Hallo zusammen! habe seit Wochen die Befürchtung an ALS zu erkranken, denn habe per Zufall gelesen, dass ALS hauptsächlich große, schlanke und sportliche Personen trifft. Bin selbst 37 Jahre alt und betreibe seit 25 Jahren Leistungssport (Fußball und Kraftsport) welcher zum Tei mit erheblicher körperlicher Anstrengung verbunden ist. Außerdem arbeite ich körperlich. Es sind ja wohl viele Sportler in den letzten Jahren erkrankt. Ist es ratsam, den Sport zu reduzieren oder aufzugeben um das Risiko zu reduzieren. Zu welchen Verhaltensweisen könnt ihr mir raten? Habe mich eigentlich immer gut durch Sport gefühlt, aber durch die Berichte, die ich da gelesen habe, bin ich verunsichert und beobachte ständig meinen Körper auf Veränderungen.
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Wer bekommt ALS?
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Hallo,
hast Du echt keine anderen Sorgen?
mache Dir keine Gedanken und Dein Leben so gut es geht. Es ist überhaupt nichts bewiesen wie, wer, was, wo und wann jemand an ALS erkrankt.
Gruß WolfgangDie Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
Thomas Carlyle
Hast Du unsere Hilfsmittellinkliste schon gesehen?
Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]
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Ok, ich find die Frage auch komisch, versuche aber jetzt mal zu antworten um dir die Sorgen zu nehmen:
<BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Original erstellt von Offenbacher:
habe gelesen, dass ALS hauptsächlich große, schlanke und sportliche Personen trifft.<HR></BLOCKQUOTE>
Darf ich fragen, wo du das gelesen hast? Ich beschäftige mich nämlich sehr viel mit ALS, aber eine derartige Hypothese ist mir noch nicht untergekommen.
<BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Original erstellt von Offenbacher:
Es sind ja wohl viele Sportler in den letzten Jahren erkrankt.<HR></BLOCKQUOTE>
Lass mich sagen, es sind unter anderem Sportler erkrankt. Ob Sport in Zusammenhang mit der Krankheit steht, ist bis jetzt nicht erforscht und somit nicht bewiesen. Thesen zu ALS-Ursachen gibt es viele.
An dieser Stelle darf man natürlich nicht vergessen, dass u.a. Sportler in den Medien präsent sind. D.h. die Wahrscheinlichkeit von einem erkrankten Sportler zu hören ist einfach höher als bei einem "Durchschnittsmenschen".
<BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Original erstellt von Offenbacher:
Ist es ratsam, den Sport zu reduzieren oder aufzugeben um das Risiko zu reduzieren?<HR></BLOCKQUOTE>
NEIN! Denn weniger Sport zieht andere (wesentlich häufigere und wahrscheinlichere) Folgen nach sich. ALS tritt sporadisch auf. Man vermutet, dass mehrere Faktoren zusammenspielen. Das Risiko nur durch Sport ALS zu bekommen ist minimal.
<BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Original erstellt von Offenbacher:
Zu welchen Verhaltensweisen könnt ihr mir raten? Habe mich eigentlich immer gut durch Sport gefühlt<HR></BLOCKQUOTE>
Mach weiter, wie bisher. Dein Körper ist die beste "Alarmanlage". Solange du dich wohl fühlst, ist es in Ordnung.
<BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Original erstellt von Offenbacher:
beobachte ständig meinen Körper auf Veränderungen.[/B]<HR></BLOCKQUOTE>
Das ist sinnlos! Zumindest in Bezug auf ALS. Denn ALS 1. wird erst -meines Wissens nach -nach längerer Zeit vom Patienten selbst oder sogar nur durch die Umwelt wahrgenommen; 2. hat sehr viele verwandte Krankheiten. Da es nicht einmal den Ärzten möglich ist, eine Diagnose zu stellen, kannst du selbst erstrecht nicht sagen "oh, mein Arm kribbelt, jetzt krieg ich ALS". Das ist vollkommener Quatsch.
So, ich hoffe, ich konnte dir helfen!
Lg.
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Hallo! ich danke dir wirklich sehr für deine Antwort. Aber habe mir über solche Sachen zu viele Gedanken gemacht in letzter Zeit. Dass viele Sportler erkranken und hauptsächlich Personen, die groß, schlank und sportlich sind und viel geistig tätig sind, hab ich mal im Fernsehen von einem Arzt der Berliner Charite gehört. Der ist Spezialist auf dem Gebiet und sagte, dass Sportler ein erhöhtes Risiko haben, weil deren Motoneurone überbeansprucht werden. Na ja, muss man dann wohl akzeptieren..
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Hallo Offenbacher,
also mein Vater ist auch ALS Patient und ist mehr klein als groß, war mehr oder weniger sportlich (mal radfahren oder so) und hatte drei jahre vor der Diagnose auch noch Krebs. Er selbst hat zunächst gar nichts gemerkt, erst dem Umfeld fiel auf, als seine Sprache nach und nach etwas "schwammig" wurde.
Wenn Du Deinen Körper ständig auf Veränderungen untersuchst, könnte Dein Arzt (meine es nicht böse) mit der Hypochonder Diagnose recht haben.
Es gibt ein Buch von Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein, ich glaube es ist "Die Geschichte mit dem Hammer" die beschreibt, dass man sich negative Ereignisse nur einreden muss, damit sie passieren:
Durch folgende Übungen zur Selbstbeeinflussung können schwierige Situationen selbst erschafft werden:
· an imaginärer Zitrone lutschen
· Druckpunkte der Schuhe aktiv wahrnehmen
· in den Himmel starren, um Kreise zu sehen und eine unheilbare Krankheit anzunehmen
· in ruhiger Umgebung einen gleich bleibenden Ton hören (lauter werdend)
· rote Ampeln werden als persönliche Demütigung angesehen
· den Blick für kleine Dinge schärfen, die negativ sein könnten
· den ,,Freunden" die negativen Ereignisse berichten und herausfinden, welche keine ,,echten Freunde" sind
Das Buch ist wärmstens zu empfehlen.
Nichts für ungut, aber ich denke mal, es könnte jeden treffen, ob Sportler oder Drucker oder Astrophysiker oder Künstler...eine Mehrheit aller trifft es aber NICHT.
...man könnte auch im Zuge der ständigen Selbstbeobachtung eine rote Ampel übersehen...oder die Treppe runterfallen...
Wir alle sind täglich so vielen Gefahren ausgesetzt, dass, bei permanenter Beobachtung dieser, eigentlich der Sprung von der Brücke die logische Konsequenz sein müsste - und doch überleben die Meisten viele Jahrzehnte.
Ansonsten kann ich mich stella nur anschließen, nicht jedes Kribbeln ist ALS und nicht jedes Gefühl von Durst lässt auf Diabetes schließen.
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