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    Loslassen

    an alle, die mir Mut zusprachen und Ratschläge gaben. Mein Mann ist gestern nacht im Schlaf neben mir friedlich eingeschlafen. Ich bin verzweifelt und untröstlich. Trösten kann ich mich nur mit dem Gedanke, daß ihm viel Leid erspart bleibt und daß er es jetzt hoffentlich besser hat.
    Allen nochmals herzlichen Dank, aalenkaufmann

    #2
    Ist das wirklich wahr? Unfassbar, daß das so schnell gegangen ist. Ich nehme an, es war wegen der gestörten Atmung!?

    Du kannst Dir sicher sein, daß ihm nun viel Leid erspart wurde!

    Es sind eben die Hinterbliebenen, die dann manchmal noch mehr leiden, als vorher.

    Alles Gute für Dich!

    Lies bitte Johannes Kapitel 5 Vers 27 28 29.

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      #3
      Hallo aalenkaufmann,

      auch von mir mein herzliches Beileid. Mir ist es vor kurzem eben so ergangen wie Dir jetzt.

      Du kannst gewiß sein, daß es ihm jetzt besser geht und ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft.

      Liebe Grüße

      Geli

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        #4
        Hallo Johannes, Hallo Geli, danke für Euer Mitgefühl. Ich kann es selbst nicht fassen. Letztes Weihnachten konnte er noch mit Stöcken gehen, im Februar kam der Rollator, im April der Rollstuhl, ab Mai das Heimbeat-mungsgerät (nur nachts).Seit 1 Monat muß er auch tagsüber die Heimbeatmung haben. Er bekam sonst keine Luft mehr. Dazu kam dann eine starke Verschnupfung durch die kalte Luft im Schlauch - es war ein ewiger Kampf gegen die verstopfte Nase. Unser Hausarzt meint, daß die Todesursache eine Atemlähm- ung sei, bedingt durch die verbrauchte Luft in der Lunge, die er nicht mehr ganz ausatmen konnte. Am Samstag abend konnte er plötzlich nur noch flüstern. Ich darf nicht egoistisch sein, er hat es bestimmt besser jetzt. Wenn ich an einen möglichen Luftröhrenschnitt denke, womöglich mit Stimmverlust und auch an eine evtl. Magensonde, dann gönne ich ihm den Schlaf.
        Nur - mir fehlt er so sehr. Warum geht diese sch... Krankheit bei vielen Betroffenen um so viel langsamer ? Er hat es jetzt nur 10 Monate geschafft.
        Euch Allen alles Liebe,
        aalenkaufmann

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          #5
          Hallo aalenkaufmann,
          fühle Dich von mir gedrückt. Obwohl wir wissen, daß für unsere Lieben das Leiden jetzt vorbei ist, bleibt eine große Leere. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft.
          LG ellen

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            #6
            Hallo liebe Aalenkaufmann !

            Auch von mir unbekannterweise mein aufrichtiges Beileid. Bei uns sind es nun fast exakt 4 Jahre her, als wir das gleiche erleben mußten. Auch mein Mann starb friedlich zu Hause,zwar am Tag und nicht im Schlaf, doch es war nach den Höllen der Krankheit wenigstens ein würdevoller Tod.
            Du warst bei ihm, dies war bestimmt ganz wichtig für ihn, um loszulassen von dieser Welt. Mit den Jahren wirst Du es immer mehr zu schätzen wissen, dass Du es warst, die bei ihm war.
            Ich wünsche Dir, dass Du Familie und/oder Freunde hast, die Dich nun auffangen und Dir helfen.
            Ganz liebe Grüsse Jutta

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              #7
              Hallo aalenkaufmann,

              das aufrichtige Beileid ist Dir wohl von uns Betroffenen und ihren Angehörigen gewiß.
              Viele von uns werden aber Probleme mit Deiner Fragestellung haben:

              warum mußte mein Mann so rasch sterben und einige dürfen, oder müssen so lange damit leben?
              Ob dieses lange oder längere Überleben für uns Betroffene nebst Angehörigen das große Glückslos bedeut, mag und will ich nicht beurteilen.

              Nur eines ist, so glaube ich ist ganz sicher:

              Beneiden braucht man uns Betroffene nicht, ganz gleich wie schnell oder langsam die Krankheit zum Tode führt!

              Rufmich

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                #8
                @aalenkaufmann bei meiner Schwiegermutter wurde vor 6 Monaten ALS diagnostiziert und nun liegt sie bereits im sterben. Die Ärzte sagten das es sich nur noch um Tage, höchstens Wochen handeln kann, bis sie versterben wird. Die Lunge ist sehr schwach und wird bald aussetzen. Das Leben ist nicht fair. Ich glaube es ist das Schicksal das dabei mitspielt. Ebenso wie du kann ich es nicht verstehen das die gleiche Krankheit bei manchen über Jahre andauert! Trotz alledem bin ich der Meinung lieber ein schnelles Ende als kein Ende und ständig leiden! Klar, für die Familien ist es nur der Gedanke, haltet ihn/sie am leben solange es geht. Aber man muss auch bedenken das der Mensch selbst keinen Drang mehr hat am Leben zu bleiben! Es ist sehr schwer und die Krankheit furchtbar, wie sicher noch Millionen andere, hoffe ich das man etwas für die Heilung an ALS erforscht und alle die hier das gleiche Schicksal teilen, GESUNDHEIT GESUNDHEIT GESUNDHEIT. Wir hoffen das unsere immer liebenswürdige (Schwieger)mutter es bald hinter sich hat. Lg Nina

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                  #9
                  Hallo, rufmich, und alle andere Betroffenen,
                  ich danke nochmals für Eure Anteilnahme. Ob es ein Segen ist, lange mit dieser Krankheit zu leben oder bald zu sterben, mag ich nicht beurteilen. Wir hatten jedoch immer noch Hoffnung, daß der Krankheitsverlauf wenigstens für eine längere Zeit stoppt. Er ist so am Leben gehängt, er hatte solche Angst vor dem Sterben. Doch ich glaube immer mehr, daß es ihm jetzt gut geht.
                  Allen nochmals Dank und allen Betroffenen und Angehörige alles Gute und viel Kraft. aalenkaufmann

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                    #10
                    Liebe aalenkaufmann,
                    mein aufrichtiges Beileid.
                    Trotz des Leids und der Trauer sehe ich jedoch auch etwas schönes: Einen solchen Tod würde ich mir wünschen - im Schlaf und neben dem, den ich liebe und der mich liebt. Insbesondere, wenn jemand Angst vor Sterben hat, ist es doch die schönste Lösung, wenn man es so sagen darf. Vielleicht kann Sie dieser Gedanke trösten?

                    An alle Forumteilnehmer und insbesondere an alle ALS-Erkrankte, die hier mitwirken: Vielen Dank für Ihre Beiträge, dieses Forum gibt mir viele Antworten. Ich habe bisher noch keine Notwendigkeit gesehen, etwas selber zu schreiben, doch mitlesen tue ich bereits seit langer Zeit. Mein Vater (59) ist an ALS erkrannkt - Diagnose Juli 2006. Ich wünsche allen alles Gute und viel Kraft!

                    [ 20. September 2006: Beitrag editiert von: MaKo ]
                    Hinterbliebene (damit es zu keinen Mißverständnissen kommt)

                    Kommentar


                      #11
                      Die Mutter meines Freundes ist heute früh gegen 1 Uhr verstorben. Nach nur 6 Monaten hat die Krankheit ALS gesiegt. Mein Gott die Frau ist doch gerade erst 50 Jahre alt geworden... es war schrecklich sie so zu sehen!

                      Ich hoffe alle die diese grausame Krankheit haben, müssen nicht so lange leiden und können friedlich einschlafen. Bei meiner (Schwieger) Mutter hat leider die Lunge versagt. Gott habe sie selig

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