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Liebe Forumsnutzer,

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gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

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Sterbehilfe in der Schweiz

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    Sterbehilfe in der Schweiz

    Hallo zusammen,

    es geht um meinen Patienten,er möchte,wenn er nicht mehr zwinkern kann um sich zu äussern in die Schweiz gebracht werden,weil er meint,es wäre dann für ihn nicht mehr lebenswert.

    Kurze Aufklärung,er ist beatmet und tracheostomiert,kann also nicht mehr sprechen nur noch Mimik geht,stehen geschweige denn laufen geht nicht mehr,Rolltuhl und Bett ist ein Alltag.Seine Frau soll sich um diee Sache kümmern.

    Ich möchte/kann mich da nicht sonderlich einmischen,aber es ist sein fester Wille,hat irgentjemand chon Erfahrung mit solcherlei "Vorsorge" und könnte mir sagen,was zu organisieren ist und in welchem Zeitraum das möglich ist?
    Kann man im Voraus schon alles organisieren (Notar/3 unabhängige Ärzte),das er nur noch fahren mus,oder muss man bis zum Zeitpunkt des Wunsches warten?

    Ich weiss,es ist ein schwieriges, unangenehmes und deprimierendes Thema,ich hoffe einfach nur auf Aufklärung und Tipps,damit ich beide informieren kann.

    Vielen Dank im Voraus

    Lythriel
    __________________
    Ich bewundere Menschen,welche die Kraft besitzen ihr Leben mit ungewöhnlichen Hürden zu meistern und dabei nicht ihren Humor verlieren.

    #2
    Hallo Lythriel,

    ein schwieriges Thema und sicher auch nicht leicht in so einem Forum zu besprechen.
    Bitte schau mal auf den Seiten von DIGNITAS in der Schweiz nach, dort ist alles sehr ausführlich, auch für Ausländer, beschrieben.
    Der deutsche Ableger ist unter DIGNITATE-Deutschland zu erreichen.

    Gruß aus Freiburg
    Karl-Heinz
    carpe diem
    Schlafen kannst Du noch genug

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      #3
      erstmal dank

      Erstmal vielen Dank für den Link und gleich eine Frage Dignitas ind doch erst vor kurzem in Verruf geraten,weil eine Frau das Mittel genommen hat und 30 Minuten elendich gestorben ist !? aber wie gesagt ertmal danke,zur Aufklärung der Vorgehensweise ist es bestimmt gut.

      Liebe Grüse
      Lyth
      Ich bewundere Menschen,welche die Kraft besitzen ihr Leben mit ungewöhnlichen Hürden zu meistern und dabei nicht ihren Humor verlieren.

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        #4
        Ich möchte Dir nicht widersprechen Lythriel.
        Im Grunde ist es aber die einzige Einrichtung die für Ausländer zugänglich ist.
        Es gibt in der Schweiz noch eine Gesellschaft, die ist aber nur für Schweizer oder Ausländer mit Wohnsitz in der Schweiz zugänglich.
        Der Name ist EXIT.
        carpe diem
        Schlafen kannst Du noch genug

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          #5
          Hallo,
          hat Dein Patient eine Patientenverfügung?
          Man kann, wenn diese vorhanden, auch alles wieder rückgängig machen.
          In der Charite Berlin wurde das, laut einer Dokumentation, praktiziert.
          gruß Wolfgang
          Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
          Thomas Carlyle


          Hast Du unsere Hilfsmittellinkliste schon gesehen?
          Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]

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            #6
            hallo Wolfgang,ja er hat eine Patientenverfügung,die er aber vor seiner Beatmung gemacht hat,da teht drin,dass er lebensverlängernde Maßnahmen bis zu einem gewissen Teil befürwortet,er ist weitetgehen gelähmt,somit,kann er es nicht mehr ändern.

            Das Rückgängig machen seiner Beatmung wäre sein Tod und somit sterbehilfe und ich weiss nicht,wie das von Statten geht aber ersticken ist keine schöne Art zu sterben. Ich weiss zumindest jetzt,dass er 3 unabhängige Ärzte benötigt und noch 2 Zeugen,einen Notar um seinen Willen zu bezeugen...

            schade,dass Dignitas die einzige Gesellschaft ist,bei der so etwas möglich ist,erstmal danke für die Info

            Liebe Grüsse
            Lyth
            Ich bewundere Menschen,welche die Kraft besitzen ihr Leben mit ungewöhnlichen Hürden zu meistern und dabei nicht ihren Humor verlieren.

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              #7
              aktive Sterbehilfe

              Hallo lythriel,

              bei uns ist zwar aktive Sterbehilfe verboten, was aber nicht bedeutet, dass es keinerlei Hilfe gibt für schwerkranke Menschen.
              Die Palliativmedizin und die Hospizbewegung können sehr wohl Leiden lindern und den Patienten selbstbestimmt leben, bzw. in Würde sterben lassen.
              Ich denke es würde sich auf jeden Fall lohnen, Kontakt zu einer Palliativstation, einem Palliativmediziner oder einem Hospizdienst aufzunehmen, um abzuchecken, welche Unterstützung vor Ort möglich ist.

              Liebe Grüße
              Thekla

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                #8
                Hallo

                Habe der Ehefrau jetzt Adressen von Hospitzen und der Charite in Berlin gegeben,die wohl so etwas in der Art machen,ich selbst darf ja vom Rechtlichen her nicht tätig werden. d.h. nicht Ärzte organisieren oder Termine in betimmten Kliniken ausmachen. Im Moment ist es ja nicht soweit,dass mein Patient im Sterben liegt,er möchte es nur für den Fall,dass er nicht mehr kann/will nageklärt wissen. Das geht der Frau und auch ,mir sehr nahe,ist eben ein sehr sensibles Thema und ich bin froh,dass ich von euch Feedback bekommen habe.

                Liebe Grüsse

                Lyth
                Ich bewundere Menschen,welche die Kraft besitzen ihr Leben mit ungewöhnlichen Hürden zu meistern und dabei nicht ihren Humor verlieren.

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                  #9
                  Hallo ,

                  ich und meine Mutter haben meinen Vater am 20.03.08 mit Hilfe von DIGNITAS begleitet. Allerdings ist es für mich auch jetzt noch ein sehr schwieriges Thema, weil ich meinen Vater unheimlich gern mochte.

                  Vorab möchte ich aber sagen, dass ich "ES" als ein sehr friedliches und sanftes ableben empfunden habe und die ersten Gedanken im Anschluß daran waren "Genau so will ich später einmal der Welt Adieu sagen".

                  In meinen Augen war mein Vater sicherlich in besserer gesundheitlicher Verfassung als die meisten die hier mitlesen oder betroffen sind. Er konnte selbst noch schlucken und atmen. Es war aber die höchste Zeit demnächst ein Magensonde zu legen. Arme und Beine konnte er kaum noch bewegen.Dennoch war es aber sein Wille das Leben mit Hilfe von Dignitas zu beenden und nicht bis auf das bittere Ende zu warten.

                  Die Palliativmedizin und die Hospizbewegung war für uns kein Thema.

                  Auch in der Schweiz ist aktive Sterbehilfe verboten !! Man begleitet den Mensch nur in seinem Willen. Dies wiederrum bedeutet, dass vom Patient das Glas zur "Erlösung" selbst eingenommen werden muss.

                  Genau hier sehe ich jedoch das Problem von Lythriel, dass der Patient das Mittel sich nicht mehr selber geben kann.

                  Hoffe ich konnte einen Beitrag hierzu leisten.
                  Zuletzt geändert von gehmalvor; 08.09.2008, 20:57.

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                    #10
                    Ich habe nochmal mit meiner Mutter darüber unterhalten, ob es auch möglich wäre über ein Magensonde das Medi. zu erhalten. Sie meinte ja sowas geht auch.

                    Nur denke ich, wird dann das Gepräch mit der Staatsanwaltschaft intensiver sein als bei Eigeneinahme.

                    Letztendlich bleibt die Frage, ob die Palliativmedizin und die Hospizbewegungen humaner in Ihrer Art sind. Für mich sind verhungern oder verdursten auf Zeit ein schrecklicher Gedanke.
                    Keinesfalls möchte ich den Eindruck erwecken, dass ich von Dignitas begeistert bin und
                    wie überall gilt die Regel " Wo Licht ist ist auch Schatten".

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