Reihenhaus mit Rollstuhl
Hallo,
Mir ging es vor einiger Zeit genauso: eine Reihenhaus mit einem Treppenhaus, nicht geeignet für den Rollstuhltransport. Damit andere aus meinen Fehlern lernen können, berichte ich von meinen Erfahrungen.
Zunächst wollte ich es nicht wahrhaben, dass ich irgendwann vielleicht nicht einmal mehr stehen könnte. Als die ersten Probleme beim Treppensteigen auftraten, habe ich mir deshalb einen Treppenlift angeschafft. Eine teure Angelegenheit bei einer engen Reihenhaus-Treppe - und die Lösung war langfristig unbefriedigend. Schon relativ bald hatte ich Probleme mit dem Umsetzen. Ich hatte nur einen Falt-Rollstuhl, im OG habe ich einen fahrbaren Bürostuhl benutzen müssen - alles nur behelfsmäßig. Dann bekam ich einen Deckenlifter. Ein super Gerät, sehr zu empfehlen, besonders für enge Räume und Treppenhäuser. (Habe ich an dieser Stelle schon öfters empfohlen, anzusehen auf der Homepage www.pm-med.de ) Damit ging das Umsetzen von Rollstuhl in den Treppenlift zunächst noch eine Weile, aber bald war das Sitzen viel zu unsicher geworden, ich hatte keinen Halt mehr in dem Treppenlift-Stuhl und konnte ihn auch nicht mehr selbstständig bedienen. Langfristig musste also eine andere Lösung her.
Eine Weile haben überlegt, ob wir umziehen sollten, haben aber nichts Geeignetes gefunden. Deshalb haben wir uns zu einer großen Lösung entschieden: einem Umbau. Wir haben nun einen so genannten Senkrecht-Lift, eine Art Mini-Aufzug, sozusagen eine bessere Hebebühne. Damit komme ich vom Erdgeschoss/Wohnzimmer direkt ins OG, und zwar inzwischen mit Elektrorollstuhl. Für mich war das ein Zuwachs an Lebensqualität, der kaum mit Worten zu beschreiben ist. Der Aufwand war zwar nicht klein, hielt sich aber dennoch in vernünftigen Grenzen: ein Loch in der Decke, ungefähr 1,00 m x 1,20 m groß, an der Wand fest montiert ein unauffälliges Gestänge, an dem der Aufzug hydraulisch und ziemlich geräuscharm rauf und runter fährt. Leider muss man das ganze selbst bezahlen, bis auf den Zuschuss von der Krankenkasse (2500 EUR), Kostenpunkt alles in allem rund 20.000 EUR. Wir haben den Lift von der Firma Garaventa Kleindienst GmbH, es gibt aber auch noch andere Hersteller.
Vielleicht ist das eine kleine Entscheidungshilfe?
Liebe Grüße,
Königskind
Hallo,
Mir ging es vor einiger Zeit genauso: eine Reihenhaus mit einem Treppenhaus, nicht geeignet für den Rollstuhltransport. Damit andere aus meinen Fehlern lernen können, berichte ich von meinen Erfahrungen.
Zunächst wollte ich es nicht wahrhaben, dass ich irgendwann vielleicht nicht einmal mehr stehen könnte. Als die ersten Probleme beim Treppensteigen auftraten, habe ich mir deshalb einen Treppenlift angeschafft. Eine teure Angelegenheit bei einer engen Reihenhaus-Treppe - und die Lösung war langfristig unbefriedigend. Schon relativ bald hatte ich Probleme mit dem Umsetzen. Ich hatte nur einen Falt-Rollstuhl, im OG habe ich einen fahrbaren Bürostuhl benutzen müssen - alles nur behelfsmäßig. Dann bekam ich einen Deckenlifter. Ein super Gerät, sehr zu empfehlen, besonders für enge Räume und Treppenhäuser. (Habe ich an dieser Stelle schon öfters empfohlen, anzusehen auf der Homepage www.pm-med.de ) Damit ging das Umsetzen von Rollstuhl in den Treppenlift zunächst noch eine Weile, aber bald war das Sitzen viel zu unsicher geworden, ich hatte keinen Halt mehr in dem Treppenlift-Stuhl und konnte ihn auch nicht mehr selbstständig bedienen. Langfristig musste also eine andere Lösung her.
Eine Weile haben überlegt, ob wir umziehen sollten, haben aber nichts Geeignetes gefunden. Deshalb haben wir uns zu einer großen Lösung entschieden: einem Umbau. Wir haben nun einen so genannten Senkrecht-Lift, eine Art Mini-Aufzug, sozusagen eine bessere Hebebühne. Damit komme ich vom Erdgeschoss/Wohnzimmer direkt ins OG, und zwar inzwischen mit Elektrorollstuhl. Für mich war das ein Zuwachs an Lebensqualität, der kaum mit Worten zu beschreiben ist. Der Aufwand war zwar nicht klein, hielt sich aber dennoch in vernünftigen Grenzen: ein Loch in der Decke, ungefähr 1,00 m x 1,20 m groß, an der Wand fest montiert ein unauffälliges Gestänge, an dem der Aufzug hydraulisch und ziemlich geräuscharm rauf und runter fährt. Leider muss man das ganze selbst bezahlen, bis auf den Zuschuss von der Krankenkasse (2500 EUR), Kostenpunkt alles in allem rund 20.000 EUR. Wir haben den Lift von der Firma Garaventa Kleindienst GmbH, es gibt aber auch noch andere Hersteller.
Vielleicht ist das eine kleine Entscheidungshilfe?
Liebe Grüße,
Königskind
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