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Privat oder gesetzl. versichert

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    Privat oder gesetzl. versichert

    Hallo in die Runde!

    Ich bin neu in diesem Kreis, bei mir wurde die Diagnose am 12.06.2009 gestellt. Ich bin zwar vorerst noch fast voll funktionstüchtig, im Moment hapert es nur an der Sprache.
    Es ist natürlich für meine Familie und mich schon schwer, den Fakt an sich zu akzeptieren und zu verkraften. Aber wie das Leben immer so spielt, überstürzen sich jetzt die Ereignisse und es müssen dringend – um nicht zu sagen heute noch – Entscheidungen getroffen werden. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.
    Also ich war – bin es noch – selbstständig, demzufolge privat krankenversichert (bekomme seit 01.06. Krankentagegeld) . Aber wie das immer so ist: Viel Arbeit, wenig Einkommen, also bin ich über meine liebe Frau auch noch beihilfeberechtigt.
    Dazu kommt, dass ich bis heute Antrag auf Erwerbsminderungsrente (ich würde tatsächlich 366,- € bekommen!!!!) stellen muss, weil ich sonst den Anspruch auf die Rente ganz verliere (man muss innerhalb der letzten 5 Jahre 36 Monate Pflichtbeiträge gezahlt haben, diese Frist läuft heute aus) Ich habe den Antrag formlos gestellt, den Rest muss ich am 08.07. nachreichen.
    Da ich in meiner Selbstständigkeit von der Arbeitsagentur gefördert war, habe ich eine freiwillige Arbeitslosenversicherung. Wenn ich mich für heute noch arbeitslos melden könnte (habe ich per Mail gemacht, ob es akzeptiert wird, werde ich morgen sehen, wenn ich hingehe), würde sich die Frist der EU-Rentenbeantragung nach hinten raus schieben und ich würde ca. 730,- € ALG bekommen, wäre dann aber wieder gesetzlich versichert.

    Wer kennt sich in dieser Materie aus?
    Gibt es einen Unterschied bei der Gewährung von Hilfsmitteln zwischen privater und gesetzl. Krankenkasse? (Würde schon gern privat versichert bleiben, wenn es denn was bringt.)
    Wie lange zahlen priv. Krankenkassen Krankentagegeld? (Debeka)
    Verliert man mit Beantragung der EU-Rente automatisch den Anspruch auf Krankentagegeld?
    Bekomme ich überhaupt schon EU-Rente, wo ich doch (Gott sei Dank) noch so gut zu Fuß bin?
    Wir sind im Moment völlig ratlos.
    "Gott hat einen harten linken Haken.", Peter Fox, "Haus am See", 2009

    #2
    Erst einmal
    Zuletzt geändert von Küstenpaddler; 01.07.2009, 08:19. Grund: Fehlbedienung

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      #3
      Irgendeine technische Störung wirft mir meinen Beitrag immer wieder raus. Sorry.

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        #4
        Hallo Lothar,
        willkommen im Forum trotz der noch frischen Diagnose.
        Ich hoffe, dass die fundierte Antwort von Küstenpaddler beim nächsten Versuch erscheint.

        Generell ist es bei den „Privaten“ nur von Vorteil in der Behandlungspflege und bei OPs, da man bevorzugt behandelt wird und dies meistens mit Chefarzt. Aber bei der Hilfsmittelversorgung besteht ein grosser Eigenanteil, da dies meistens nicht im „Kleingedruckten“ vereinbart ist. Man kann da schnell seine ganzen Ersparnisse, soweit man welche hat, los werden oder steht dann ohne Hilfsmittel da.
        Bei den „Gesetzlichen“ ist der Hilfsmittelkatalog um ein Vielfaches grösser und die meisten verschriebenen notwendigen Hilfsmittel werden gegen Rezeptgebühr von 10 Euro genehmigt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen und man muss gerichtlich vorgehen. Meine Techniker Krankenkasse hat mir bis jetzt alle Hilfsmittel genehmigt mit einer einzigen Ausnahme.
        Dies ist schon ein Vermögen, wenn man die Kosten dieser Hilfsmittel (Handrolli, Elektrorolli 12000-38000 Euro, Rotoflex-Aufstehbett/Pflegebett mit Antidekubitusmatratze 8000-13000, Kissentisch, Antidekubitus-Sitzkissen für den Rollstuhl kostete allein schon 800 Euro, Augen oder Kopf oder Kinn-Steuerung 10000-35000 ) auflistet. Auch kommen dann einige andere Massnahmen auch noch hinzu, wie Badumbau 5000-10000 Euro wobei das höhenverstellbare Dusch-WC alleine schon 5000 Euro kosten kann, Fahrstuhl/Hubliftplattform 8000-15000 Euro und evtl. ein behindertengerechtes Auto. Wir haben 2x einen Zuschuss von 2557 Euro von der Pflegekasse bekommen für die Umbaumassnahmen am Bad und ein halbes Jahr vorher für den Hublift, was aber bei solchen Kosten nur ein kleines Trostpflaster ist.

        Ich bin trotz Selbstständigkeit in der gesetzlichen Krankenkasse geblieben und hatte und habe noch eine private Zusatzversicherung für wenig Geld für das Krankenhaus. Dies hat mir 2006 nur Vorteile bei meiner Bandscheiben OP gebracht.

        Einen lieben Gruss
        Uschi
        Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen.
        Lucius Annaeus Seneca
        Mein 1. Buch über PLS / ALS ist auch als E- Book erhältlich: http://www.schulz-kirchner.de/bueche...kt-e-book.html
        und nach meinem Signaturspruch: am 2. Buch arbeite ich noch momentan.

        Kommentar


          #5
          Sorry für die verspätete Antwort; mein Rechner hatte ein Problem.

          Abgesehen vom herzlichen Willkommen hier, so traurig der Anlaß auch ist, einige Gedanken.


          1. Verhältnis private zur gesetzlichen KK
          Unzweifelhaft hat die pKK Vorteile gegenüber der gesetzlichen; meiner Ansicht nach treten diese Vorteile bei schweren Krankheiten, wie ALS, aber weit zurück. Der Leistungsumfang der gesetzlichen KK ist qua Generalklausel im SGB weitaus höher als der der pKK. Bei allen teueren Hilfsmitteln wird sich die pKK (zumindest in der Regel) auf ihren vertraglich vereinbarten Leistungskatalog berufen und auf den Ausschluß durch Nichtaufzählung hinweisen. Meine/unsere Leidensgeschichte weist einen umfangreichen Schriftverkehr mit der Allianz in Fällen auf, wo der gesetzliche KK anstandslos gezahlt hätte. Privat getragene Mehrkosten in der relativ kurzen Leidenszeit meiner Frau ca. Euro 25.000,- . Die Mini-Vorteile traten dahinter weit zurück. Die Abwägung der Vor- und Nachteile sind naturgemäß subjektiv und hängen auch vom jeweiligen Krankheitsverlauf ab. Insofern ist meine Meinung wie immer nur mit Vorsicht zu genießen.


          2. Verlust Krankentagegeld bei Beantragung EU-Rente
          Ohne daß ich fundiertes Wissen habe, mein juristisches Gefühl: Die Beantragung allein wird nicht zum Verlust führen. Ob der positive Verwaltungsakt = Gewährung EU-Rente zum Verlust führt, kann ich nicht sagen. Falls ja, würde das Krankentagegeld zurückgefordert. Da müsstest du schon deinen Krankentagegeldvertrag kritisch durchsehen.


          3. Die Frage bei der Gewährung einer EU-Rente ist nicht, ob jemand gut zu Fuß ist, sondern schlicht und einfach, ob jemand EU ist. Dies wiederum hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Ketzerische Frage: Bist du denn nicht schon allein aufgrund der psychischen Folgen der ALS-Diagnose EU ? Bei der grandiosen Alters- und EU-Versorgung unserer Abgeordneten, unserer Pleitebanker usw. kommt es doch in menschlichen Extremfällen, wie ALS-Betroffenen, auf diese monetären Frühverrentungsfolgen doch wirklich nicht mehr an.

          Liebe Grüße und alles Gute
          KP

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            #6
            Privat oder gesetzlich

            Hallo ich bin auch neu in der Runde.Mein Mann ist in diesem Fall leider auch privat versichert. Reha hat man uns schon gesagt sei nicht mitversichert. Mit den Hilfsmittel wird es wohl sehr schwierig werden da im Vertrag nur sehr wenige aufgeführt sind und Von Srachcomputer und E Rollstuhl keine Rede . Wir sind auch noch ganz ratlos und wissen nicht wo wir anfangen sollen und was wie lange dauert bis ein Gerät vor Ort ist. Die Sprache wird immer schlechter. Dies alles in 6Wochen. Vielleicht kann uns jemand raten . Hoffen auch auf Hilfe ende Juli in der DKD Wiesbaden. Lieber Gruss

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              #7
              Hallo Lothar,

              auch von mir-als nur Angehöriger- ein herzlichen Willkommensgruß.

              Schließe mich im Wesentlichen allen vorherigen Ausführungen an. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet einem Versicherten mit solch einer katastrophalen Diagnose die bessere finanzielle Versorgung von Hilfsmitteln.

              Unabhängig davon dürfte auch im Allgemeinen die gesetzliche Pflegever-
              sicherung die bessere Absicherung sein.

              Wie bereits vom Küstenpaddler ausgeführt hängt die Bewilligung von einer Eu-Rente grundsätzlich von den persönlichen und versicherungsrechtlichen Voraussetzungen eines jeden einzelnen ab. Man kann gut zu Fuß sein und trotzdem EU-Rentner sein. Es kommt auf die Bewertung des Gutachters an. Deine Ärzte können sicherlich -falls erforderlich- entsprechende Bescheinigungen über Deine Leistungsfähigkeit erstellen.

              Grundsätzlich ist es aber besser solange wie möglich andere Leistungen
              auszuschöpfen. Dadurch verringert sich die sogenannte Zurechnungszeit.

              Zu beachten ist auch das neue Urteil des Bundesverfassungsgerichtes
              über einen Basistarif den die PKV nun allen Versicherten anbieten muß.
              Im Detail liegt mir dieses Urteil noch nicht vor. Doch ist von einer Erhöhung des Beitrages zur PKV auszugehen.

              Zu diesen Kosten müßtest Du -soweit ich mich erinnere- auch noch den Selbstbehalt bei der Beihilfe berücksichtigen.

              Meines Erachtens kann man nach Abwägung aller Kriterien sagen, daß man trotz mancher Probleme besser in der GKV aufgehoben ist.

              Hoffe Dir ein klein wenig geholfen zu haben.

              Lieben Gruß


              Knut

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                #8
                Hallo Lothar,

                bei der Rente kenne ich mich weniger aus, ich habe meine EU-Rente auch so ziemlich am letztmöglichen Tag beantragt und konnte da noch gut laufen. Wichtig ist, dass die die Diagnose kennen und wissen, was es bedeutet. Mit Krankengeld habe ich keine Ahnung, aber ich habe ALG bekommen während der Rentenantrag lief und musste keinen Cent zurückzahlen.

                Ich bin leider auch privat versichert und kann nicht wechseln. Vorteil: kaum Probleme beim Verschreiben von Medikamenten und Therapien. Die Nachteile hängen ein bisschen von deiner Kasse und deinem Vertrag ab. Manche Kassen zahlen alles wie die Gesetzlichen und schließen nur wenig explizit aus. Die meisten, wie meine auch, zahlen nur, was explizit im Vertrag steht. Das bedeutet bei mir: 700 Euro zum Rollstuhl, also etwa ein halbes Rad eines Elektrorollstuhls (die Dinger heissen im Vertrag Krankenfahrstühle). Bei der Augensteuerung habe ich nach langem Kampf 3000 Euro bekommen und mir die billigste Lösung selbst zusammengestellt. Behandlungspflege? Uschi, da muss ich dich leider korrigieren, da winken die Privaten auch freundlich ab. Von 24-Stundenpflege kann ich nur träumen. Wenn ich die Wahl nochmal hätte, würde ich auf jeden Fall gesetzlich nehmen und eine Krankenhaus-Versicherung privat abschließen.

                Viele Grüße,

                Petra

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                  #9
                  hallo lothar,

                  ich bin auch privat krankenversichert und war angestellte. meine versicherung hat mich, nachdem die diagnose bekannt war und ich zum arbeiten aufhörte, sofort zum vertrauensarzt bestellt. danach bekam ich die nachricht, dass das krankengeld nur noch 3 monate gezahlt wird. als ich das kleingedruckte im vertrag fand, stand dort der passus, bei arbeitsunfähigkeitfeststellung wird noch 3 monate krankengeld gezahlt. danach hätte ich arbeitslosengeld anfordern müssen. meine eu verrentung klappte innerhalb der 3 monate und mein arbeitgeber zahlt mir auch rente. für mich war das der bessere weg.

                  leider kam ich dadurch nicht aus der privaten versicherung heraus und muß natürlich den hohen beitrag selbst zahlen. mir sagte man bei einer beratungsstelle, ich hätte 1 jahr gesetzlich versichert sein müssen bei bezug von arbeitslosengeld, um in die gesetzliche dauerhaft zu wechseln.

                  ich rate jedem, der mich fragt, von einer privaten voll-versicherung ab. ich würde es heute so wie uschi machen. meine versicherung macht es, wie in den beiträgen beschrieben. bei jedem hilfsmittel zieht sie sich auf den vertrag zurück, es sei nicht versichert. dabei sind die hilfsmittellisten der privaten aus den 60er jahren und nie modifiziert worden. da ich noch keine "exotischen" hilfsmittel brauche, hat sie bisher aus kulanz gezahlt. man braucht viel kraft und energie, um sich immer wieder mit der privaten anzulegen, anders aber kommt man in der regel nicht zu den hilfsmitteln.

                  fazit: wenn du der privaten den rücken kehren kannst, meine empfehlung, mach es. es wird dir viel ärger erspart bleiben.

                  gruß
                  edith

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                    #10
                    Hallo an alle

                    und vielen, vielen Dank für die zahlreichen Beiträge!

                    Ich habe den ganzen Tag, wenn ich bei meinem heutigen Feldzug kurz Zwischenstopp zu Hause gemacht habe, immer wieder geschaut, ob ich etwas Neues finde.

                    Ich muss ganz ehrlich sagen: Sie haben mir alle geholfen! Und ich denke, sie werden auch anderen, die sich völlig unverhofft mit dieser Art Problematik auseinander setzen müssen, eine Hilfe sein. Dafür nochmals vielen Dank!

                    Ich habe wirklich das Gefühl, hier gut aufgehoben zu sein. So, wie ich ehrliche Antworten auf meine Frage bekommen habe und mit Sicherheit auch auf meine zukünftigen Fragen (die ein Frischling nun mal so hat) bekommen werde, werde auch ich in Zukunft versuchen, meine Erfahrungen weiter zu geben. Das ist versprochen!

                    Aber nun zu meiner Strategie:

                    Nach meinem heutigen Kampftag, an dem ich an den verschiedensten Stellen Erkundigungen eingeholt und mich beraten lassen habe und in Abwägung alles hier gesagten, nach intensivsten Diskussionen mit meiner Familie, meinem Hausarzt und einem Bekannten vom VdK wird es folgendermaßen ablaufen:

                    Ich werde morgen mein Gewerbe abmelden, mich arbeitsfähig schreiben lassen und mich bei der Agentur arbeitslos melden. Die Folge ist dann, und das ist das Wichtigste, ich muss wieder gesetzlich versichert werden. Das in diesem Moment das Krankentagegeld der PKV entfällt, ist egal, dafür gibt es ja ALG. Wenn dadurch die Frist für meinen Antrag auf EU-Rente nach hinten geschoben werden kann (wegen der Pflichtbeiträge), ist es gut, wenn nicht, ist es auch egal. Dann verzichten wir später auf die schmale Rente (366 €), brauchen dafür aber auch keinen privaten Krankenkassenbeitrag mehr zahlen. Wenn eine private Krankenhausversicherung möglich ist, werde ich das tun (wenn es den finanziellen Rahmen nicht sprengt)

                    Alles in allem: Ziel sind die gesetzl. KV und PV wegen der Hilfsmittel, auf die ich angewiesen sein werde. Alles was darüber hinaus geht nehme ich gern in Anspruch, ist aber nicht zwingend.

                    Wenn jemand noch eine Idee oder einen Hinweis hat, würde ich mich sehr freuen, ihn hier lesen zu können.

                    Das Thema ist noch lange nicht ausgestanden.

                    Viele liebe Grüße aus Schwerin

                    Lothar
                    "Gott hat einen harten linken Haken.", Peter Fox, "Haus am See", 2009

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                      #11
                      zur Strategie

                      Hallo Lothar,

                      ich habe zwar keine weiteren Ratschläge (ich bin gesetzl. versichert), aber ich finde Deine Strategie gut, nach dem was ich auch schon früher über die Leistungseinschränkungen der priv. KVn gelesen habe.

                      Zitat von Lothar1960 Beitrag anzeigen
                      ... Ich muss ganz ehrlich sagen: Sie haben mir alle geholfen! Und ich denke, sie werden auch anderen, ...
                      Übrigens duzen wir uns in der Regel hier. Ein "Sie" hört sich so distanziert an.

                      Liebe Grüße aus dem Niederen Fläming, Gerd.

                      Kommentar


                        #12
                        Guten Morgen Gerd,

                        ich bedanke mich für dein Mut machen!

                        Ich habe mir schon gedacht, dass hier das "du" bevorzugt wird, was mir sehr entgegenkommt und woran ich mich auch gehalten habe!

                        Mit dem "Sie" seid ihr (die User) gar nicht gemeint gewesen, sondern die vielen Beiträge, die mir geholfen haben!

                        Aber es ist sicherlich auch anders deutbar. Da muss ich wohl an meiner Ausdrucksweise, was die Eindeutigkeit betrifft, noch arbeiten!

                        Schlaf gut!

                        LG aus Meck-Pomm

                        Lothar
                        "Gott hat einen harten linken Haken.", Peter Fox, "Haus am See", 2009

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                          #13
                          Zwischenbericht

                          Hallo allerseits,

                          ich denke, es ist an der Zeit, euch einen Zwischenbericht zu geben, nach all den guten Ratschlägen, die ich von euch erhalten habe.

                          Ich bin tatsächlich entsprechend meiner Strategie vorgegangen, habe am 2. Juli mein Gewerbe abgemeldet, mich am gleichen Tag arbeitsfähig schreiben lassen und habe mich – dank meiner freiwilligen Arbeitslosenversicherung - bei der Agentur arbeitslos gemeldet.

                          Das Ergebnis: Ich habe den Bescheid in den Händen, dass ich seit 3. Juli arbeitslos bin, bin seit 3. Juli gesetzlich kranken- und pflegeversichert und Rentenversicherungsbeiträge werden auch wieder eingezahlt.

                          Insofern: Das Hauptziel ist erreicht!!! J

                          Zwischenzeitlich habe ich meine private Kranken- und Pflegeversicherung gekündigt, bis auf den Tarif WK100 (Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer) – den lasse ich weiter laufen. (Danke für den Tipp Uschi und Petra!)

                          Ein Nebenziel also auch erreicht! J

                          Was den Rentenantrag betrifft, da ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Ich bin an eine sehr verständnisvolle Mitarbeiterin bei der DRV geraten, sie hält mir noch bis nächste Woche die Entscheidung offen, ob ich den Termin der Antragstellung 25.06. wahrnehme oder nicht. Sie denkt, sie würde den Antrag durch bekommen, wobei sie Zweifel hat, ob ich eine Rente bekommen würde, wenn ich sie erst später beantrage. Dazu wäre das Loch dann zu groß. (Man muss 36 Pflichtbeiträge innerhalb der letzten 5 Jahre eingezahlt haben, bei mir wären es dann weniger als 35)
                          Ich denke, ich werde den Antrag stellen aber nicht auf 100 % EU. Ich bin ja eigentlich noch arbeitsfähig und womöglich halte ich mir so den Bezug von ALG offen? Das wäre schon schön. Ich werde mir wohl am Dienstag noch einmal beim VdK einen Rat holen.

                          Oder vielleicht hat im Forum jemand noch einen Rat für mich?

                          Für eure Beiträge Uschi, Küstenpaddler, johnsoft, Knut, Petra, Edith und Gerd bedanke ich mich noch einmal ganz herzlich, sie haben uns wirklich bei unserer Entscheidungsfindung beeinflusst, und wie sich zeigt, nicht zu unrecht.
                          Wie sich herausstellt, will die Debeka schon mein Krankentagegeld nicht zahlen, auf das ich seit 1.6. Anspruch habe. Sie prüfen und prüfen und prüfen! Als ob ich mir so eine Diagnose aussuchen würde, um meine Krankenkasse zu betrügen.
                          Wie würde es wohl dann erst aussehen, wenn ich auf die Idee kommen würde, auch noch irgendwelche Hilfsmittel zu beantragen? Womöglich auch noch solche, die nicht explizit im Vertrag stehen? Da darf man gar nicht drüber nachdenken.

                          Nein! Vielleicht sollte man das! Gerade deswegen! L

                          Gruß aus Schwerin

                          Lothar
                          "Gott hat einen harten linken Haken.", Peter Fox, "Haus am See", 2009

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