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    Fahren

    Hallo, wer von euch kann den noch ein Kfz führen? Also bei mir siehts so aus, ich habe beim Ein-Aussteigen massive Probleme und beim Lenken mit dem linken Arm. Unten am Lenker geht aber oben oder mittig lenken ist sehr anstrengend. Desweiteren solche Sachen wie den Lichtschalter drehen oder den Blinker setzen sind sehr schwer. Ansonsten fahre ich aber sehr rallyehaft, laufend sind langsame Deppen vor mir. Naja, das Gehirn scheint bei mir in solchen Dingen prima zu funktionieren.

    #2
    Ronny,

    dass hört sich nicht so an als ob Du noch verkehrstauglich bist. Du musst in der Lage sein, blitzschnell zu reagieren und das Lenkrad herumzureißen, wenn es darauf ankommt. An Deiner Stelle würde ich nicht fahren - die Gefahr, jemanden zu verletzen oder gar zu töten, ist zu hoch! Lass es besser!

    Liebe Grüße,
    Christoph

    Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
    Marcus Aurelius

    Mein PLM-Profil: http://www.patientslikeme.com/patien...olling%20Stone

    UNSERE BEATMUNGS-WG BONN(BAD GODESBERG): http://www.marc-bennerscheidt.de/startern_wg.htm

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      #3
      Hallo Ronny,
      sag mal hab ich da richtig gelesen???
      das ist doch nicht dein ernst, was du da erzählst????Du bringst dich in Gefahr, sowie auch andere.
      Lass bitte das Auto stehen!!!!!
      Hast du niemand der mit dir fahren kann????
      Oder noch besser der dich fährt????

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        #4
        Hallo Ronny,

        ich bin nach der Diagnose noch etwa 3 Jahre lang selbst gefahren. Da hatte ich noch keine offensichtlichen Probleme beim Lenken. Dann ist mir im Stadtverkehr (bei etwa 30 km/h) der entgegenkommende Fahrer ein bisschen zu nahe gekommen und ich bin erschrocken. Durch die verstärkten Reflexe habe ich das Steuer verrissen, bin mit dem Rad an den Gesteig gekommen und dann auf dem Gehweg an einer Mauer entlang geschliddert.

        Das war meine letzte Autofahrt nach 25 Jahren unfallfreiem Vielfahren. Es war zum Glück kein Fussgänger unterwegs und ich war nicht mit 150 km/h 'rallyehaft' auf der Autobahn unterwegs. Überleg dir gut, was du machst!

        Viele Grüße,

        Petra
        Zuletzt geändert von pet; 08.01.2011, 18:43.

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          #5
          Hi Ronny,

          ich bin auch noch einige Jahre mit einem Kleinwagen mit Servolenkung gefahren.
          Im rechten Arm hatte ich nach einiger Zeit noch Kraft genug, die Gangschaltung, den rechten Lenkrad-Schalthebel für Scheibenwischer und den linken Lenkrad-Schalthebel für Blinker und Abblend-/Fernlicht zu betätigen. Meine linke Hand war ständig unten am Lenkrad.

          Um für Blinker und Fernlicht während der Fahrt mit der rechten Hand nicht durchs Lenkrad greifen zu müssen, habe ich mir einen 5 mm starken Drahtbogen vom äußeren Ende des Blinkerhebels über die Lenksäule nach rechts bauen lassen, so dass ich Blinker und Fernlicht auch mit der rechten Hand betätigen konnte.

          Im Endeffekt hat mir dann meine Firmenchefin das Fahren verboten. Ich bin da sowieso nur noch zur Arbeit selbst Auto gefahren.

          Was einige der vorherigen Beiträge teilweise vorwurfsvoll wegen z.B. blitzschneller Reaktionsfähigkeit und ähnliches sagen, kann ich nur bestätigen, wenn ich in einer unbekannten Großstadt und viel zu schnell fahren würde. Aber auf dem Land, wo man fast jeden Kiesel kennt, kann man bei angepasster Fahrweise mit funtionierenden Beinen (bei Automatik auch mit einem) und einem funktionierendem Arm/Hand durchaus noch selbst fahren. Übrigens wäre das blitzschnelle Ausweichen z.B. bei Wildwechsel oder bei Genverkehr im Stadtverkehr sowieso total falsch. Ansonsten hat man rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren.

          Und wenn man dann noch seine Arbeit weiterhin behalten kann, besteht die Möglichkeit, ein behindertengerecht umgebautes Kfz. vom Rentenversicherer zu bekommen.

          ALS bedeutet nicht automatisch Fahruntüchtigkeit.

          LG, Gerd.
          .

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            #6
            Natürlich ist man mit der Diagnose nicht automatisch fahruntauglich. Aber wenn ein Arm nicht mehr funktioniert und man kein angepasstes Fahrzeug hat, ist das Risiko einfach zu hoch. Mir wäre es als Einarmiger zu hoch. Schalten und die Amaturen bedienen muss er mit rechts, derweil er nur die schwache Linke hat um das Lenkrad zu halten. Und die wird bald gar nicht mehr zu gebrauchen sein.
            Außerdem scheint er zu den Leuten zu gehören, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten wollen und die Straßen mit Rennstrecken verwechseln. Ich glaube kaum, dass er eine angepasste, defensive Fahrweise zu fahren pflegt. Solche Fahrer sind schon mit beiden Armen eine Gefahr für die Öffentlichkeit - mit einem Arm und überhöhter Geschwindigkeit - AUWEH!

            LG

            Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
            Marcus Aurelius

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              #7
              Ja, es gibt natürlich eine Grenze, die man einfach nicht überschreiten darf. Z.B. ohne kräftige Beine kann man kein normales Auto fahren. Aber überlegt mal, wie oft man welche Bedien-Armaturen während einer 30km-Fahrt betätigen MUSS. Das ist nur der Blinker. Alles andere kann man vor Fahrtbeginn einstellen (auch das Licht), oder man hält kurz an für z.B. den Scheibenwischer. Und defensiv bzw. vorausschauend fahren heißt nicht, dass man für andere zum Hindernis wird und das muss erste Regel sein.
              LG, Gerd.
              .

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                #8
                Ja, aber schalten muss man sehr oft, denn ich glaube kaum, dass er ein Automatikgetriebe hat.
                Grundsätzlich gebe ich Dir ja recht - man kann auch mit Behinderungen sicher fahren, wenn man verantwortungsvoll vorsorgt und handelt. Aber seine geschilderte Fahrweise ist nicht die eines verantwortungsvollen Charakters.
                Solche Leute sollten ihren Führerschein lieber zurückgeben!

                LG

                Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
                Marcus Aurelius

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                  #9
                  Ok, danke für die Statements, ich habe mich oben vielleicht etwas zu harsch ausgedrückt. Es ist schon noch so, das ich mit links schalten und walten kann, allerdings strengt es etwas mehr an als mit rechts, und auch Blitzschnelle Ausweichmanöver(wenn sie denn sein müssen), sind überhaupt kein Problem.
                  Ich möchte mal wissen, wer hier noch fährt.

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                    #10
                    Oh, entschuldige Christoph, den Gangschalthebel habe ich tatsächlich vergessen und den rallyehaften und aggressiven Fahrstil hatte ich überlesen. Dann schließe ich mich denen an, die ihn von der Straße haben wollen.    Sorry ronny1979.
                    LG.

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                      #11
                      Also als Ronny... würde ich schnellstens bei einem Autoumrüster ( z.B. Paravan.de) mal einen Kräftetest machen und eine Umrüstung eines Autos bestimmen lassen, mit welchen Geräten z.B. das Durchgreifen beim Lenken machbar ist. Da gibt es jetzt elektronische Lenkungen mit Joystil oder Mini-lenkrad vor der Brust oder sonst wo, leichtgängige Servolenkungen und vollautomatische Fahrablauf - Elektroniken usw.

                      Wenn Ronny... noch in einer Arbeit ist, könnte er dann ein Auto lt. Ergebnissen der Test´s erhalten, darum sollte keine Zeit verplempert werden, denn wenn einmal die Arbeit nicht mehr gemacht werden kann, ist´s auch mit dem adaptierten Fahren nix mehr *augenrollundzeigefingerheb*

                      Im derzeitigen Zustand würde ich ein nicht-adaptiertes Auto auch nicht mehr fahren, das verbietet schon die STVO und kann im Falle eines Unfalles gegen den Fahrer verwendet werden...!

                      Also: Mit Paravan oder mit Zawatzky ( beides: Umrüster ) Kontakt aufnehmen, testen und dann gleich Anträge stellen, bevor gar nichts mehr geht *zwinker*

                      Gruß vom großen Fluß *smile*
                      Zuletzt geändert von erjotes; 09.01.2011, 02:04. Grund: Fehlerkorrektur *augenroll*
                      Ich sag´s mal so:
                      Es gibt zwei Sorten Menschen: Solche, die einen Swimmingpool haben und solche, die nicht wissen, wie sie den Kopf über Wasser halten können
                      (Jacques Tati)

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                        #12
                        Ich bin auch noch zwei Jahre gefahren, in dem Buwußtsein, daß ich damit aufhöre, wenn ich für Andere zum Risiko zu werden drohe. Beruflich hatte ich in den letzten 22 Jahren schon ca. 1,5 Millionen Km runtergerissen, da konnte nicht das Gefühl aufkommen etwas verpassen zu müssen. Es ist nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die der anderen Verkehrsteilnehmer, die man berücksichtigen sollte.

                        Grüße Stephan

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                          #13
                          ich habe 6 monate nach der diagnose das fahren aufgegeben, das risiko jemand zu verletzen oder zu töten, war mir zu groß!
                          lg,

                          der hamburger


                          Das Leben ist kurz und seine Zeit zu verlieren ist eine Sünde.
                          Albert Camus

                          Hilfsmittel-Alben

                          Soweit die Füße tragen, bis zur Diagnose!
                          http://www.sandraschadek.de/index.ph..._ueber_sich_(6)

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                            #14
                            hallo ronny ,

                            ich stimme erjotes zu , wenn dann jetzt umrüsten . auch wenn du dein zustand noch als fahrtüchtig annimmst solltest du dich ehrlich hinterfragen . es ist besser zu früh maßnahmen zu ergreifen als zu spaet .

                            ich hatte mir auf der letzten fahrt noch ein ticket eingebrockt .

                            reps
                            -----------------------------------------------------------
                            Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.

                            Albert Einstein

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                              #15
                              hallo ronny

                              ich fahre zur zeit auch noch selber, nur für langstrecken lasse ich mich fahren. das auto ist auf handgas und handbremse umgerüstet. meine fahrtauglichkeit wird alle 6 bis 8 monate getestet.

                              liebe grüsse
                              liberty

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