Hallo liebe ALS-Betroffene,
ich bin neu hier und habe schon sehr viel zum Thema gelesen,
gut das es dieses Forum gibt !
Um gleich "mit der Tür ins Haus zu fallen" erstelle ich auch gleich ein
Thema :
Seit knapp einem Jahr kenne ich einen sehr liebenswürdigen Mann, er
ist Anfang 40 und hat ALS.Wir lernten uns in einem Seniorenzentrum kennen,wo ich ein paarmal im Monat ehrenamtlich tätig bin,er ist da völlig fehl am Platz !
Da er inzwischen auf den Rolli angewiesen ist und gepflegt werden muss,
gab es diese Entscheidung.Er ist verheiratet,hat 2 Kinder,aber die Ehe
ist keine richtige mehr, dh.die Frau kommt ca. alle 6 Wochen mal, meistens
mit Papierkram vorbei, die Kinder öfter .
Es ist alles sehr heftig mit anzusehen, er ist geistig sehr unterfordert,
hat zwar ein schönes Zimmer und es sind alle bemüht.Aber überwiegend mit Demenzkranken zu leben ist nicht leicht.
Bei uns ist etwas Unvorhersehbares passiert: wir haben uns verliebt !
Das war anfangs noch kein Thema und wir wollten es nicht mit dem Verstand,aber es passierte eben doch.Ganz normale Gefühle übrigens, mit allem was dazu gehört ;-)
Es ist inzwischen so das ich ihn auch schon mit zu mir nachhause genomen
habe, Gott sei Dank wohne ich parterre,ok meine Wohnung ist nicht optimal, aber es ging trotzdem.
Nach einer wochenlangen Phase des Nachdenkens und Hinterfragens
sehe ich nun optimistischer in die Zukunft,aber wie es wirklich weiter gehen
kann, davon haben wir noch keine Ahnung.
Ich bin berufstätig, mache ua. Außendienste.Aber ich würde sooo gerne seine Situation ändern,auch mit ihm ganz zusammen leben,derzeit mache ich einen Kurs für häusliche Pflege bei einem Verein.
Meine Ehrenamtliche Tätigkeit habe ich zu seinen Gunsten eingeschränkt
auf 2 Mal im Monat,aber es ist ein Interessenkonflikt, weil er dort ja noch wohnt ( in dem Seniorenzentrum) und seine Familie ist ja auch noch da,auch wenn die Ehe quasi nicht mehr "statt findet"... :-(
Ich habe ihm gestern gesagt,ich würde gerne mit ihm zusammen sein,
also in meiner Wohnung oder einer anderen,er will darüber nachdenken und
hat ein schlechtes Gewissen wegen meinem Leben, da er sich nicht scheiden lassen will, seine Frau ist auf Versorgung angewiesen.
Aber das wäre kein Hindernis und keine Bedingung für mich.
Eventuell müsste ich meinen Job aufgeben oder reduzieren,ich bin Ein-
käuferin in einem Handelsunternehmen.
Wir wissen beide: die Zeit läuft.Er hat einen mittleren Verlauf,derzeit aber
eine gute Phase, ohne Veränderungen.Es ist doof wenn man so eingeschränkt ist, die Zeit so knapp ist die man zusammen sein kann.
Daher werde ich von mir aus auch kämpfen für mehr gemeinsames Leben.
Die Angst ihn zu verlieren ist schrecklich,aber aufgeben deshalb ? Nein,
von meiner Seite nicht.
Es ist ein Glück mit vielen Wehmutstropfen,hat jemand hier schon mal sowas durchgestanden ?
Es grüßt euch und wünscht schon jetzt ein möglichst gutes 2013,
Steffi
ich bin neu hier und habe schon sehr viel zum Thema gelesen,
gut das es dieses Forum gibt !
Um gleich "mit der Tür ins Haus zu fallen" erstelle ich auch gleich ein
Thema :
Seit knapp einem Jahr kenne ich einen sehr liebenswürdigen Mann, er
ist Anfang 40 und hat ALS.Wir lernten uns in einem Seniorenzentrum kennen,wo ich ein paarmal im Monat ehrenamtlich tätig bin,er ist da völlig fehl am Platz !
Da er inzwischen auf den Rolli angewiesen ist und gepflegt werden muss,
gab es diese Entscheidung.Er ist verheiratet,hat 2 Kinder,aber die Ehe
ist keine richtige mehr, dh.die Frau kommt ca. alle 6 Wochen mal, meistens
mit Papierkram vorbei, die Kinder öfter .
Es ist alles sehr heftig mit anzusehen, er ist geistig sehr unterfordert,
hat zwar ein schönes Zimmer und es sind alle bemüht.Aber überwiegend mit Demenzkranken zu leben ist nicht leicht.
Bei uns ist etwas Unvorhersehbares passiert: wir haben uns verliebt !
Das war anfangs noch kein Thema und wir wollten es nicht mit dem Verstand,aber es passierte eben doch.Ganz normale Gefühle übrigens, mit allem was dazu gehört ;-)
Es ist inzwischen so das ich ihn auch schon mit zu mir nachhause genomen
habe, Gott sei Dank wohne ich parterre,ok meine Wohnung ist nicht optimal, aber es ging trotzdem.
Nach einer wochenlangen Phase des Nachdenkens und Hinterfragens
sehe ich nun optimistischer in die Zukunft,aber wie es wirklich weiter gehen
kann, davon haben wir noch keine Ahnung.
Ich bin berufstätig, mache ua. Außendienste.Aber ich würde sooo gerne seine Situation ändern,auch mit ihm ganz zusammen leben,derzeit mache ich einen Kurs für häusliche Pflege bei einem Verein.
Meine Ehrenamtliche Tätigkeit habe ich zu seinen Gunsten eingeschränkt
auf 2 Mal im Monat,aber es ist ein Interessenkonflikt, weil er dort ja noch wohnt ( in dem Seniorenzentrum) und seine Familie ist ja auch noch da,auch wenn die Ehe quasi nicht mehr "statt findet"... :-(
Ich habe ihm gestern gesagt,ich würde gerne mit ihm zusammen sein,
also in meiner Wohnung oder einer anderen,er will darüber nachdenken und
hat ein schlechtes Gewissen wegen meinem Leben, da er sich nicht scheiden lassen will, seine Frau ist auf Versorgung angewiesen.
Aber das wäre kein Hindernis und keine Bedingung für mich.
Eventuell müsste ich meinen Job aufgeben oder reduzieren,ich bin Ein-
käuferin in einem Handelsunternehmen.
Wir wissen beide: die Zeit läuft.Er hat einen mittleren Verlauf,derzeit aber
eine gute Phase, ohne Veränderungen.Es ist doof wenn man so eingeschränkt ist, die Zeit so knapp ist die man zusammen sein kann.
Daher werde ich von mir aus auch kämpfen für mehr gemeinsames Leben.
Die Angst ihn zu verlieren ist schrecklich,aber aufgeben deshalb ? Nein,
von meiner Seite nicht.
Es ist ein Glück mit vielen Wehmutstropfen,hat jemand hier schon mal sowas durchgestanden ?
Es grüßt euch und wünscht schon jetzt ein möglichst gutes 2013,
Steffi
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