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An Herrn Hinrich Wrage:Monoglutamat

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    An Herrn Hinrich Wrage:Monoglutamat

    Hallo Herr Wrage!

    Ich bekam die Empfehlung, Sie um einen Rat zu bitten. Meine Mutter hat ALS. Die genaue Diagnose wurde im Dezember 2004 gestellt. Sie bekommt auch seitdem Rilutek. Sie kann seit April d. J. nicht mehr sprechen und nicht mehr essen. Seit Ostern 2005 hat sie eine Magensonde. Damit hält sie grob ihr Gewicht.Es war bisher alles irgendwie erträglich. Jedoch seit zwei Wochen kommen starke Schmerzen in den Armen und Beinen dazu. Sie schrieb mir auf, daß ein sehr starkes Kribbeln in den Muskelgruppen sei. Ich sehe, daß sie auch große Schwierigkeiten hat zu gehen.

    Wie jeder, der krank ist, fragt auch sie nach dem WARUM? Ich meine immer noch, daß großer psychischer Stress in Kombination mit einer Immunabwehrschwäche den Krankheitsausbruch gefördert hat. Aber wie gesagt ich bin Laie.

    Dann hat mir ein Arzt über die Spätschäden von übermäßigem Verzehr von Monoglutamat berichtet. Ich war entsetzt, weil auch ich ein absoluter Maggiefan war (WAR!!!). Meine Mutter hat sicherlich in ihrem Leben auch eine ganze Menge von diesem Zeug zu sich genommen. Meine Frage nun an Sie: Gibt es da einen ursächlichen Zusammenhang und der Erkrankung an ALS? Und macht es Sinn, eine Entgiftung vorzunehmen, um das Gift aus dem Körper herauszuholen?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten und bedanke mich schon einmal an dieser Stelle.

    Gruß Susanne

    #2
    Das Medikament Rilutek welches Ihre Mutter einnimmt ist ein Glutamat-Antagonist. Das ist kein Zufall, denn im Rahmen einer populations-fundierten Fallkontrollstudie (Am J Epidemiol. 2000;151(2):164-73) wurde festgestellt, dass die Zufuhr von Glutamat mit einem erhöhten ALS-Risiko in Zusammenhang steht.

    Bitte bedenken Sie, das der von Ihnen erwähnte "große psychische Stress" vor allem zu verschieden Nährstoffmängeln führt (Kalium, Kalzium, Magnesium, etc...). Eine niedrige Calcium/Magnesium-Zufuhr mit zu hohen Mengen von Aluminium und Mangan steht wiederum mit der Inzidenz der ALS in Zusammenhang (Yasui M et al., Neurotoxicology 12:615-20, 1991; Yasui M et al., Eur Neurology 32:95-8, 1992; Yase Y., in G Serratrice et al, Eds. Neuromuscular Diseases. New York, Raven Press, 1984:335-39).

    ALS kann das Resultat von Defekten im Mineralstoffwechsel und sekundärer Hyperfunktion der Parathyreoidea sein, die durch einen Mangel an diätetischem Calcium und Magnesium verursacht wird, mit einer resultierenden Ablagerung von Calcium und Aluminum in den Neuronen (Garruto RM, Yanagihara R, Gajdusek DC., Neurology 35(2):193-8, 1985).

    Bei Aluminiumbelastung helfen das Magnesium und Vitamin B6 in der Afa-Alge (vgl. Johannes Holler, „Das Neue Gehirn“, a.a.O., S. 149). Zur Ausleitung von Umweltgiften werden Dosen bis zu 10 Gramm unter Anleitung eines Heilpraktikers oder Naturheilarztes empfohlen (vgl. das Kapitel „Entgiftungsmittel und Schutz vor Umweltbelastungen – so hilft die Afa-Alge“ in meinem Buch „Die Heilkraft der Afa-Alge“, a.a.O., S. 132ff.)

    Aber Vorsicht: Ein Überschuss an Magnesium führt zu Kalziummangel. Also Magnesium immer in Kombination mit Kalzium suplementieren.

    Weiteres siehe unter ALS-Diät
    Hinrich Wrage<BR>Ernährungsberater (Akademie für Homöopathie)

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      #3
      Hallo Herr Wrage,

      vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Woher beziehe ich die Afa-Alge. Ich habe darüber schon gelesen und auch über die entgiftende Wirkung. Ich habe Sorge, wenn ich sie an der falschen Stelle bestelle, daß sie evtl. mit Pestiziden belastet sind. Ich würde mich für einen Tipp freuen. Vielen Dank.

      Lieben Gruß von Susanne

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