Ankündigung

Einklappen

Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

Hilfreiche Informationen und Ansprechpersonen finden Sie auch auf www.dgm.org.

Ihre Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM)
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

würdevoller Abschied ohne Magensonde

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Oh, Julina, du rotierst gerade wahrscheinlich total! Mach dir wenigsten keinen Kopf mehr um den Pflegegrad. Toll, dass du die ganzen Palliativleute zusammentrommelst und ich hoffe sehr, dass die euch gut beistehen werden. Und dann kehrt hoffentlich etwas Ruhe rein und es ist Zeit dafür einfach noch mal mit ihr zu sein. Viel Kraft dir und deinem Vater! Deine Mutter wirkt ja wirklich entschlossen und willensstark, ihr wünsche ich, dass sie nicht leidet und friedlich und selbstbestimmt gehen kann.

    Kommentar


      #17
      Liebe Julina
      Eure Situation tut mir sehr leid und ich kann nur ahnen, wie es sich für Deine Mutter anfühlen mag. Ich bin noch nicht an diesem Punkt, aber ich hatte auch schon Momente, wo ich so an meine Grenzen gekommen bin, dass ich über Sterbefasten nachgedacht habe. Das waren z.T. Zeiten, wo es mir körperlich sehr schlecht ging bzw. wieder eine Fähigkeit/Selbstständigkeit verloren gegangen ist. Am allermeisten zugesetzt hat mir aber, wenn ich gespürt habe, dass mein Mann oder meine Kinder mit der Situation und den schlechten Aussichten nicht zurecht gekommen sind. Obwohl mir ja klar war, wie schwierig das für jeden ist und dass das ein Prozess ist, der Zeit braucht, habe ich das kaum ertragen. Ich habe mir Frieden gewünscht, dass wir den wir alle gemeinsam über die Situation finden können. Da sind wir inzwischen nah dran und das gibt mir viel Entlastung. Ich könnte mir vorstellen, dass es Deiner Mutter sehr helfen würde, wenn Dein Vater diesen Frieden finden könnte. Gäbe es vielleicht jemanden, der Erfahrung mit solchen Situationen hat und Zugang zu ihm finden könnte? Damit in der letzten Zeit noch viele innige Momente der Nähe als Ehepaar möglich sind, die dann Deinem Vater auch hinterher viel Trost geben könnten.
      Ich wünsche Euch für die kommende Zeit viel Kraft und ganz viel Unterstützung von allen Seiten!

      Kommentar


        #18
        Liebe Julina,
        ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen. Die Begleitung durch das Palliativteam hat uns viel geholfen. Meine Mutter hat selbst entschieden, wann sie die eine (insgesamt einzige) Morphintablette nehmen wollte, die sie so beruhigt hat, dass sie friedlich einschlafen konnte. Es ist schwer da daneben zu sitzen, aber doch tröstlich, dass sie in der ganzen Situation ihre Selbstbestimmung nicht verloren hat.
        Ich hoffe, Du hast jemanden, der Dich fest in den Arm nehmen kann. Es ist gut so wie es ist, denn es ist ihr Weg, den sie will.

        Kommentar


          #19
          Hallo ihr alle,

          danke für euere lieben Worte! Ich habe zum Glück einige Menschen um mich, mit denen ich reden kann. Von meiner Mutter kann ich nun in Ruhe und Frieden Abschied nehmen. Mein Vater tut sich deutlich schwerer, da er immer wieder mit ihrer Entscheidung hadert und bis zuletzt versuchte, sie zu überzeugen, das Sterbefasten zu stoppen. Langsam muss er begreifen, dass das nicht mehr geht. Ich versuche ihm immer wieder zu vermitteln, dass ich es für sie beide wichtig finde, die letzten Lebenswochen in Frieden zu verbringen. Er ist total verzweifelt und braucht meiner Ansicht nach dringend therapeutische oder seelsorgerische Unterstützung. Ich habe schon mehrfach angeregt, das für ihn in die Wege zu leiten, jedoch wehrte er sich bisher stets dagegen, mit "Fremden" über sein Seelenleben zu sprechen. Jetzt hoffe ich auf den Hospizdienst. Die kommen morgen zu einem ersten Kennenlernen und haben mir versichert, dass sie auch einfach nur schweigen und da sein können. Und vielleicht findet er so dann auch irgendwann einen Zugang, um sich zu öffnen. Ich finde, dass es auch für meine Mutter wichtig wäre zu sehen, dass er stark genug ist, um ihren Weg mit Würde zu begleiten.

          Liebe Grüße
          Julina










          Kommentar


            #20
            Julina Ich hoffe euch allen geht's so gut wie es eben geht. Ich sende dir und deinen Eltern eine Packung Extra-Energie.

            Kommentar

            Lädt...
            X