Liebe Forumsteilnehmer,
nachdem ich viele Krankengeschichten von Betroffenen gelesen habe, sind mir ein paar Ähnlichkeiten aufgefallen, die bei fast allen Berichten auftreten. würde mich mal interessieren, was ihr dazu meint:
1.Es ist ein Märchen, dass die Krankheit zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr ausbricht, genausooft sind Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr betroffen.
2.Fast alle Patienten haben schon ein paar Jahre vor Ausbruch Beschwerden wie Erschöpfung, Lustlosigkeit, Infektanfälligkeit.
3.Die Krankheit bricht fast immer entweder mit Faszikulationen, Steifigkeit, Schwäche, Konditionsverlust oder Stimm- und Schluckproblemen mit Faszikulationen aus. Die Beschwerden verschlimmern sich langsam aber stetig.
4.Trotz dieser eindeutigen Symptome werden am Beginn fast alle Patienten falsch (MS, Bandscheibe, Rheuma, Psychosomatose, etc.) oder gar nicht (Simulant, Hypochonder) diagnostiziert. Die Befunde von Blut, Liquor, MRT, EMG, NLG sind in den ersten 1-2 Jahren meist negativ, weshalb die Patienten nicht ernst genommen werden. Oft wird keine gründliche Diagnostik gemacht.
5.Fast alle Patienten suchen mangels Diagnose zunächst in Kuren, Psychotherapien oder mit alternativen Heilmethoden Hilfe. Dies bleibt stets erfolglos, die Beschwerden verschlimmern sich sogar weiter.
6.Nach 1-2 Jahren sind die Symptome dann so deutlich, dass die Patienten endlich ernst genommen werden. Vorher sind oft mehrere Ärztewechsel erforderlich. Eine gründlichere Diagnostik ergibt nun meist auch entsprechende Befunde. Leider ist die Krankheit bis dahin schon weit fortgeschritten.
7.Mit den Punkten 4. und 5. wird viel wertvolle Zeit vergeudet. Würden die typischen Symptome aus 2. und 3. sofort ernst genommen, könnte eine Therapie viel früher beginnen. Die Ärzte sollten dem Patienten glauben, nicht nur ihren Apparaten. Wenigstens sollten sie wissen, dass eine – zumeist oberflächliche – Diagnostik am Krankheitsbeginn nichts anzeigt.
8.Es gibt keine Patienten mit allen Symptomen aus 2. und 3., die letztendlich nicht an ALS leiden, sondern an einer psychischen oder harmlosen organischen Krankheit. Es wäre also für den Arzt leicht, schnell zur richtigen Diagnose zu kommen.
VG Almagest
nachdem ich viele Krankengeschichten von Betroffenen gelesen habe, sind mir ein paar Ähnlichkeiten aufgefallen, die bei fast allen Berichten auftreten. würde mich mal interessieren, was ihr dazu meint:
1.Es ist ein Märchen, dass die Krankheit zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr ausbricht, genausooft sind Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr betroffen.
2.Fast alle Patienten haben schon ein paar Jahre vor Ausbruch Beschwerden wie Erschöpfung, Lustlosigkeit, Infektanfälligkeit.
3.Die Krankheit bricht fast immer entweder mit Faszikulationen, Steifigkeit, Schwäche, Konditionsverlust oder Stimm- und Schluckproblemen mit Faszikulationen aus. Die Beschwerden verschlimmern sich langsam aber stetig.
4.Trotz dieser eindeutigen Symptome werden am Beginn fast alle Patienten falsch (MS, Bandscheibe, Rheuma, Psychosomatose, etc.) oder gar nicht (Simulant, Hypochonder) diagnostiziert. Die Befunde von Blut, Liquor, MRT, EMG, NLG sind in den ersten 1-2 Jahren meist negativ, weshalb die Patienten nicht ernst genommen werden. Oft wird keine gründliche Diagnostik gemacht.
5.Fast alle Patienten suchen mangels Diagnose zunächst in Kuren, Psychotherapien oder mit alternativen Heilmethoden Hilfe. Dies bleibt stets erfolglos, die Beschwerden verschlimmern sich sogar weiter.
6.Nach 1-2 Jahren sind die Symptome dann so deutlich, dass die Patienten endlich ernst genommen werden. Vorher sind oft mehrere Ärztewechsel erforderlich. Eine gründlichere Diagnostik ergibt nun meist auch entsprechende Befunde. Leider ist die Krankheit bis dahin schon weit fortgeschritten.
7.Mit den Punkten 4. und 5. wird viel wertvolle Zeit vergeudet. Würden die typischen Symptome aus 2. und 3. sofort ernst genommen, könnte eine Therapie viel früher beginnen. Die Ärzte sollten dem Patienten glauben, nicht nur ihren Apparaten. Wenigstens sollten sie wissen, dass eine – zumeist oberflächliche – Diagnostik am Krankheitsbeginn nichts anzeigt.
8.Es gibt keine Patienten mit allen Symptomen aus 2. und 3., die letztendlich nicht an ALS leiden, sondern an einer psychischen oder harmlosen organischen Krankheit. Es wäre also für den Arzt leicht, schnell zur richtigen Diagnose zu kommen.
VG Almagest
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