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Inkontinenz

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    Inkontinenz

    Liebe ALS-Betroffene,
    wie ist das eigentlich mit der Inkontinenz?
    Lässt der Schließmuskel mit der Zeit auch nach oder kann man Stuhl und Harn halten? Ich weiß nicht ob das bei jedem gleich oder verschieden ist.
    Ich frage deshalb, da mein Vater leider schon häufiger kleine "Unfälle" hatte. Diese konnte er nicht halten.
    Viele Grüße [img]smile.gif[/img]

    #2
    Hallo!

    Die offizielle Lehrbuch-Meinung lautet: die Schließmuskel sind von ALS nicht betroffen.

    Meine persönliche Erfahrung ist allerdings anders. Bei mir sind auch die Schließmuskel eindeutig betroffen; es ist aber möglich, dass meine Beckenbodenmuskulatur schwächer ist, da ich vier Kinder geboren habe. Vor ALS hatte ich allerdings keine Probleme damit.

    Vielleicht ist es ein kleiner Trost, dass auch andere betroffen sind ... man kann nur lernen, sich mit der Zeit irgendwie darauf einzustellen.
    Für mich bedeutet das: ich habe seit zweieinhalb Jahren einen Blasenkatheter - Problem 1 gelöst, ich kann wieder unter Menschen.
    Und was die Verdauung angeht, muss ich immer sehr aufmerksam sein und sehr genau auf meinen Körper hören - und dann ist Schnelligkeit von meinem Pflegepersonal gefragt. Da dennoch immer mal wieder etwas schief gehen kann, sitze ich grundsätzlich auf einer so genannten Krankenunterlage zum Wegwerfen, ob im Rollstuhl oder im Ruhesessel. Denn falls mal wieder alles zu spät ist, ist diese Variante auf jeden Fall leicht zu entsorgen.

    Übrigens: in dieser Situation, wenn mal wieder etwas schief gegangen ist, kann einen leicht das heulende Elend packen; mir geht es auch nach Jahren manchmal noch so. Da brauchen sicher auch die Pflegepersonen sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen, um den Patienten zu trösten.

    Liebe Grüße,
    Königskind

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      #3
      Liebes Königskind,
      vielen Dank für die Antwort. Ich bin über die Schnelligkeit immer total begeistert.
      Viele Grüße

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        #4
        Hallo

        Ich bin schon einige Jahre an ALS erkrankt und habe, zum Glück, bis heute keinerlei Beschwerden mit Inkontinenz.
        Mir ist auch nicht bekannt, dass ALS Auswirkungen auf Inkontinenz hat.

        Willi

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          #5
          Hallo @all,
          meine Mutter wurde auch inkontinent, bzw. das Problem wurde durch ALS erheblich größer. Aber eigentlich auch nicht durch ALS, sondern durch die Medikamente, die sie erhielt. Schau doch mal die Beipackzettel durch, ob du etwas über Miktionsstörungen findest. Das ist das Problem meiner Mutter gewesen. Sie konnte die Blase nicht normal entleeren und es schaukelte sich derart hoch, dass nur ein Dauerkatheder Abhilfe geschaffen hat.
          Sofern keine PEG verwendet werden muss, gibt es ein Medikament, das bei Prostata-Problemen Erleichterung bringt. Ein Urologe kann sicher mit der Bezeichnung helfen. Es wirkt auch bei Frauen - bis die Sonde dicht ist, denn dafür ist es nicht geeignet.

          Viel Erfolg!.
          ALS: Jeder Tag ist anders und selten besser als der zuvor.

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