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Kinderpsychologe

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    Kinderpsychologe

    Hallo guten Morgen,

    wir brauchen nun dringend einen Kinderpsychologen. Die Beratungsstelle bei der wir wegen dem Kleinen waren (er ist 6, er kotet inzwischen ein und hat plötzliche Aggressionsschübe die sich mit totaler Lethargie abwechseln) hat uns dringend dazu geraten, jedoch auch nur müde mit den Achseln gezuckt als wir nach geeigneten Psychologen fragten. Sie würen niemanden kennen der sich mit der Probematik und ALS auskennt, denn das sei ja von Vorteil damit auf die wahrscheinliche Entwicklung der Erkrankung der Mutter eingegangen werden könne. Stöhn... es ist wirklcih zum Verzweifeln, wenn die Leute - und auch viele Ärzte - das Wort ALS hören dann kommt von den meisten sowwas wie "ach das ist sowas wie MS ja ja ja, schonmal gehört.." Weiß hier irgendjemand eventuell einen "vernünftigen" Kinderpsychologen? Wir waren gestern mit dem Kleinen beim Knderarzt deswegen (Beratung) der hat doch glatt gesagt daß man den Druck auf das Kind vermindern solle dann würde das schon irgendwie weg gehen.Man dürfe den Kleinen nicht mit der Krankheit konfrontieren dazu sei er zu klein er müsse das nicht wissen Aha. Wie soll das bitte gehen ? *Kopfschüttel* Unglaublich was manche Leute sich erlauben. Diese Aussage hat der Arzt getroffen ohne den Kleinen überhaupt angesehen zu haben.... und dafür hat sich die Mama dann da hin geschleppt...

    #2
    Hallo Jarleene
    Frag doch mal bei der zuständigen Krankenkasse, oder bei der zuständigen Ärztekammer nach.Dort müsste man Dir eigentlich helfen können.
    Liebe Grüsse und viel Erfolg
    Elke

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      #3
      Liebe Jarleene, der Fall scheint insgesamt so dermaßen kompliziert und schlimm, dass es sehr schwer ist, von außen etwas zu sagen!
      Aber zu diesem konkreten Punkt folgendes:
      Bei uns lief das mit der Kinderpsychologin so: Der Kinderarzt hat zu einer psychologischen Begleitung geraten und uns eine unverbindliche Liste mit Therapeuten gegeben, die nicht viel genützt hat, weil ich meistens in Anrufbeantwortern steckengeblieben bin oder weil Wartelisten von mindestens einem Jahr bestanden.
      Zum Glück kennt unsere Logopädin eine gute Kindertherapeutin privat, die uns dann vorrangig eingeschleust hat. Glück halt.
      Habt ihr schon in eurem Therapeuten -und Bekanntenkreis geforscht, ob jemand jemand kennt und sich für euch einsetzen könnte?

      Ansonsten fallen mir kirchliche und städtische Beratungsstellen und das Jugendamt ein, bei denen man um die Vermittlung Hilfe bitten kann.
      Du hast geschrieben, die Mutter sei mit dem Jungen wegen des Themas beim Arzt gewesen.
      Die Organisation der Hilfe für den Jungen muss wahrscheinlich jetzt eher von euch, dir und dem Vater, kommen.

      Und noch eins: Ob der Psychologe Ahnung von ALS hat, ist doch egal, es reicht, wenn man ihm die Krankheit beschreibt!!


      Es ist wirklich eine sehr traurige Geschichte. Schade, dass sie wahr ist.
      Viel viel Glück
      Ursula

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        #4
        Guten Morgen ! Danke Euch für die Hilfe und die lieben Worte !
        Ja, es ist wirklich schlimm, die Krankheit geht so rasend schnell vor sich daß man fast jede Woche bemerkt daß das Sprechen schlechter geworden ist und sich die Stimme auch irgendwie verändert (sie ist viel dunkler geworden, kann das sein?!) Und jetzt im Winter, obwohl ja noch gar kein richtiger Winter da ist, scheint das alles noch schneller zu gehen.
        Beide sind irgendwie hilflos und überfordert, die Mama hat natürlich Angst und klammert sich an Ihren Sohn und der Kleine wiederum hat auch Angst vor dem was gerade passiert und reagiert macnhmal aber auch so wie Kinder es nunmal tun wenn sie hilflos sind, er ist genervt wenn er sie nicht versteht und dann ist sie durch seine Reaktion verletzt und verzweifelt.Und wir stehen daneben und wissen manchmal nicht wie man helfen kann, denn man will die Mama ja auch nicht bevormunden aber andereseits wäre es immens wichtig wenn Hilfe angenommen werden würde. Sch.... Krankheit....
        Wir wünschen Euch allen einen schönen 3. Advent mit Euren Lieben !

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          #5
          Hallo Jarlene,

          ich kann Dir dazu das Buch von Ulla-Carin Lindquist "Rudern ohne Ruder" empfehlen. Sie hatte ALS und vier Kinder, davon zwei kleine von ca. 4 und 7 Jahren. Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Vielleicht kannst Du damit die Wartezeit bis zum finden eines geeigneten Therapeuten füllen. Ich glaube, dass es gut ist, wenn sich der Psychotherapeut schon einmal grundsätzlich mit dem Thema schwerer Körperlicher Erkrankungen auseinandergesetzt hat. Aber jemanden zu finden, der schon jemanden mit ALS therapiert hat, wird wahrscheinlich so leicht sein wie die Nadel im Heuhaufen. Vielleicht wirst du bei einem Ausbildungsinstitut für Psychotherapeuten fündig. Die Therapeuten müssen viele Praxisstunden nachweisen, bevor sie ihre letzte staatliche Prüfung ablegen. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Viele Grüße Waldbär

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