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Die gute und die schlechte Nachricht

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    Die gute und die schlechte Nachricht

    Es scheint, man ist der Entstehung der ALS auf der Spur.
    Dabei ist nur ein einziger von 14 000 Bausteinen in dem Dnchc1 genannten Gen verändert.
    Völlig unabhängig von den GSF-Wissenschaftlern
    hat eine Gruppe britischer Forscher eine zufällig
    entstandene Erbkrankheit bei einer anderen
    Maus entdeckt, die ähnliche Symptome
    wie die Cra1-Maus zeigt. Mehr noch: Auch bei
    diesen Loa-Mäusen ist in der gleichen Erbinformation
    Dnchc1 wie bei den Cra1-Mäusen
    ein Baustein mutiert, allerdings an einer anderen
    Stelle. Trotzdem verändert auch diese
    Mutation die Eigenschaften des Proteins, das
    nach Vorlage dieser Erbinformation hergestellt
    wird.
    Das Protein wiederum ist Teil einer größeren
    Eiweiß-Maschinerie, die innerhalb einer
    Zelle für den Transport von anderen Proteinen
    sorgt. Diese Aufgabe schafft das Dynein genannte
    Eiweiß vermutlich nach wie vor, allerdings
    nicht mehr so gut wie ein intaktes Molekül.
    Der Organismus verkraftet diese Einschränkung
    recht gut. Nur bei den Nervenzellen,
    die die Muskeln steuern, tritt ein Problem
    auf: Deren Fortsätze ziehen sich nämlich wie
    große Tentakel von den im Rückenmark sitzenden
    Zellen bis zum jeweiligen Muskel. Auf
    dem langen Weg vom großen Zeh bis zur Wirbelsäule
    aber kommt es darauf an, dass der
    Transport optimal funktioniert. Zwar leiden die
    Nervenzellen nicht sofort unter Mangelerscheinungen,
    wenn die Funktion des Dynein
    eingeschränkt ist. Im Laufe der Jahre aber
    häufen sich Fehler an. Da werden zum Beispiel
    Proteine in der Nervenzelle an falschen
    Orten abgelagert, statt an das eigentliche Ziel
    transportiert zu werden. Genau das finden die
    Wissenschaftler in den Nerven der Menschen,
    die unter solchen Motorneuronerkrankungen
    leiden. Oder es fehlen Signale, die für die einwandfreie
    Funktion der Nervenzellen im
    Rückenmark notwendig sind. Haben sich nach
    einiger Zeit viele solcher Fehler angehäuft,
    funktionieren die Nervenzellen nicht mehr
    richtig bis gar nicht.

    Damit ließen sich auch verschiedene Verlaufsformen erklären.
    Je nach Ort der Punktmutation im selben Gen ein anderer Verlauf.

    Die schlechte Nachricht ist, 50 Prozent der Mäuse erbten die ALS.

    Quelle http://www.gsf.de/Aktuelles/mensch+u..._09_03_web.pdf
    <A HREF=\"mailto:robert.stroblik@chello.at\">robert.s troblik@chello.at</A>

    #2
    Robert, das hast Du gut gemacht.

    Da kann man nur hoffen, daß das nicht wieder eins von den vielen Windeiern ist. Wenn die erst mal was gefunden haben, geht's eigentlich immer recht schnell zur Sache. Ich schätze, in 40 Jahren hat sich ALS erledigt. Nützt mir aber reineweg garnichts, dann bin ich schon Wurm oder Erde.

    Der vollständige Text in englisch: http://www.ingenium-ag.com/files/cra...er_Science.pdf

    Also denn Kopf hoch
    Detlef

    [ 05. Oktober 2004: Beitrag editiert von: Det ]

    [ 10. Oktober 2004: Beitrag editiert von: Det ]

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