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Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Beachten Sie insbesondere folgende wichtigen Punkte:

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Im DGM-Forum werden oft auch sensible Themen angesprochen. Deswegen sind Benutzer willkommen, die bereit sind, auf andere wertschätzend, freundlich und respektvoll einzugehen. Wir erwarten, dass unterschiedliche Meinungen respektiert und somit ausgedrückt und diskutiert werden können.

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Die Forumsnutzer stehen häufig vor einer komplexen medizinischen Situation. Umso wichtiger ist, dass jeder User bei seinen Forumsbeiträgen Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein walten lässt. Keine Bevormundung und Herabsetzung anderer User durch angebliche Fachkompetenz. Forumsnutzer erteilen einander keine persönliche medizinische Beratung. Hingegen ist Erfahrungswissen von Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen und ihren Angehörigen gefragt, das auch als solches deklariert wird.

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Bitte nicht auf gleichem Niveau zurückgeben, wenn sich jemand danebenbenimmt, sondern sich über PN an den Administrator wenden. Um die entsprechenden Threads nicht in ihrer Substanz und Thematik zu zerstören, bitte eventuelle Konflikte über PN austragen/lösen. Threads über das Forenverhalten im Allgemeinen sind möglich, sie sind aber kein Austragungsort für persönliche Konflikte.

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Ihre DGM
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Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

Hilfreiche Informationen und Ansprechpersonen finden Sie auch auf www.dgm.org.

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Brauche Rat

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    Brauche Rat

    Was soll ich nur tun ? Meine, mir sehr nahe stehende Freundin (77 Jahre) hat seit einem halben Jahr ALS. Sie lebte bis dahin allein und war auch nie auf Hilfe angewiesen.
    Jetzt ist sie in einer Pflegestation in einer Seniorenresidenz. Bisher sind vorallem die Beine betroffen, ein wenig beginnen auch die Arme.Sie will nicht mehr leben, weil sie es so leid ist, jemanden für alle Alltäglichkeiten bitten zu müssen. Meiner Meinung nach hatte sie schon vor dem Ausbruch der Krankheit eine Depression, aber es hat keiner gemerkt.
    Sie hat keine eigenen Kinder, aber einen großen Verwandten- und Freundeskreis (ich kenne davon nur wenige)
    Ich verstehe sie, aber weiß auch nicht recht, was ich tun soll. Alarm schlagen, wegen Suizid-Gefahr, mit der Option, dass sie zusätzlich vielleicht noch in eine psychiatrische Klinik gesteckt wird ? Das will ich ihr nicht auch noch zumuten.
    Ich kann nur einmal in der Woche bei ihr sein, da ich selber zwei kleine Kinder und einen Job habe. Leider wohne ich 1,5 Autostunden von ihr entfernt.
    An Geld mangelt es uns leider auch chronisch, so dass ich nicht mal eben umziehen könnte, um sie zu mir zu holen.
    Wem erging es ähnlich und wie habt Ihr das vielleicht schon gemeistert.
    Bin für jeden Rat dankbar.
    Christine
    Wer wie Phönix aus der Asche steigen will, muss zuerst verbrennen.

    #2
    Hallo kiladeli,
    es ist schwer, da einen Rat zu geben. Wir Betroffenen machen unabhängig vom Alter diese Depressionsphasen ganz unterschiedlich durch und dies ist ganz normal, wenn Du eine solche Diagnose bekommst.
    Wir alle sind von dieser Krankheit plötzlich überrumpelt worden und das ganze Familienleben hat sich auch für die Angehörigen total verändert. Es ist sehr schwer für jeden von uns, die vollkommene Abhängigkeit auf Hilfe angewiesen zu sein zu akzeptieren.
    Sei einfach in der Zeit für sie da, wenn Du sie besuchst und unternimm vielleicht auch etwas, was sie sehr mag. Nutze die gemeinsame Zeit mit ihr und mach es so schön wie möglich. Wenn sie eine grosse Verwandtschaft und Freundeskreis hat, besprich mit ihnen, wie man sich abwechselnd mit Besuchen organisiert. Denn mir war es anfangs oft zu viel Besuch auf einmal.
    Wenn Du die Möglichkeit hast und es von Deiner Freundin aus gewünscht wird, sprich mit ihrem behandelnden Arzt wegen den Depressionen, es gibt Medikamente dagegen.

    Einen lieben Gruss
    Uschi
    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen.
    Lucius Annaeus Seneca
    Mein 1. Buch über PLS / ALS ist auch als E- Book erhältlich: http://www.schulz-kirchner.de/bueche...kt-e-book.html
    und nach meinem Signaturspruch: am 2. Buch arbeite ich noch momentan.

    Kommentar


      #3
      Liebe Christine,

      die Mutter meines Freundes hat auch ALS, wir leben aufgrund unseres Betriebes alles unter einem Dach, das ist ein großer Vorteil!

      Auch sie ist durch verschiedene Phasen gegangen und hat oft gesagt, dass sie so nicht leben mag.

      Sie bekommt Medikamente für die Psycho und ist seit einigen Wochen so gut drauf, hat so viel Spaß am Leben!

      Sie wird bereits seit Monaten beatmet, durch eine Magensonde ernährt, kann nicht mehr laufen.

      Am meisten genießt sie Ausflüge an die frische Luft, gerde bei schönem Wetter, wenn die Blumen blühen und alles so frisch riecht.

      Sie genießt wieder ihr Leben, und das ist so toll zu sehen!

      Auch ihr Zustand wird natürlich Stück für Stück schlechter, aber sie kozentriert sich auf die schönen Dingen, hat nun die Hörbücher für sich entdeckt.

      Es ist sicher ein weiter Weg, aber man kann ihn eh nicht umgehen. Man muss die Krankheit akzeptieren und mit ihr leben, anders geht es nicht.

      Versuche doch auch Deine Freundin zu animieren die schönen Dinge dür sich zu genießen.

      Medikamente helfen, aber wichtiger ist, dass sie sich nicht allein gelassen fühlt. Versuche doch über emails mit ihr in Kontakt zu bleiben, wenn Du sie nicht so oft besuchen kannst.
      Trete mit den Bekannten in Kontakt, die Du kennst und versucht ein Netz aufzubauen!

      Und muntere sie immer wieder auf, such nach Hilfsmöglichkeiten, die sie möglichst selbständig bleiben lassen, es gibt so viele Dinge.

      Ich wünsche Euch beiden viel Kraft und immer ein Lächeln auf den Lippen - trotz allem!

      Trea

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