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Angst vor Erkrankung an ALS

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    Angst vor Erkrankung an ALS

    Hallo !

    Ich habe nun einige Tage das Forum durchgelesen und zu dem Entschluss gekommen, dass ich meinen Fall schreibe. Meine Symptome machen mir mit der Dauer wirklich Angst.
    Ich bin 32, habe eine kleine Familie mit einem 4jährigen Sohn und eine 9 Monate alten Tochter. Zugegebenermaßen war die letzten 3 Jahre die Hölle für mich, mein Vater an einer sehr schweren Krebserkrankung dann am 16.08.06 gestorben, darüberhinaus läßt uns unsere Tochter seit dem sie auf Erden ist nicht schlafen.

    Ich habe seit ca. 5 Monaten ein spürbares Zittern im Nacken, tagsüber merke ich nichts, am Morgen jedoch wache ich damit auf. Ich kann mich noch genau erinnern, das war so um Ostern, ich war ziemlich fertig weil uns die Kleine seit Monaten nicht hat schlafen lassen, da fing das an.
    1 Woche nach dem ganzen, ging es dann weiter mit einem Zucken im rechten Zeigefinger, der nicht ganz das wollte, was ich wollte. In der darauffolgenden Urlaubswoche, wurden die Symptömchen besser, allerdings danach wieder mit vermehrten Stress kam ein Augenlidzucken hinzu. Ich habe dann Magnesium genommen, das half, Lidzucken weg, Muskelzucken da.
    Nun habe ich seit ca. 4 Monaten Muskeluckungen, wechselnd am ganzen Körper. Manchmal intensiver in den Armen, dann wieder intensiver in den Wadeln, oder den Füßen. Nun das Ganze macht mir sehr viel Angst. Wegen meinem psychischem Allgemeinzustand bin ich bereits in Behandlung. Die Therapeutin meint, dass dies alles Stresssympthome sind.
    Hinzu kommt, dass ich wohl aus meiner Familie einen hypochondrischen Wesenszug mit erzogen bekommen habe. Was mir das Ganze noch weiter Erschwert.
    Nun habe ich zu allem Überfluss auch noch ca. 10kg aus Stress abgenommen. Natürlich deutlicher Sichtbar an Händen (Ehering rutscht fast ab) und Füßen. Das Gewicht halte ich aber nun schon seit ein paar Monaten.
    Vor ca. 2 1/2 Monaten war ich auch beim Neurologen, der sich meine Geschichte angehört hat. Er hat dann EEG gemacht, NLG gemessen. Und auch ein EMG im linken Schienbeinmuskel gemacht (da hat es damals manchmal gezuckt). Nichts auffälliges, ausser den Schaden, den ich bereits durch einen Bandscheibenvorfall erlitten habe, hat er gesehen. Und er sagte mir, dass es Begnine Faszikulationen sind und wenn ich wieder in ruhigers Fahrwasser komme, dann wird das wieder besser.
    Naja. Der letzte Auslöser ist nun seit einer Woche, ich habe irgendwie das Gefühl eine Art Druck auf die Innenseite meines rechten Fußes bei jedem Schritt den ich mache zu bekommen. Das Gefühl wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich merke jedoch nicht wirklich dass die Kraft nachläßt. Spürt man dass im Fuss wenn der Muskel nachläßt auf diese Art und Weise?
    Wäre meine Schilderung eine Art typischer Verlauf, was würdet Ihr tun?
    Meine Angst treibt mich in die Enge. Ich trage schon gedanken in mir, die ich kaum ausdrücken kann (Familie loslassen usw., ich bin doch noch so jung....).

    Gruß
    Werner


    EDIT:

    Hinzukommt, dass ich jetzt ein komisches Gefühl in der linken Hand, in der es jetzt auch seit gut einer Woche zuckt, gebildet hat. Und, was ich ganz vergessen habe ist, dass ich seit ca. 1 Jahr mit einem frosch/knödel im Hals rumrenne. Manchmal merke ich ihn nicht, meisten schon.

    [ 11. September 2006: Beitrag editiert von: iceman64 ]

    #2
    Hallo Werner, beruhige dich. Versuch erstmal deine Lebensumstände etwas zu entwirren. Ich hoffe, das mit dem quirligen Kind hat sich etwas entspannt. Vielleicht kann mal die Mutter, dann der Vater sich abwechseln, mit dem nächtlichen Kinderhüten, so daß alle zwei Tage jemand durchschlafen kann. Ansonsten keine einfache Situation, auch der psychische Stress mit dem Todesfall. Aber Du lebst noch. Zu früh zum Sterben! Seh es als Herausforderung, falls irgendwie möglich.

    Das mit den Symptomen kann alles mögliche sein. Deine Angaben sind recht vage. Dass es Störungen der Nerven und Muskeln sind, wurde klar, denke ich.

    Aber ich erstmal nach dem Knödel im Hals schauen. Das könnte ein Schilddrüsenproblem sein, und wenn es schon so lange besteht, könnte die Ursache eine autoimmune Schilddrüsenentzündung sein. Da Du mehr zur Überfunktion (Hypochonder) neigst und eher zum Untergewicht wäre ein Morbus Basedow wahrscheinlicher als eine Hashimoto Thyreoiditis. Vielleicht auch beides. Aber jetzt ganz ruhig: Das ist nur eine Vermutung und Du solltest zu einem Endokrinologen oder Internist gehen, der sich auch wirklich mit der Schilddrüse auskennt. Da sollten dann auch die Immunantikörper gemessen werden. Ist TR-AK, TPO-AK oder TG-AK deutlich erhöht, hast Du wahrscheinlich ein Autoimmunproblem. Im Rahmen dieser Erkrankung kann manchmal auch ein Problem mit gestörtem Stoffwechsel, erhöhter Verbrauch von Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen einhergehen. Außerden treten manchmal Kreuzreaktionen auf, die für eine Ausweitung des Immungeschehens auf andere Organe sprechen. So trifft man es bei Morbus Basedow-Patienten auch den besagten Augendruck an (Endokrine Orbitopathie). Wird der Basedow behandelt, und therapierst Du auch das Immunsystem und stellst die Nährstoffversorgung durch gesunde, vollwertige Ernährung und Nahrungsergänzungen sicher, ist eine Linderung der Beschwerden wahrscheinlich.

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      #3
      Schau auch mal diese Links an:
      http://www.hputest.nl/dporfyrie.htm http://www.medicoconsult.de/Hepabook/Porpchro.php#Ther http://www.aerztestellen.de/v4/archi...=heft&id=44494

      Sowas wäre auch eine Möglichkeit. Müsste halt auch erst untersucht werden. Eine Urin-Analyse soll anscheinend ausreichend sein.

      Kommentar

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