Liebe ALS-Community, d.h. selbst Betroffene und Angehörige!
Leider gehört seit 1 Jahr mein Vater zu den Unglücklichen Betroffenen, bei denen ALS diagnostiziert wurde.
Zustand heute: Er kann nicht mehr laufen, greifen, Arme bewegen, die Sprache ist völlig unverständlich, Schlucken nur mit viel Mühe, er muss gefüttert werden.
Er lebt zu Hause im Haus meiner Eltern und meine Mutter macht einen Wahnsinnsjob, ihn 24 h am Tag zu pflegen. Zwar kommt täglich ein Pflegedienst, um mit einigen Dingen zu unterstützen, aber die restlichen 23 h ist meine Mutter gefordert, Tag und Nacht, mit allen Hilfen bis hin zum mehrfachen Drehen nachts im Bett und natürlich Hilfe bei Toilettengang mit einer Flasche bzw. beim Stuhlgang mit einer Art Kran, mit dem er auf einen Toilettenstuhl gehievt wird.
Allerdings ist meine Mutter körperlich und psychisch nahezu am Ende und braucht eine drastische Unterstützung oder Änderung der Situation. Ich selbst kann höchstens an Wochenenden unterstützen. Wir überlegen in Richtung Vollzeitkraft zu Hause oder anderen Möglichkeiten. Ein Hospiz soll so lange wie möglich herausgezögert werden, da er unserer Meinung nach nirgendwo so gut gepflegt würde wie zu Hause. Feste Pflegekräfte im Haushalt würden aber nach gründlichen Recherchen auf Grund der Pflegestufe (höchste) in die Tausende von EUR pro Monat gehen, die privat zu finanzieren wären. Dies ist nicht vorstellbar. Ob die Kräfte dann qualifiziert genug wären, sei mal dahingestellt. Da eine Pflege rund um die Uhr notwendig ist, ist eine Kraft zudem nicht ausreichend.
Hat jemand in der eigenen Familie Erfahrungen? Ist das "Weggeben" in ein Hospiz die einzige Chance? Das wollen wir nicht so recht akzeptieren...
Ich bin für jede Anregung dankbar.
Viele Grüße,
ac1976
Leider gehört seit 1 Jahr mein Vater zu den Unglücklichen Betroffenen, bei denen ALS diagnostiziert wurde.
Zustand heute: Er kann nicht mehr laufen, greifen, Arme bewegen, die Sprache ist völlig unverständlich, Schlucken nur mit viel Mühe, er muss gefüttert werden.
Er lebt zu Hause im Haus meiner Eltern und meine Mutter macht einen Wahnsinnsjob, ihn 24 h am Tag zu pflegen. Zwar kommt täglich ein Pflegedienst, um mit einigen Dingen zu unterstützen, aber die restlichen 23 h ist meine Mutter gefordert, Tag und Nacht, mit allen Hilfen bis hin zum mehrfachen Drehen nachts im Bett und natürlich Hilfe bei Toilettengang mit einer Flasche bzw. beim Stuhlgang mit einer Art Kran, mit dem er auf einen Toilettenstuhl gehievt wird.
Allerdings ist meine Mutter körperlich und psychisch nahezu am Ende und braucht eine drastische Unterstützung oder Änderung der Situation. Ich selbst kann höchstens an Wochenenden unterstützen. Wir überlegen in Richtung Vollzeitkraft zu Hause oder anderen Möglichkeiten. Ein Hospiz soll so lange wie möglich herausgezögert werden, da er unserer Meinung nach nirgendwo so gut gepflegt würde wie zu Hause. Feste Pflegekräfte im Haushalt würden aber nach gründlichen Recherchen auf Grund der Pflegestufe (höchste) in die Tausende von EUR pro Monat gehen, die privat zu finanzieren wären. Dies ist nicht vorstellbar. Ob die Kräfte dann qualifiziert genug wären, sei mal dahingestellt. Da eine Pflege rund um die Uhr notwendig ist, ist eine Kraft zudem nicht ausreichend.
Hat jemand in der eigenen Familie Erfahrungen? Ist das "Weggeben" in ein Hospiz die einzige Chance? Das wollen wir nicht so recht akzeptieren...
Ich bin für jede Anregung dankbar.
Viele Grüße,
ac1976
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