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Alleinpflegende Ehefrau verstorben...

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neue Beiträge

    Alleinpflegende Ehefrau verstorben...

    Hallo liebe Gemeinde,

    vor wenigen Tagen habe ich wohl im falschen Unterforum die Mitteilung gepostet, daß die hier registrierte Userin `Billi´ verstorben ist und ihren voll pflegebedürftigen Ehemann zurück lassen mußte, für den sie hier auch mitgelesen hat.

    Um nicht den ganzen Beitrag hier zu kopieren, bitte Ich Euch, dem Link zum Beitrag zu folgen:



    Es wurde jetzt mit dem Hausarzt zusammen eine Übergangslösung gefunden, indem eine Pflegefrau zunächst beim Witwer mit einzieht und ihn erst mal 24 h - mäßig versorgt.

    Wenn alle zur Ruhe gekommen sind, soll eine Dauerlösung angestrebt werden.

    Während heute seine Frau bestattet wird, werden wir ( 2 Rolli´s ) ihm im Krankenhaus zur Seite sein.

    Wir brauchen Informationen zu Pflegemodellen, als aber auch zur möglichen Verselbstständigung wie z.B. Augensteuerung, Computer als Communikationsmittel verwenden etc.

    Da ich selbst gerade im Umzugsstress stecke, melde ich mich wieder in einigen Tagen und danke für Eure Aufmerksamkeit.

    Grüße vom großen Fluß !
    Ich sag´s mal so:
    Es gibt zwei Sorten Menschen: Solche, die einen Swimmingpool haben und solche, die nicht wissen, wie sie den Kopf über Wasser halten können
    (Jacques Tati)

    #2
    Hallo Erjotes,

    das ist so traurig und mein absoluter Alptraum. Es zeigt leider auch, wie belastend Pflege ist. Wie alt war Billi? Mein Herz tut weh für ihren Mann!

    Bezüglich Pflege: eine Idee ist ein überregionaler Intensivpflegedienst.
    Kurzversion - KK (gesetzlich) muss zahlen, besonders bei PEG und/oder Beatmung. Zur Not Sozialgericht, kostenlos. Die grossen Pflegedienste haben auch Anwälte.
    Langversion hier:



    Viele Grüße,

    Petra


    Zitat von erjotes Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Gemeinde,

    vor wenigen Tagen habe ich wohl im falschen Unterforum die Mitteilung gepostet, daß die hier registrierte Userin `Billi´ verstorben ist und ihren voll pflegebedürftigen Ehemann zurück lassen mußte, für den sie hier auch mitgelesen hat.

    Um nicht den ganzen Beitrag hier zu kopieren, bitte Ich Euch, dem Link zum Beitrag zu folgen:



    Es wurde jetzt mit dem Hausarzt zusammen eine Übergangslösung gefunden, indem eine Pflegefrau zunächst beim Witwer mit einzieht und ihn erst mal 24 h - mäßig versorgt.

    Wenn alle zur Ruhe gekommen sind, soll eine Dauerlösung angestrebt werden.

    Während heute seine Frau bestattet wird, werden wir ( 2 Rolli´s ) ihm im Krankenhaus zur Seite sein.

    Wir brauchen Informationen zu Pflegemodellen, als aber auch zur möglichen Verselbstständigung wie z.B. Augensteuerung, Computer als Communikationsmittel verwenden etc.

    Da ich selbst gerade im Umzugsstress stecke, melde ich mich wieder in einigen Tagen und danke für Eure Aufmerksamkeit.

    Grüße vom großen Fluß !

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      #3
      Alleinpflegende Ehefrau verstorben

      Hallo Erjotes,

      Der arme Mann, ich will mir nicht vorstellen, was in ihm vorgegangen ist, hilflos neben seiner Frau zu liegen und auch keine Hilfe holen zu können.
      Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann.
      Es ist so wie Petra schrieb, es ist ein Alptraum.
      Ich hoffe nur sehr, daß er im Krankenhaus auch psychologisch betreut wird,
      Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute,
      Malefitz

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        #4
        Hallo Ihr Alle !

        Gestern wurde nun unsere gemeinsame, verstorbene Freundin beerdigt. In Absprache mit der Schwägerin unseres Freundes haben wir mit zwei Leuten aus unserer Rolligruppe ihn zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus besucht. Ein Klinik-Seelsorger war auch anwesend, damit er auf keinen Fall zu diesem Zeitpunkt alleine war.

        Da wir unseren Freund ja nun schon seit fast 35 Jahren kennen, war es gegen unsere Erwartung fast leicht, Gespräche auf gemeinsame, frühere Erlebnisse zu bringen und Erinnerungen, in denen auch seine Frau mit einbezogen war, auszutauschen und aufzufrischen. So verging der Nachmittag ohne explizide Trauer und ohne einen befürchteten Zusammenbruch unseres Freundes.

        Pflegetechnisch ist der neue Sachstand wie folgt: Er wird am kommenden Donnerstag aus der Klinik nach Hause entlassen. Über seinen Hausarzt konnte eine Ungarin ( die schon mehere Hausbetreuungen rund um die Uhr im Wirkungsbereich des Hausarztes gemacht hat und eine gute Reputation mitbringt ) gewonnen werden, bis dahin schon mal mit ins Haus einzuziehen und seine Vollumsorgung zu übernehmen. Diese Frau ist offiziell und wird regulär beschäftigt, bis sich im Laufe der ruhiger werdenden Zeit evtl. eine weitergehende Lösung und/oder ein besserer Kostenträgermodus gefunden wird.
        So kann unser Freund dann in Ruhe in gewohnter Umgebung erst mal den Tod seiner Frau mit seiner Schwägerin und Schwager aufarbeiten, persönliche Dinge mit ordnen und gemeinsam Lösungsvorschläge durchleuchten.
        Wir werden unsererseits uns zu einem lockeren `Besuchsdienst´ absprechen und versuchen, dazusein, wenn er uns braucht.

        Insbesondere möchte ich mich eben mit seiner `Verselbstständigung´ mittels Computer und Augensteuerung befassen und ihm da Lösungen für bestimmte Funktionen im Haus anbieten wie z.B. alleine TV und PC bedienen, Haustür-Sprechanlage vom Bett oder Eros aus bedienen etc., so daß im Gegensatz zu seiner Frau er zur Pflegerin noch eine gewisse Rest-Unabhängigkeit sich erarbeiten kann.
        Aber das ist auch eine Kopfsache bei ihm, die nach meiner Meinung ein Umdenken zurück zu mehr Eigenaktivität mit Restfunktionen erfordern wird und nach meinem Dafürhalten nur mit positiven Beispielen von gleich Betroffenen am ehesten überzeugen kann.
        Es soll etwas wachsen und nicht übergestülpt werden, denke ich mal.

        Euch allen Grüße vom großen Fluß !
        Ich sag´s mal so:
        Es gibt zwei Sorten Menschen: Solche, die einen Swimmingpool haben und solche, die nicht wissen, wie sie den Kopf über Wasser halten können
        (Jacques Tati)

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