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    Ambulanzpartner jetzt online

    Hallo Ihr Lieben,
    im März 2011 ging von der Charite das Internetportal AmbulanzPartner.de online.
    Dort kann man sich als ALS Patient in einer Patientenakte registrieren lassen und durch die Nutzung des Netzwerkes eine schnellere und nach Möglichkeit auch bessere Versorgung erreichen.


    Hier die Startseite der ambulanten Versorgung via Internetportal:



    Da dies nicht nur an die „Berliner Charite“ gebunden, wollte ich mal anregen, dass dort jeder sich anmelden kann. Vielleicht entsteht dann ein gezieltes Register von uns Erkrankten im Deutschsprachigem Raum.

    Einen lieben sonnigen Gruss
    Uschi
    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen.
    Lucius Annaeus Seneca
    Mein 1. Buch über PLS / ALS ist auch als E- Book erhältlich: http://www.schulz-kirchner.de/bueche...kt-e-book.html
    und nach meinem Signaturspruch: am 2. Buch arbeite ich noch momentan.

    #2
    Soweit ich weiß, gilt die Versorgung nur in Berlin, Brandenburg, Hamburg und dem Ruhrgebiet.
    Aber es ist zweifellos eine gute Sache.

    Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
    Marcus Aurelius

    Mein PLM-Profil: http://www.patientslikeme.com/patien...olling%20Stone

    UNSERE BEATMUNGS-WG BONN(BAD GODESBERG): http://www.marc-bennerscheidt.de/startern_wg.htm

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      #3
      Nach meinen Informationen ist das jetzt noch in der Anlauf- / Testphase.
      Da ich in der ALS-Ambulanz der Charité betreut werde, mache ich da mit.
      LG, Gerd.

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        #4
        Erste Erfahrungen?

        Hat sich jemand schon bei AmbulanzPartner registriert und erste Erfahrungen gesammelt?

        Gerd, du hattest angekündigt, mitmachen zu wollen. Kannst du schon etwas mitteilen ?

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          #5
          Hallo Klaus, ich bin bei Ambulanzpartner in Rostock registriert und habe einige Zilfsmittel, wie Toilettenstuhl und Pflegebett bekommen. ich werde abernicht ausschliesslich dort betreut. Meine Schuhe bkam ich von einem Freien Sanitärhaus. Auch Beratung in Sachen Fahrgeld, Medikamente udn Kur erhielt ich vom Ambulanzpartner. Ich kann nur Positives berichten.
          Gruss Dorit

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            #6
            zweite Erfahrung

            Meine zweite Erfahrung hat mich nach erster Euphorie auf den Boden der Tatsachen runter geholt. Es ist auch für Ambulanzpartner.de nur das möglich, was die Krankenkasse genehmigt. Wenn ich jetzt sauer wäre, würde ich noch mal nach dem Sinn von Ambulanzpartner.de fragen. Eine Absage der KK kann ich auch direkt vom Versorger oder KK bekommen.
            Tut mir leid.
            GLG

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              #7
              Ambulanzpartner

              Lieber Gerd-NF,

              genau so habe ich mir das vorgestellt. Gegen das Nein der Krankenkasse kommt erstmal niemand an. Wir haben nämlich viele Wellness-Kassen, die eine Menge Wohlfühlprogramme finanzieren wie Entspanuungskurse, Fitnesskurse,Akupunktur, Bachblütentherapie und so Schnickschnack. Wenn ich nochmal jung wäre, und wüsste was ich heute weiss, würde ich mich um eine Krankenkasse bemühen und meine Mitgliedsbeiträge dort entrichten, die mir die wirklichen Lebensrisiken im Falle einer schweren Erkrankung wie z.B.die ALS absichert und dann problemlos alles schnell finanziert, was bei so einer schlimmen Erkrankung nötig ist. Auf Schnickschnack würde ich verzichten. Aber leider leider alles zu spät. Wie Gorbatschow sagte: "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"
              In diesem Sinne lieber Gerd, noch einen schönen Tag und alles Gute
              Malefitz

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                #8
                Zitat von Gerd-NF Beitrag anzeigen
                Es ist auch für Ambulanzpartner.de nur das möglich, was die Krankenkasse genehmigt. Wenn ich jetzt sauer wäre, würde ich noch mal nach dem Sinn von Ambulanzpartner.de fragen. GLG
                ... auch für Ambulanzpartner.de nur das möglich, was die Krankenkasse genehmigt

                Das hatte ich eigentlich auch nicht anders erwartet. Aber geht es bei Ambulanzpartner.de nicht darum, z.B. eine Hilfsmittelversorgung zu koordinieren, zu unterstützen oder evtl. Ratschläge bzw. Empfehlungen zu geben ?

                Ich finde es z.B, nicht einfach, eine Entscheidung zu treffen, welches Hilfsmittel wirklich das "richtige" ist; ob - wie aktuell bei mir - Versorgung mit Kopfmaus, Umsetzlifter und Rollstuhl. Wenn es dieses Forum nicht gäbe, wäre es noch viel schwieriger.

                Vielleicht kann Ambulanzpartner.de ja zumindest unterstützen oder helfen.

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                  #9
                  Hallo Klaus,
                  Du hast recht. Wegen der Koordination der Versorgung bin ich da auch hingegangen (habe mich registrieren lassen). Nun weiß ich aber nicht, was es bei mir noch groß zu koordinieren gibt.
                  Die Frage nach den notwendigen Hilfsmitteln kann ich ganz leicht beantworten. Beantrage das, was Du in Deinem gewählten Endstadium benötigst. Bei mir war das ein ordentlicher e-Rolli und ein vernünftiges Kommunikationsgerät. Solche Zwischendinger wie Rollator, Aktivrolli oder auch sprechende Tastaturen hatte ich mir nicht aufschwatzen lassen, oder habe ich beizeiten wieder zurückgegeben. Bei ALS braucht man was Vernünftiges fürs fortgeschrittene Stadium, oder man gibt vorher auf.
                  GLG

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                    #10
                    Ambulanzpartner - Uniklinik Jena - ALS-Ambulanz

                    Die ALS-Ambulanz Uniklinik Jena, oder generell die Neurologische Ambulanz dieser Klinik, schlägt ihren Patienten vor, sich bei Ambulanzpartner registrieren und koordinieren zu lassen.
                    Bei unserem 1. Besuch in der Ambulanz wurde sogleich ein Prospekt von Ambulanzpartner gereicht, mit der entsprechenden Unterrichtung.
                    Ziel der Koordination von Ambulanzpartner soll eine schnellere und bessere Versorgung der Patienten sein. Für die Uni-Klinik stellt dies eine (wahrscheinlich hohe) organisatorische Arbeitsvereinfachung dar (z.B. die Patientenakte, die dort geführt und von den Ärzten , Versorgern u. Patienten eingesehen werden kann) außerdem wird eine "Rundum-Routine-Versorgung" sich bei Ambulanzpartner etablieren (d.h. jedem Patienten wird eine Liste von möglichen Hilfsmitteln angeboten). Der Arzt muss sich nicht für jeden Patienten überlegen, für welches Hilfsmittel er welche Rezepte ausstellen soll und die Telefonanrufe bzw. Hilfsmittelanforderungen werden nicht bei dem Arzt abgeladen, sondern die Patienten kommunizieren mehrheitlich mit Ambulanzpartner.
                    Nach unserer Regisitrierung dort, rief ein von Ambulanzpartnern ausgewähltes Sanitätshaus an (14 Tage nach Uniklinik-Besuch) und informierte, dass Ambulanzpartner (=AP) folgende Liste an Hilfsmitteln für uns vorsah (A, B, C, usw.) Das Sanihaus soll/will zu uns kommen, die Räumlichkeiten u. den Patienten checken, Versorgungsvorschläge darüber an AP senden. AP beantragt danach bei Uniklinik Jena die Ausstellung der entsprechenden Rezepte. Diese werden dann mit Kostenvoranschlägen an die jeweilige Krankenkasse geschickt. Weiterer Verlauf wie üblich: Kasse entscheidet.
                    Auf der Datenbank von AP können dann alle Beteiligten den aktuellen Stand der Geschehnisse verfolgen um zu sehen, wie weit etwas gediehen ist (z.B. Kostenvoranschlag liegt Kasse seit Tag X vor).
                    AP hat Verträge mit ausgewählten Sanihäusern, diese müssen einen angeblich kleinen %-Obulus an AP bezahlen (teueres Hilfsmittel - mehr Obulus).
                    Nach welchen Kriterien AP die Sanitätshäuser auswählt wurde dahingehend beantwortet, dass nach möglicher Leistungsfähigkeit ausgewählt würde (wobei ich in diesem Punkt kleine Zweifel anmelde aufgrund meiner Ersterfahrung mit dem von AP für uns ausgewählten Sanihaus).

                    Meine Meinung:
                    Das Ausstellen von passenden Hilfsmittel-Rezepten, kann schneller funktionieren (wenn man über eine Uniklinik wie Jena mit Rezepten versorgt wird und diese mit AP gut zusammenarbeiten).
                    Da z.B. wir bei niedergelassenen Ärzten tw. den Rezepten hinterher eiern müssen (Bsp. unsere Arzt will erst ein Rezept für eine Rolli-Rampe ausstellen, wenn die Kasse den Rolli genehmigt hat. Dieser Arzt stellt immer nur 1 Rezept für 1 Pack. Rilutek aus. usw). So waren wir 1 x in Uniklinik Jena und gehen wieder in 3 Monaten hin (soweit nix außergewöhnl. passiert) - aber alle Rezepte laufen trotzdem, wann immer benötigt.
                    Nun zeigt die Zeit, ob es so läuft, oder wir das "alte" Schema wieder nutzen.

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                      #11
                      zum thema AP habe ich doch einige fragen:

                      warum gehe ich nicht mit meiner verordnung zum sani-haus meiner wahl und hier vor ort - sofern es mit meiner kasse kooperiert?
                      (dieses reicht meine verordnung bei der kasse ein - die kasse entscheidet)
                      ich habe mir einige dokumente von AP aus dem internet gezogen. vielleicht bin ich ja auch nur so aus versehen auf etwas gestoßen, das mich gar nichts angeht. da ist von provisionen an den arzt in höhe von z.b. 7 % bei einem e-rolli die rede (das sind locker 1000 €). da sind sani-häuser eingebunden, die erheblich weiter von meinem wohnort seßhaft sind, als dass man eine vernünftige versorgung erwarten kann.
                      da gibt es sani-häuser, die da nicht mitmachen. die rechnen mit dem ausbleiben von aufträgen. logisch, wenn sie nicht auf der liste von AP stehen.
                      aus meiner sh-gruppe hat ein mitglied die verordnung nicht bekommen, weil er nicht mit AP arbeiten wollte.
                      und verstößt das alles nicht gegen SGB V und öffnet div. machenschaften tür und tor? so jedenfalls sieht das mein anwalt und auch meine krankenkasse.
                      ich stehe dieser sache sehr skeptisch gegenüber und würde mich über eure meinung freuen.
                      lg

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                        #12
                        Wir sind der Meinung, man muss nicht über Ambulanzpartner seine Hilfsmittelversorgung regeln lassen.
                        Manche Leute schätzen den "Service" von dort, vor allem wenn man sich nicht selbst so viel um alles kümmern kann.
                        Wir kümmern uns lieber selbst darum und finden es in Sachen Hilfsmittel umständlich zu Sanihaus und den Arzt noch einen weiteren Ansprechpartner / Stelle zu haben. Es kann dadurch manches verzögern oder komplizieren.
                        Ich hörte, dass z.B. die Sanihäuser an Ambulanzpartner Zahlungen leisten müssen, für den Service und die "Vermittlung" von Kunden.
                        Weil wie sonst soll sich AP finanzieren - durch Spendengelder??
                        Z.B. die ALS-Ambulanz der Uniklinik Jena hat sich entschlossen mit AP zusammenzuarbeiten, da es für den zuständigen Arzt eine Vereinfachung sei (so sagte er uns) z.B. bei der Rezeptausstellung. Deshalb legt er jedem Patienten eine Unterlage vor, mit der sich der Patient über AP informieren kann und gleichzeitig sein Einverständnis zur Versorgung schriftlich geben kann.
                        Wir hatten dies unterschrieben und mal einen Versuch gewagt, es aber dann gelassen da es sich in unserem Fall bei Hilfsmittel als nicht hilfreich erwies.
                        Wir gehen auch nicht mehr in diese ALS-Ambulanz und holen Medikamenten-Rezepte direkt nur noch vom Allgemeinarzt.
                        Siehe auch meinen älteren Bericht dazu (05/2012).
                        Dass ein Arzt Geld dafür bekommen soll, ist mir unklar - warum denn? Wir sind mit den ausgestellten Rezepten immer in die Apotheke der Wahl gegangen und die hatten keinen Vertrag mit AP.
                        Da hat AP nix daran verdient? Oder will soll das denn laufen?
                        Zuletzt geändert von Skyline; 03.07.2014, 00:06.

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