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tracheostoma, wer kennt sich aus?

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    tracheostoma, wer kennt sich aus?

    hallo, ich mal wieder....
    meine mutter (77 Jahre) wurde heute in der klinik von ihrem arzt "überzeugt", dass die trachea doch die bessere alternative zur von ihr abgelehnten Atemmaske wäre. jetzt soll ich ihr erklären, was da mit ihr passiert!! ich pflege patienten mit einer trachea und kann dieser im verhältnis zur atemmaske nichts abgewinnen. reinigung, absaugen, an an einem schlauch hängen, nicht selbst einfach mal so weglassen können und vieles mehr. klar, bei einer atemmaske muss sie schon aktiv mitarbeiten, sei es nur, es zuzulassen, dass man sie anlegt. oder kann man bei der trachea auch auf die verbindung zum atemgerät verzichten, wenn man sich mal gerade besser fühlt. muss dieses gerät tag und nacht eingeschaltet sein? habe viele fragen, war leider mit dem arzt nicht zu besprechen. war bei dem gespräch nicht dabei und meine mutter fragt mich!!!!! ich bin wieder mal hilflos. danke für eure antworten, ein frohes osterfest euch allen aus dem schönen saarland, inge

    #2
    Hallo Inge,

    mit dem Stoma kenne ich mich zwar eigentlich nicht aus, weiß aber, dass man auch ohne beatmet zu werden damit sein kann. Ob dann aber die Kanüle gewechselt werden muss, keine Ahnung. Ich kann nicht verstehen, dass Deine Mutter vor dem Eingriff und den Folgen weniger Angst hat als vor einer Maske. Genau das sagten mir meine Ärzte nämlich auch: dass man bei Maske einfach freier ist, wenn keine Beatmung nötig ist. Außerdem gibt es neben dem OP-Risiko eine erhöhte Infektionsgefahr und ich persönlich möchte nicht noch abhängiger sein, als nun mit Maske. Allerdings ist die bei ganztägiger Beatmung alleine schon ein "Schönheitsmakel, aber über Eitelkeiten bin ich schon lange hinweg. Ich denke auch, wenn man noch halbwegs mobil ist und nicht den ganzen Tag im selben Stuhl sitzt, stört ein Zugang im empfindlichen Kehlkopfbereich mehr als eine am Kopfgeschirr befestigte Apparatur beim Umsetzten. Aber letztendlich muss das Jeder selbst für sich entscheiden.

    Liebe Grüße
    Tilde
    Die Gesundheit ist wie das Salz, man merkt nur, wenn sie fehlt.

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      #3
      hallo, tilde
      danke für deine antwort und genau das werde ich meiner mutter sagen. ich verstehe sie da auch nicht richtig. heute hat sie die maske für 20 sekunden angezogen. hat die augen zugekniffen und langsam bis 20 gezählt wenns nicht so traurig wäre... sie will jetzt jeden tag etwas länger "aushalten". sie war immer eine so starke frau, hatte vor nichts angst. heute habe ich ihr gesagt: weisst du noch wie du bei starkem orkan am zelt gehangen hast, damit es nicht fortfliegt und vor diesem bißchen wind hast du angst? da musste auch sie lachen und hat es dann probiert, wie gesagt, 20 sekunden!!!
      ich denke auch, dass diese art der beatmung die bessere ist! hoffentlich nützt es ihr, es sieht nicht so gut aus. dir wünsche ich ein schönes osterfest und alles gute, liebe grüße, inge

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        #4
        Hallo Inge,

        ich war anfangs auch panisch, als ich die Maske bekam. Es ist wichtig, dass das Gerät an den Atemrhythmus Deiner Mutter angeglichen wird, denn sonst bekommt man Luftnot. Der Stationsarzt sah das damals auch nicht ein, da mein Tempo absolut unnormal war (und ist). Aber daran hat sich der Körper ja gewöhnt und man kann erst nach und nach versuchen, physiologischere Werte zu erzielen. Wenn man merkt, dass man genug Luft bekommt, fällt es leichter, einfach locker zu lassen und die Maschine die Arbeit machen zu lassen. Ich hatte aucheine schreckliche Abneigung, überhaupt beatmet zu werden und erst das drohende Stoma als letzte Konsequenz hat mich aus meiner Abwehrhaltung gerissen. Psychologische Unterstützung kann da eine große Hilfe sein. Und vor Allem verständnisvolle Angehörige!
        Finde ich o.k. wie Du versuchst, Deine Mutter zu motivieren. Manchmal muss man als Betroffener auch mal auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht werden.
        Ist doch schon ein Anfang, dass Deine Mutter sich überhaupt noch mal zum Üben aufgerafft hat. Ich wünsche Euch viel Erfolg und ein schönes Osterfest, das mal von den akuten Sorgen etwas ablenkt.
        Liebe Grüße Tilde
        Die Gesundheit ist wie das Salz, man merkt nur, wenn sie fehlt.

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