HallIGF-1: Dieser Faktor ist in seiner chemischen Struktur dem Hormon Insulin „verwandt”, daher der Name „Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor”. Er kann das Wachstum von motorischen Nervenfasern in Kultur und im Tierversuch nach Nervendurchtrennung verstärken (Insulin selbst hat keine solche Wirkung!). Mit dieser Substanz (ebenfalls subkutan gespritzt) wurden zwei klinische Studien bei insgesamt 449 ALS-Patienten in Europa und den USA durchgeführt. Die Daten aus der US-Studie zeigen eine Verlangsamung der Krankheit um ca. 26%, bezogen auf den Beobachtungszeitraum von 9 Monaten, sowie eine Verbesserung der Lebensqualität im Vergleich zu unbehandelten Patienten. Nebenwirkungen waren Entzündungen an den Einspritzstellen, Schwitzen und (sehr selten) Unterzucker. Eine zuverlässige Aussage über Lebensverlängerung war bei dem gewählten Studiendesign nicht möglich. Die europäische Studie konnte diese Ergebnisse allerdings nicht wiederholen (das ist mit neutral gemeint). Die Zulassung des Medikaments wurde zunächst nicht erteilt. Eine neue, dritte Studie in den USA versucht derzeit, den Nutzen von IGF-1 bei ALS-Patienten zu klären. (http://www.dgm.org/index.php?article_
Wieso kommt man an das Zeug nicht ran?
Oder kommt man?
schönen Abend
Falk
Wieso kommt man an das Zeug nicht ran?
Oder kommt man?

Falk