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Patientenlifter aks-Faldo

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    Patientenlifter aks-Faldo

    Hallo zusammen,
    ich finde hier so gut wie keine Beiträge von pflegenden Angehörigen. Wundert mich, da wir doch sehr bemüht und gefordert sind die Wünsche, die Pflichten und die best mögliche Pflege dem Kranken zu gewähren.
    Die Krankheit ALS ist bei meinem Mann schon weit fortgeschritten und ich versuche jeden Tag irgendwie zu meistern.
    Ein großes Problem für mich sind die Toilettengänge, vorallem bei dem "großen Geschäft". Noch kann ich ihn mit viel Kraftaufwendung auf den Toiletenstuhl setzen, aber diese Tage sind abzuzählen. Wir haben einen Patientenlifter der Fa. aks-Faldo, aber selbst damit ist es unmöglich meinen Mann sicher und vorallem bequem wieder in seinen Rollstuhl zu setzen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Lifter und kann mir jemand sagen, wie ich sonst die Toilettengänge bewältigen kann?
    Lieben Gruß
    Heike

    #2
    Hallo Heike,
    setzt du deinen mann mit den lifter vom rollstuhl auf den toilettenstuhl und wieder zurück? Welches problem hast du dabei? Ich benutze seit 5 jahren einen hoyer-lifter, er ist deinem aks ähnlich. Mein mann hat die diagnose seit 2006, wird seit 12/07 beatmet und ernährt und kann nur noch über ein auge
    durch blinzeln sich mit mir verständigen. Er wird täglich aus dem bett in den rollstuhl, dann ins wohnzimmer in seinem elektrisch verstellbaren fernsehstuhl
    transferiert, abends dann wieder retour. Ohne lifter wäre es schon seit 5 jahren nicht mehr möglich -er ist 190 cm groß ca. 100 kg schwer.
    LG Gisela

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      #3
      Hallo Heike,

      Du hast in gewissem Sinne schon recht, aber ich denke, dass Beiträge von Betroffenen genauso nützlich sind wie die von pflegenden Angehörigen.
      O.k., nun zu Deinem Anliegen. Die Sache mit dem Toilettengang ist im Forum schon mehrmals erläutert worden. Oft ist es hilfreich wenn man die Suchfunktion benutzt.
      Ich zum Beispiel habe unter der folgenden Adresse darüber geschrieben wie sich die Sache bei mir darstellt.
      http://www.dgm.org/dgm-forum/showthread.php?p=57136#post57136

      Ich denke das die auf dem Markt angebotenen Patientenlifter alle mehr oder weniger gleich gut geeignet sind. Wir besitzen einen Deckenlifter der in einer fest installierten Schiene läuft. Meines Erachtens ist es ganz entscheidend was man für ein Liftertuch (Liftergurt) hat. Bei meiner Körpergröße von 1,90 m und einem Gewicht von über 80 Kilo war das in meinem Beitrag aufgeführte Liftertuch nur bedingt zu gebrauchen. Im Normalfall wird jedes der zwei Fußteile jeweils um einen Oberschenkel geschlungen. Bei mir hat das Band zu sehr eingeschnitten, was starke Schmerzen verursacht hat. Deshalb haben wir ein Tuch extra anfertigen lassen das um 25 cm längere Fußteile hat, und legen sie gleichzeitig um beide Beine.

      Ergänzung zu dem im oben genannten Weblink beschriebenen Ablauf:
      Einbringen des Liftertuchs, je nachdem im Rollstuhl oder im Pflegebett, und hochfahren.
      Hosen herunterziehen soweit möglich, und absenken auf den Toilettenstuhl.
      Hosen etwas weiter vorziehen, Urinflasche „ansetzen“, und mit der Hose fixieren. Bei Frauen wird das so nicht notwendig sein?
      Nach Erledigung des „Geschäfts“ und Reinigung des Hinterteils in das Pflegebett legen, zur Seite drehen, wenn notwendig Hinterteil eincremen, und Hosen hochziehen (nicht zu weit).
      Liftertuch entfernen wenn PatientIn im Bett bleibt, sonst wieder zurück in den Rollstuhl liften.

      Das ist der Ablauf in Kürze beschrieben (was ziemlich schwierig ist). Wenn Du noch weitere Fragen hast, dann kannst Du mir auch eine private Nachricht (PN) schicken, oder eine E-Mail hubert.mitter@wangen-barrierefrei.de

      Liebe Grüße
      Hubert
      http://www.wangen-barrierefrei.de



      PS. Weitere Fotos auf
      http://www.dgm.org/dgm-forum/album.php?albumid=165
      Zuletzt geändert von allgäuer; 31.08.2012, 14:11.
      „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
      Albert Einstein

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