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Dexpramipexol und Pramipexol

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    Dexpramipexol und Pramipexol

    Hallo Leute ,
    letzte Zeit , kann man viel über Therapiestudie mit neuen Medikament Dexpramipexol nachlesen . Ich wurde sehr gerne den Unterschied zum Pramipexol wissen , was man bei Demenz einsetzt . Es muss wohl etwas dabei sein ! Sonst verstehe ich diese Aufregung und Aufwand bei der Forschung nicht ! Ich hoffe auf paar Antworten von Euch . Liebe Grüße

    #2
    Laut meines Doc ist die chemische Zusammensetzung eine andere. Eine kleine Veränderung, aber deutlich andere Wirkungsweise.
    lg, Heike

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      #3
      Pramipexol / Dexpramipexol

      Einen kurzen Artikel (Blog) dazu gibt es übrigens auf der ALS TDI-Seite (leider auf englisch).

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        #4
        Ich danke Euch ! Es sehet so aus , dass der praktische Unterschied an der Nebenwirkungen liegt .

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          #5
          erste ergebnisse

          Hallo ,
          mein Neffe ist Arzt und hat mir gerade folgendes geschrieben:

          "es ist gerade (am 20.11.2011) ein artikel in "Nature Medicine" erschienen (eine des besten fachzeitschriften für medizin), über einer Studie von dexpramipexole in 102 patienten. der erstautor ist ausserdem vom Massachusetts General Hospital in Boston, in dem ich auch gearbeitet habe. Der letztautor ist von der Firma, die das Medikament herstellt, in Pennsylvania.


          dexpramipexole wurde in 4 dosen verabreicht (0 mg / 50 mg / 150 mg / 300 mg pro tag). leider war die zahl der patienten zu gering, um mit höchster statistischer sicherheit eine verlangsamung der krankheitsprogression nachzuweisen. dennoch gab es deutliche, dosisabhängige trends (mit den besten ergebnissen bei der höchsten dosis, 300 mg).


          auch war bei der max. dosis die nebenwirkungen gering.


          patienten hatten sowohl die bulbäre, als auch dir nicht bulbäre form der ALS.


          ich ziehe aus dieser studie, die statistisch sehr komplex ist, dass diese neue behandlung gut toleriert wird, sicher ist, und potenziell die erkrankung verlangsamt. Sicher wird Ulrikes neurologe zwischenergebnisse der studie mitbekommen haben, diesesmal handelt es sich aber um die endgültigen ergebnisse "

          Hört sich eigendlich gut an.
          Gruß Wolfgang

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            #6
            Diese Publikation bezieht sich allerdings noch auf die Phase 2-Studie des letzten Jahres (also keine wirklichen Neuigkeiten, sondern eine "nachgereichte" Publikation in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift).

            Der benannte statistische Effekt wurde nach 12 Wochen Behandlungszeit beobachtet. Allerdings muss man eben bei "nur" 12 Wochen Betrachtungszeitraum und der geringen Anzahl an Studienteilnehmern vorsichtig sein, da hier durchaus noch ein "Rauschen" in den Daten auftreten kann, welches den Effekt etwas verzehren kann.

            Leider wird die erste Phase 3-Studie frühestens Ende nächsten Jahres beendet sein (Test mit 300mg). Außerdem findet ab Anfang nächsten Jahres eine zweite Phase 3-Studie statt (auch in Deutschland - siehe ALS Charite Homepage), in welcher zusätzlich mit 600mg getestet wird, um zu prüfen, ob der eventuelle Verlangsamungseffekt weiter ausgedehnt werden kann. Diese Ergebnisse werden dann aber wohl frühestens 2013 vorliegen.

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              #7
              Moin moin,
              die Frage ist die : kann Pramipexol - so lange Dexpramipexol getestet wird - für die ALS Patienten , unter ärztlicher Aufsicht von nutzen sein ? Grüße
              Zuletzt geändert von bogo; 28.11.2011, 10:50.

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                #8
                Gute Frage, ob man mit Pramipexol denselben Effekt, insofern einer vorhanden ist, erzielen kann?

                Fakt scheint aber zu sein, dass Pramipexol zum einen ganz schöne Nebenwirkungen entwickeln kann (Halluzinationen, Schlafattacken, Gewichtsverlust etc.), was natürlich indivduell zu testen wäre, und zum anderen die üblichen Dosen für Parkinson-Patienten bei ca. 1,5 mg am Tag liegen (bei höheren Dosen sollen die Nebenwirkungen dann wohl auch sprunghaft ansteigen).



                Die in der ALS-Studie verwendeten Dosen liegen u.a. bei 300mg und für die neue Phase 3-Studie sogar bei 600mg am Tag, was dem 400-fachen entspricht. Insofern denke ich nicht, dass die Medikamente direkt miteinander vergleichbar sind.

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                  #9
                  Danke occX ,
                  diese gewaltige Unterschiedlichen Dosierungen sprechen für sich .

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