könntest du dies kennen, als ein "Betreuer" ?):

      https://www.fahl-medizintechnik.de/f...retmanagement/

      https://pflegeboard.de/thema/stark-v...kanuele.41319/

      vielleicht meldet sich aus dem Forum jemand der Erfahrung mit Tracheostoma Patient hat, oder einer ist.
      Z.B. diese Teilnehmer haben Erfahrung
      - "Blauracke" (seine Ehefrau), zuletzt Ende 2020 hier aktiv. Viele Jahre Erfahrung.
      - "Mieze" (ihr Lebenspartner), noch still lesen, lange nicht mehr hier geschrieben - auch in Facebook-Foren.
      Andere Leute die gerne hier halfen mit Infos, sind leider verstorben (z.B. Wolfgang u.a.)

      Kenne hier keinen Betroffenen mehr, der ein Tracheostoma hat und aktiv ist.
      Aber womöglich gibt es passive Mitleser, die doch Info geben können und sich dafür hier anmelden würden?

      Yveb suche auch in anderen Foren: Pflegeforen, oder ALS-Mobil anschreiben, diverse ALS-Facebook-Foren, aber auch z.B. "Duchenne-Foren", Forum für tracheotomierte Kinder oder Intensivkinder, Wachkoma, Schlaganfall, SMA etc. (dort könnten ziemlich gleiche Probleme vorliegen).


      Mein Mann hatte sehr extremen Speichelfluss - immer, obwohl seit 7 Jahren sondenernährt - Speichel war sooo viel. Absaugen in der "Hochsaison" knapp über 100x in 10 Stunden (Mundraum bis weit hinter, tlw. über Nase). Wegen vielen Absaugens nur eine Nasenloch-Maske getragen tagsüber.
      Unsere Medis gegen Speichelfluss: Gabe von Amytriptilin-Tropfen**, Scopoderm-Pflaster 1/2 bis 1, selten Atropin-Tropfen unter Zunge, reduzierten etwas Speichelproduktion und noch ein Mittel "Robinul" subkutan gespritzt (Wirkt schnell und stark - an die passende Menge muss man sich rantasten).

      ** Amytriptilin Nebenwirkung = Mundtrockenheit - dies Medi auch für einen leichte Beruhigung.
      Atropin ist Augenmedikament - Nebenwirkung = Reduz. Speichel - aber erhöht Puls wenn in Mund getropft, deshalb vorsichtig.

      Die Nebenwirkungen von Robinul über längeren Zeitraum - ich kanns nicht medizinisch prüfen, aber es könnte sein, dass es bei meinem Mann über die vielen Monate zu diesen Problemen mit Verstopfung führte und zu langsam steigernden Harnverhalt?? Harnprobleme stehen m.E.n. im Beipack.
      Es ist m.E. eventuell möglich, dass Robinul auch auf die Sekrete im gesamten Körper sich auswirkt (bitte prüfen evtl. in USA, England, englisch sprachigen Dokumentationen). Im Ausland sind oft Nebenwirkungen wenn wissenschaftlich nachgewiesen dann eher veröffentlicht.
      BRD ist häufig sehr Pharmaindustrie-freundlich.
      Zuletzt geändert von Skyline; 16.09.2021, 20:34.

      Kommentar


        #4


        Hi yveb,
        diesen Satz finde ich unklar in Bezug auf deinen gesamten Text.

        "..............Auch gelegentliches paratracheales Sekret und Schlitzkompressen unterlegt mit etwas Papier zum Aufsaugen nutzen nicht viel........."

        Du bist - so vermute ich - keine ausgebildete Intensivpflegekraft.

        Mein Mann hätte in dieser Weise verfahren und entscheiden:
        - Beendigung der oralen Nahrungsaufnahme (weil diese die Sekretbildung naturgemäß viel erhöht)
        - nur noch Sondennahrung (es kann auch selbst püriertes normales Essen verabreicht werden)

        Mein Männe hat alles getan dafür, das jeglicher Speichelfluss - Sekrete auf ein niedriges Niveau gebracht werden.
        Denn:
        - Sekrete können in die Lunge kommen - Aspirieren - dann möglich Lungenentzündung und Nachfolge-Shit
        - dauerndes Sekret absaugen ist scheiße und belastend für Betroffenen und Pflegemenschen

        Yveb melde dich hier im Forum mit deinen / eueren Ergebnissen bzw. Vorgehensweisen. Danke.
        Zuletzt geändert von Skyline; 17.09.2021, 16:26.

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