Ankündigung

Einklappen

Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

Hilfreiche Informationen und Ansprechpersonen finden Sie auch auf www.dgm.org.

Ihre Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM)
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

"Persönliche Assistenz, Persönliches Budet oder Pflegegeld oder Sachleistungen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    "Persönliche Assistenz, Persönliches Budet oder Pflegegeld oder Sachleistungen

    Wer hat schon Erfahrung mit / Ahnung von
    - Persönlicher Assistenz
    - Persönlichem Budget
    und wie seht Ihr das im Vergleich zum üblichem Pflegegeld oder Sachleistungen?

    #2
    Hallo Skyline,

    komisch, dass niemand antwortet. Es gibt einige hier, die es nutzen, bei mir geht es nicht, weil ich privatversichert bin und keine Sozialhilfe bekomme.

    Im Prinzip gilt aber folgendes: ich es lohnt sich nur, wenn das Geld von unterschiedlichen Trägern kommt, also z.B. Krankenkasse (für stundenweise Behandlungspflege), Sozialhilfe (Teilhabe) oder Pflegeversicherung. Wenn man nur das Geld aus der Pflegestufe bekommt, macht das persönliche Budget keinen Sinn. In das Budget fließt dann das Geld nur in Höhe des Pflegegelds ein (685 Euro bei Stufe 3) und nicht in Höhe der Sachleistungen (1510 Euro bei Pflegestufe 3). Diese dürfen nur direkt an Pflegedienste ausgezahlt werden. Da das Pflegegeld aber sowieso ausgezahlt wird, hat man durch das persönliche Budget keinen Vorteil.

    Ansonsten kann man natürlich mit dem persönlichen Budget die Pflege und notwendige Hilfe selbst billiger organisieren, wenn man nicht über Pflegedienste gehen muss. Es ist aber ein Verwaltungsaufwand und die Pfleger müssen erst gefunden werden.

    Vielleicht melden sich ja auch noch Leute mit Erfahrungen? Viele Grüße,

    Petra

    Kommentar


      #3
      Danke Pet

      Danke für Deine Ausführungen.
      Noch ist mir dies alles nicht verständlich.
      Habe auch mal im Internet etwas nachgelesen - trotzdem nicht verstanden.
      Kann man es so verstehen?:
      - wer keine Sozialhilfe erhält, für den ist es keine Alternative - der bekommt nur das normale Pflegegeld.
      - wer Sozialhilfe bekommt kann das Pflegegeld "aufstocken" bis auf 10 bis 12.000,-- Euro (sowas las ich auf einer Homepage)
      Hääää

      Und was ist die "persönliche Assistenz"? Sind nur so die Leute genannt, die man selbst anstellt. Und bekommt man dafür noch zusätzliches Geld?

      Kommentar


        #4
        Hallo Skyline,
        meine persönliche Erfahrung ist, dass es durchaus vom Vorteil ist mit einem Persönlichen Budget bzw. mit dem Arbeitgebermodel.
        Vorteil :
        • Das Personal selbst aussuchen
        • Arbeitszeiten selbst festlegen
        • Selbstbestimmt Leben
        Nachteil :
        • Gutes Personal finden
        • Viel zu viel Arbeitsaufwand mit der Behörde, Abrechnung etc.

        Aber wenn alles gut läuft und eingespielt ist, dann ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, solch eine Variante anzustreben.
        Mehr darüber bei: www.forsea.de oder hier: http://www.familienratgeber.de/recht...hes_budget.php

        Gruß Wolfgang
        Zuletzt geändert von Wolfgang !; 22.12.2011, 14:08.
        Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
        Thomas Carlyle


        Hast Du unsere Hilfsmittellinkliste schon gesehen?
        Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]

        Kommentar


          #5
          Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
          ...Noch ist mir dies alles nicht verständlich.
          Habe auch mal im Internet etwas nachgelesen - trotzdem nicht verstanden.
          Kann man es so verstehen?:
          - wer keine Sozialhilfe erhält, für den ist es keine Alternative - der bekommt nur das normale Pflegegeld.
          - wer Sozialhilfe bekommt kann das Pflegegeld "aufstocken" bis auf 10 bis 12.000,-- Euro (sowas las ich auf einer Homepage)
          Hääää

          Und was ist die "persönliche Assistenz"? Sind nur so die Leute genannt, die man selbst anstellt. Und bekommt man dafür noch zusätzliches Geld?
          Hallo Skyline,

          es ist nur unwesentlich von der Sozialhilfe abhängig. Bei den im Internet genannten Beträgen von über 10.000 Euro kommt das Geld vor allem von der Krankenkasse und zwar für die stundenweise Behandlungspflege.

          Bei Fortschreiten der Krankheit und besonders bei beatmeten Patienten bezahlt die gesetzliche KV (nicht die Pflegeversicherung!) für eine stundenweise Betreuung, bis hin zur 24-Stundenpflege. Das muss normalerweise von einem spezialisierten Pflegedienst erbracht werden und kostet 25 bis 35 Euro pro Stunde. Im Monat also locker 20.000 Euro und mehr.

          Bei einem persönlichen Budget wird dieses Geld, zusammen mit dem aus der Sozialhilfe und Pflegeversicherung anfallenden Geld, ausbezahlt und man kann sich selbst die Pflegekräfte und Helfer suchen und als Arbeitger anstellen. Man hat den Verwaltungsaufwand, es ist aber billiger (weil kein Pflegedienst daran verdient) und man hat die Hilfe, die man will und braucht - eine persönliche Assistenz. Hoffentlich war das klarer?

          Lies das irgendwann mal durch, da steht auch noch einiges zur Behandlungspflege und Finanzierung der Pflege.



          Frohe Weihnachten,

          Petra

          Kommentar


            #6
            Danke Wolfgang und Pet

            Werde sicher alles nachlesen.
            Irgendwie ist es, als ob man ein kleines Studium begonnen hätte.
            Was man alles nachlesen muss, mit welchen Themen man sich befassen muss. Alles neu, manches verwirrend, manches schwierig nachzuvollziehen. Zusätzliches zum alltäglichen Kram.

            Wünsche Euch Allen ruhige, besinnlich Festtage!

            Kommentar

            Lädt...
            X