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gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

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ARD - 1.11.06 - Doku. Johann "mcb"

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    ARD - 1.11.06 - Doku. Johann "mcb"

    Hallo

    am 1.11. um 23.15 Uhr sendet die ARD eine 45minütige Dokumentation zum Thema "Sterbehilfe". Im Mittelpunkt dieses Films mit dem Titel "Mein Tod gehört mir" steht ein Gespräch mit Johann Blank, einem an ALS erkrankten 49jährigen Mann, der mit Hilfe von "Ex-International" im April d.J. in der Schweiz sein Leben beendete.
    Johann hat früher hier im Forum - 2003/2004 - unter "mcb" öfter geschrieben. Auch hat er im Rundbrief 23 einen Artikel verfasst.
    Die "alten" Forumsteilnehmer wie Realist, Kadisc, Ulli, erinnern sich sicherlich noch an ihn.

    Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und alles erdenklich Gute.

    Heide

    #2
    hat den Bericht jemand gesehen?

    Kommentar


      #3
      Hallo,
      ich habe den Bericht gesehen und ich muss sagen dass Johann, aus meiner Sicht und mein Verständnis zum Leben, sein Leben sinnlos weg geworfen hat. Johann hatte doch gute Voraussetzungen weiter zu Leben, er konnte im März 2006 noch Sprechen und Laufen. Und er war nicht allein! Aber wer weiß wie es in seinem Inneren aussah? Jeder hat das Recht mit seinem Leben zu machen was er möchte, ich kann es akzeptieren und auch verstehen.
      Ich bin davon überzeugt und dass spüre ich täglich das mein Leben immer noch sehr schön ist und vor allem lebenswert! Man muß nur hin sehen was das Leben zu bieten hat.
      Das heißt jetzt nicht das ich ein Übermensch oder ähnliches bin, ich habe auch meine Tage wo ich nicht gut drauf bin, aber dennoch treibt mich die Lust zum Leben voran.
      Ich habe den Film auf meinem PC und gebe ihn gerne weiter, also als DVD.
      Gruß Wolfgang
      Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
      Thomas Carlyle


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      Kommentar


        #4
        Habe den Beitrag auch gesehen und teile Wolfgangs Sicht der Dinge.
        Die Informationen und Überlegungen zu diesem Thema fand ich aber interessant.Der Film war gut gemacht; sachlich(hatte ein wenig Angst,dass er auf die Tränendrüse geht, war aber kaum) und trotzdem einfühlsam.
        Allen eine gute Zeit!
        Robin

        Kommentar


          #5
          Hallo,
          ich finde, ihr habt sooo recht!
          Der Film war sehr gut gemacht. Besonders hat mir gefallen, wie konsequent unparteiisch er war. Ich fand, egal was für eine Meinung zu diesem Thema man vorher hatte, bei dem Film war man wieder rein und unbelastet. Man konnte Bestätigung bekommen oder plötzlich die andere Seite verstehen. Ich persönlich finde nach diesem Film die Schweizer Lösung nicht mehr so schön. Und Johann so zu sehen, wie er sich der Maschinerie fügt - es tut heute noch sehr weh.
          Den Auftritt vom Prof. Mayer würde ich gerne einrahmen lassen - einmal für mich und einmal für meinen Vater (um den geht es ja eigentlich bei uns beiden).
          Viel Kraft euch allen!
          Marketa
          Hinterbliebene (damit es zu keinen Mißverständnissen kommt)

          Kommentar


            #6
            Hallo wolfgang,

            ich finde nicht, daß johann sein leben so einfach sinnlos weg geworfen hat, sondern er hat seine eigene autonome entscheidung getroffen ;wann er seine persönliche würde nicht mehr als ausreichend gewährleistet empfindet und sicher auch unter
            berücksichtigung des ihn zu erwartenden weiteren krankheitsverlaufs

            zu mako

            zitat:
            Ich persönlich finde nach diesem Film die Schweizer Lösung nicht mehr so schön. Und Johann so zu sehen, wie er sich der Maschinerie fügt - es tut heute noch sehr weh.
            Ich glaube auch nicht, daß es bei dieser oder anderer tödlicher erkrankung eine schöne lösung geben kann.
            Aber losgelöst von allem religiösen und moralischen brei ist dies nach meiner
            überzeugung zumindest eine möglichkeit selbstbestimmt zu handeln.

            Ich jedenfalls, ziehe gedanklich meinen hut vor der konsequent getroffenen entscheidung johanns.

            mfg rufmich ( 6 jahre als)

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              #7
              Nur gut, dass er den teilweise großen Schwachsinn hier nicht mehr lesen muss – er hatte sich sowieso schon vor längerer Zeit hier ausgeklinkt. Ich hatte Ende 2003 ein paar Mal Mailkontakt mit ihm, schon damals beschäftigte ihn das Ende. Im Gegensatz zu einigen hier wollte er vermutlich nicht über Tage, Wochen oder auch Monate beatmet, nach Luft ringend, Sondenernährung zunehmend, sabbernd und weiß der Teufel noch alles auf sein Ende warten und anderen zur Last fallen. Völlig okay.

              Kommentar


                #8
                Hallo Realist,
                wenn Du so eine Meinung über diesen, wie Du selbst sagst -Schwachsinn- hast, warum fährst Du nicht auch gleich in die Schweiz?
                Dann musst Du dir das hier im Forum nicht mehr antun!
                Gruß Wolfgang
                Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
                Thomas Carlyle


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                Kommentar


                  #9
                  ich habe den Beitrag auch gesehen, da ich aber nicht betroffen bin, kann man schwer nachvollziehen wie es in dem inneren von ihm aussah.

                  Ein paar der ALS Kranken sind diesen Schweizer Weg bereits gegangen, aber ich habe oft überlegt ob ich diesen Weg gehen würde, wenn ich betroffen wäre. Es ist finde ich eine schwere Entscheidung, die aber jeder für sich entscheiden muss. Ob Leben man sein Leben "wegwirft" steht in Frage. Wenn es unerträglich für einen ist, den anderen "zur Last" zu fallen und man vielleicht dann nicht mehr leben will, vielleicht etwas nachvollziehbar.

                  Ich fand, das er in einigen Aussagen schon ganz schön innerlich mit sich gekämpft hat. Das andere Beispiel in dem Bericht gezeigt wurde, mit der MS Kranken Frau, die noch viel länger hätte leben könnten, und ihr Leben nicht mehr als lebenswert empfand weil ihr Mann gestorben war, wurde ja hier bisher auch nicht in Frage gestellt.

                  Kommentar


                    #10
                    <BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>
                    Original erstellt von Wolfgang !:

                    Dann musst Du dir das hier im Forum nicht mehr antun!
                    Gruß Wolfgang<HR></BLOCKQUOTE>

                    Na vielleicht nicht gleich das ganze Forum, sondern das was du schreibst. Okay, ich lass es mir die verbliebenen Neuronen gehen. Sehr amüsant fand ich auch den Vergleich mit Aids - da ALS artverwandt mit vielen Demenzen und Parkinson ist gibt es da sicherlich nichts zu verdienen ,-)))).

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo

                      es ist so wie "Realist" und "rufmich" es beschreiben - Johann wollte nicht in eine totale Pflegeabhängigkeit kommen. Dieser Gedanke war für ihn unerträglich. Schon damit, dass er sich hat füttern lassen müssen, kam er nur sehr schwer zurecht. Johann hat viel gelesen, u.a. ein Buch von einem an ALS erkrankten Geistlichen, der die Krankheit so beschreibt: "Es ist wie ein Boxkampf gegen einen dreifach überlegenen Gegner. Der Kampf dauert 15 Runden. Jede Runde wird schlimmer, aber erst in der 15. Runde wird dich der Gegner k.o. schlagen. Er lässt dich zappeln, er spielt mit dir." Und weiter "...ich habe diese Krankheit unterschätzt, sie ist so erniedrigend, verletzend und demütigend." Johann sagte damals, dass er für sich entschieden habe, schon einige Runden früher auszusteigen. Verlieren würde er sowieso.

                      Jeder legt sein Maß von Würde, Stolz, Selbstachtung oder wie immer man es nennen mag, für sich selbst fest. Für ihn war nun der Zeitpunkt gekommen, wo er es nicht mehr ertragen wollte/konnte. Nur durch die Gewissheit auf Hilfe in der Schweiz, hat er es überhaupt noch ausgehalten und hinausgezögert. Das sagte er selbst.
                      Johann hat sein Leben nicht sinnlos weggeworfen. Wieso sollte man den Schlussstrich nicht selbst ziehen dürfen und zwar dann, wenn es unerträglich wird weiter zu leben, weil man genug Krankheit erduldet hat.?
                      Der Ausspruch von Hannelore Kohl traf für ihn den Punkt - "Aufgeben ist das Letzte was man sich erlauben darf."

                      Gruß
                      Heide

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                        #12
                        liebe Heide!
                        ich wollt schon viel früher antworten, komm aber erst jetzt dazu:
                        Ja, und wie ich mich an Johann erinnere!
                        Ich kannte ihn nur durch das forum, aber wir waren uns nah.
                        ich empfehle allen derzeitigen forum mitgliedern, den Beitrag von mcb" glaubensfrage",und die 33( !) antworten Dazu zu lesen .Zur Zeit zu finden auf seite 33 oder unter:
                        http://www.dgm.org/cgi-bin/ubb/ultim...tart_point=800

                        Vielleicht Bekommt ihr eine vorstellung mit welcher offenheit , toleranz und gegenseitiger achtung wir persönliche und sogar glaubensfragen damals in diesem forum diskutiert haben.
                        Die hälfte der aktiven forum Mitglieder von dieser diskussion sind Mittlerweile gestorben - jeder seinen eigenen tod.
                        Von einigen weiß ich es(Und kike/Heinrich, den ich persönlich kannte, vermisse ich noch immer) , von manchen vermute ich es.
                        Realist hatte sich an der diskussion den freitod nicht beteiligt.

                        Ulli

                        es hat mich gefreut Heide, dass Du immer noch am forum beteiligt bist!

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                          #13
                          Hallo zusammen

                          Ich habe den Film leider nicht gesehen und ich habe auch kein ALS ,sonder Polymyositis, Anfang Dermamyositis und Morbus Raynaud. Eure Berichte habe ich aufmerksam gelesen, und ich finde, das jeder das Recht hier in Deutschland haben sollte, aufgrund einer Krankheit ,sich selbst entscheiden zu dürfen, wann man aus dem Leben scheiden möchte. Ich finde das nicht in Ordnung, das andere über uns hinweg diese Entscheidung treffen.Das ist Menschen unwürdig. Ich würde auch so entscheiden, wie der Johann es gemacht hat.
                          Letzentlich sollte doch jeder, der in solch einer Lage ist, selbst entscheiden dürfen.

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                            #14
                            Hallo, liebe Ulli

                            schön von dir zu hören/lesen - darüber freue auch ich mich sehr.
                            Obwohl ich nur noch selten ins Forum schreibe, lese ich doch regelmäßg die Beiträge. Nach wie vor beschäftigt mich das Thema sehr und ich informiere mich darüber.
                            Auf die Sendung mit/über Johann aufmerksam zu machen, lag mir besonders am Herzen. Mit ihm und Christine verband mich eine ganz wunderbare Freundschaft.

                            Ich danke dir für deine Antwort und wünsche dir alles Liebe und die Kraft, die du gerade brauchst

                            herzliche Grüsse
                            Heide

                            Kommentar


                              #15
                              Im aktuellen «Stern» gibts eine längere Reportage zum Thema Sterbehilfe.

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