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Rezept für E-Rolli - wo fange ich am besten an?

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    Rezept für E-Rolli - wo fange ich am besten an?

    Hallo,

    nun möchte ich mich hier auch mal vorstellen:
    Vor ein paar Wochen habe ich die "schöne" Diagnose ALS bekommen. (Frau..., das Schöne an der Diagnose ALS ist ja, dass man keine Hoffnung mehr zu haben braucht....) Angefangen hat es Ende letzten Jahres. Zur Zeit sind vor allem die Beine und ein Arm betroffen. Daumen und Zeigefinger der betroffenen Hand sind mittlerweile fast unbrauchbar. Laufen (am Stock) ist eine Qual, ständig Schmerzen und Gleichgewichtsprobleme. Jede Gehwegplatte wird zur Stolperfalle. Aber das kennt Ihr ja alle selbst....

    Damit ich meine Kinder noch halbwegs versorgen kann, habe ich heute vom Neurologen ein Rezept für einen E-Rolli bekommen. So könnte ich vorerst wenigstens noch die nötigsten Sachen einkaufen und selbständig zur Physiotherapie/zum Arzt fahren. Autofahren kann ich nicht mehr und zum alleine Laufen ist alles viel zu weit (ländliche Gegend).

    Da ich bislang keine Erfahrung mit so großen Hilfsmitteln habe: Was mache ich mit dem Rezept zuerst? Zur Krankenkasse schicken? Oder mir zuvor ein großes Sanitätshaus suchen, das auch Rollstühle anbietet und die leiten das dann weiter?

    Wie ich hier gelesen habe, macht es keinen Sinn, einen 08/15 E-Rolli zu nehmen, da man später auf spezielle Funktionen wie Kantelung, Stehen, Liegen, spezielle Steuerung etc. angewiesen sein wird und dann u.U. keinen anderen Rolli mehr bekommt. Also besser direkt einen "richtigen"? Muss dann aber nicht z.B. eine Stehfunktion in dem Rezept vermerkt sein?

    Fragen über Fragen... vll. weiß ja jemand Rat?
    Gruß colonia

    "Cogito, ergo sum" (lat.: „Ich denke, also bin ich“)
    René Descartes

    #2
    Liebe Colonia,
    das absolut Falsche wäre, das Rezept zur Krankenkasse zu schicken.
    Empfehlen würde ich, mit einem größeren Sanitätshaus Kontakt aufzunehmen zwecks Beratung, denn ein geländetauglicher E-Rolli ist in der Wohnung kaum zu gebrauchen und umgekehrt. Dann ist zu überlegen, welche Art der Steuerung (große Räder hinten oder vorne) Joystick rechts oder links, hohe Rückenlehne (evtl. spätere Kopfstütze), verladbar in PKW, Art des Sitzkissens, höhenverstellbare Sitzfläche usw. Du siehst, es gibt viel zu überlegen. Gibt es bei Euch in der Nähe einen ALS-Gesprächskreis, bei dem man aus den Erfahrungen der anderen lernen kann?
    Es gibt keinen Rollstuhl, der zu allen gleich gut passt. Wichtig ist es, zu seinen eigenen Bedürfnissen das optimale herauszusuchen.
    Ein gutes Sanitätshaus stellt evtl. auch einen oder mehrere Rollstühle zum Ausprobieren zur Verfügung. Ist das gute Stück erst mal bestellt und mit der Krankenkasse abgerechnet, wird es schwer bei einem "Fehlkauf" entsprechenden Ersatz zu bekommen.
    Je individueller ein Rollstuhl angepasst werden muss, desto unwahrscheinlicher ist es, einen Gebrauchten aus dem "pool" zu bekommen. Ein "Neuer" dauert möglicherweise aber etwas länger.

    Wir wünschen viel Erfolg bei der Suche.

    Liebe Grüße
    Anita
    ms

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      #3
      Hallo Colonia,
      es ist auf jeden Fall sehr ratsam wenn Du Dich an ein Sanitätshaus oder direkt an einer Rollstuhl Firma wendest. Die machen dann auch alles weitere.
      Die Firma PerMobil www.permobil.de hat Rollstühle, die für die ALS gewadmet sind.
      Ich habe einen Rollstuhl von der Firma und bin sehr zufrieden.
      Es ist sehr wichtig das Du eine Entscheidung nicht überstürzt, um hinter her nicht enttäuscht zu sein. Informiere Dich im Vorfeld genau darüber, also frage was du wissen möchtest.
      Gruß Wolfgang
      Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
      Thomas Carlyle


      Hast Du unsere Hilfsmittellinkliste schon gesehen?
      Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]

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        #4
        Colonia

        Hallo Colonia,
        wohnst Du vielleicht im Raum Köln - dein Name lässt den Verdacht aufkommen - dann könntest Du die Firma Rehintech in Duisburg kontaktieren. Die versorgen mich und andere hier mit allem rund um den Rollstuhl. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Firma gemacht.
        Viel Erfolg

        Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
        Marcus Aurelius

        Mein PLM-Profil: http://www.patientslikeme.com/patien...olling%20Stone

        UNSERE BEATMUNGS-WG BONN(BAD GODESBERG): http://www.marc-bennerscheidt.de/startern_wg.htm

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          #5
          Dankeschön zusammen!

          @Anita
          Danke für die Hinweise, beinahe wäre das Rezept schon auf dem Weg zur KK gewesen.
          Guter Tipp auch mit dem Gesprächskreis. Habe gerade die Adresse in Köln gefunden. In der Uni D´dorf meinte man, in der Gegend Köln / D´dorf würden keine Selbsthilfegruppen etc. existieren....

          @Wolfgang !
          Einer der beiden VS Permobil Rollis oder der Meyra Nemo scheinen von den Beschreibungen her, die ich hier im Forum und im Testbericht bei Rehadat gefunden habe, einen guten Eindruck zu machen. Da werde ich mal näher nachforschen, vll. bietet ja ein Sanitätshaus beide Marken an. Wie Du berichtest, hat es 1 1/2 Jahre gebraucht, bis Du Deinen jetzigen Rolli hattest . Da muss ich mich wohl auf einiges gefasst machen. Wird dann nix mit Kinder versorgen...

          @Rolling Stone
          Ja, das hast du ganz richtig assoziiert
          Ich dachte, die Firma Rehintech bietet vor allem Kommunikationshilfen an? Zumindest stellt sich das auf der Website so dar. Ich würde ja ein "alles aus einer Hand" Konzept vorziehen, auch Beratung für Umbauten etc., da ich das überwiegend alleine organisieren muss (wieder ein anderes Thema). Andererseits, wenn die Dich in Bonn betreuen, läge das ja sozusagen "auf dem Weg"

          Andere Frage: Kennst Du zufällig den Gesprächskreis in Wesseling?
          Gruß colonia

          "Cogito, ergo sum" (lat.: „Ich denke, also bin ich“)
          René Descartes

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            #6
            Rehintech

            Hallo Colonia,
            die Firma Rehintech arbeitet mit einem Sanitätshaus zusammen, wodurch ich über den "Vertreter" der Firma Rehintech nicht nur meinen Permobil VS500 bekommen habe, sondern nun auch viele anderen Hilfsmittel beziehe. Dein Rollstuhl kann durch Rehintech direkt und später immer wieder neu angepaßt, ausgestattet, repariert und gewartet werden. Das macht bei mir alles der Hr. Dohmen - ein sehr netter und verlässlicher Mensch, wenn ich das mal hier so sagen darf.
            Bei mir hat es übrigens "nur" etwa 8 Monate gedauert bis der Rolli vor der Tür stand, und das war schon mit Widersprüchen und Einschaltung des MDK verbunden - ich denke nicht, dass 1 1/2 Jahre die Regel sind. Bei vielen geht das auch wesentlich schneller. Also sei guten Mutes und beantrage bald den Rolli!

            Den Gesprächskreis in Wesseling kenne ich nicht, ich kann Dir auch leider keinen Tipp geben. Schau mal hier vielleicht: DGM-NRW
            Liebe Grüße,
            Christoph

            Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
            Marcus Aurelius

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              #7
              Erfahrungsaustausch

              hallo,
              ich wohne auch in der Nähe von Köln und hatte anfangs auch noch meine Kinder zu versorgen - das war vor neun Jahren, als die Krankheit bei mir anfing. Wir haben in der Zwischenzeit etliche Erfahrungen gemacht mit Hilfsmitteln, Sanitätshäusern, Wohnungsumbau etc.. Ich kann dir anbieten, für alle Fragen zur Verfügung zu stehen, du kannst mich gerne kontaktieren oder besuchen.
              viele Grüße,
              Königskind

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                #8
                Empfehlung

                Hallo!

                Herrn Dohmen kann ich wirklich auch empfehlen!

                Köbes

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                  #9
                  Habe jetzt einige Sanitätshäuser in der Umgebung angeschrieben und bin gespannt, ob eines dabei ist, das mir beide Fabrikate anbieten kann.

                  Danke nochmals für die vielen Tipps.
                  Gruß colonia

                  "Cogito, ergo sum" (lat.: „Ich denke, also bin ich“)
                  René Descartes

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                    #10
                    Die erste Vorführung des Meyra Nemo (tolles Gerät!) war nun bei mir zu Hause. Interessanterweise hat sich das örtliche Sanitätshaus als einziges in der Lage gesehen, mir beide Modelle zu zeigen (Permobil kommt nächste Woche).

                    Von der Krankenkasse wurde dazu geraten, wenn man aufgrund der Erkrankung ein bestimmtes Modell benötigt, eine möglichst detaillierte Rezeptierung und (medizinische) Begründung des Arztes, besonders zu den erforderlichen Zusatzfunktionen, zum Antrag hinzuzufügen. Dies würde Änträge i.d.R., im Gegensatz zur eher aussagearmen Einheitsrezeptierung, erheblich beschleunigen.

                    Ich würde das nun gerne schonmal unterstützend vorbereiten, da der Arzt nicht alle Funktionen dieser speziellen Rollstühle kennen kann. Zu einigen Funktionen fällt mir dazu auf Anhieb etwas ein, zu anderen aber nicht. Muss ich dem Arzt den Mehraufwand für ein solches Attest erstatten? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Habt Ihr die Begründungen auch selbst entworfen? Falls ja, wie sollte so eine Begründung formal aussehen?
                    Gruß colonia

                    "Cogito, ergo sum" (lat.: „Ich denke, also bin ich“)
                    René Descartes

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                      #11
                      Hallo colonia
                      Wenn Du an den Herrn Nitka von der Fa. Rehintech gerätst dann ist das auch ok.
                      Mit ihm bin ich sehr zufrieden,er viele gute Ideen und kümmert sich auch um die Anträge und was genau dadrauf stehen muss

                      katarina

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