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ALS und Suizid

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    ALS und Suizid

    Hallo, ich bin Michael, 48 Jahre alt und hab seit oktober d. J. "meine" ALS diagnose. neben ALS habe ich noch eine affektive bipolare Störung - diese hab ich seit mehr als 10 Jahren ( und hätte mir eigenltich gereicht... ) je mehr ich mich über ALS schlau mache desto mehr verlässt mich mein Lebensmut - ich muss häufig weinen und bin ziemlich fertig. Hätte ich nicht meine Tochter ( lebt bei ihrer Mama ) würde ich den Suizid Gedanken wohl weiterdenken.

    Das ist doch kein Leben ! was denkt Ihr ??

    #2
    Hallo Michael, ich bin nochmal 10 Jahre jünger als Du, habe auch ein Kind und "feiere" im Januar mein 3-jähriiges ALS-Jubiläum. Auch wenn sich meine Einschränkungen noch im Rahmen halten, hab ich auch manchmal ganz schlimme traurige und verzweifelte Momente, in denen ich denke, ein "Aufgeben" wäre einfacher. Aber dann sehe ich mein Kind, meine Familie und liebe Freunde, mit denen ich so viel Liebe, Gemeinsamkeiten, tolle Momente und Spaß verbinde, dass die üblen Gedanken weggefegt werden. Für mich lautet die Devise: Augen zu und möglichst lange bei meinem Sohn bleiben. Und ich pflege trotz allem das Fünkchen Hoffnung... wie ich in ein paar Jahren denken werde, weiß ich allerdings nicht.

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      #3
      ohne

      hallo .. danke für deinen Beitrag. sorry ich weiss jetzt nicht was ich sagen soll, lg Michael

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        #4
        hallo

        hallo Michael ,
        es tut mir sehr leid aber muß dir sagen mein Mann ist auch so alt wie du , haben unsere scheiß Diagnose von meinem Mann im April 2012 erfahren es ist zwar alles beschissen aber du mußt immer an das gute denken auch wenn es schwehr fällt . Für mich als unbetoffener ist es auch nicht immer leicht . Also ich sage nur Kopf hoch . Lg Silke

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          #5
          Hallo Michael,
          erst einmal möchte ich Dich hier bei uns begrüßen. Es ist schon mal sehr gut, dass Du den Weg zu uns gesucht und gefunden hast. Das zeigt mir, dass Du im Grunde genommen auch leben möchtest.
          Natürlich ist es auf Grund Deiner Vorerkrankung sehr viel schwieriger diese Krankheit ALS richtig einzuordnen, trotzdem Lebensmut zu haben, an das Gute zu glauben und immer wieder Kraft zu haben und so weiter. Es ist auch völlig normal, dass man solch eine Diagnose erst einmal verdauen muss und dann kann man schon mit dem Gedanken spielen, dem ganzem ein Ende zu setzen, in dem man freiwillig geht. Für immer geht.
          Solche Gedanken gehören dazu und ich finde es auch sehr gut von Dir, dass Du genau das aussprichst was Dir da so durch den Kopf geht. Besser als sich mit dem Gedanken allein zu quälen.
          Es gibt sehr sehr viele Gründe mit der ALS zu leben. Einen Grund hast Du schon mal selbst genannt, nehmlich Deine Tochter. Glaube mir Michael, es werden noch tausende Gründe kommen, nicht aufzugeben, weiter zu leben.
          Ich bin ebenfalls 48 Jahre jung und wurde schon vor 12 Jahren mit der Diagnose konfroniert. Also aus den besten Jahren wurde ich heraus gerissen. Mir ging es damals auch sehr schlecht zu Anfang, aber ich konnte mich dennoch an die noch verbleibenden schönen Dinge im Leben erfreuen.

          Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
          Gruß Wolfgang
          Zuletzt geändert von Wolfgang !; 29.12.2012, 12:31.
          Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
          Thomas Carlyle


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            #6
            spreche da zwar ein sehr trauriges und brutales thema an, aber welche möglichkeiten des legalen suzids gibt es eigentlich, wenn man beinahe gänzlich gelämt ist und weder verhungern noch ersticken will?

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              #7
              Probier's mal hier: http://www.dgm.org/dgm-forum/showthread.php?t=8572

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                #8
                Hallo Meikel,
                ich möchte Dich hier in der Runde auch erst einmal begrüßen.Ich habe meine Diagnose im August 2011 bekommen.Mir gings ähnlich wie viele hier.Eine Welt ist zusammen gebrochen und dann habe ich mir in einer Sebsthilfegruppe Hilfe geholt.Heute weiss ich,das ich schon seit 4 Jahren ALS habe aber mit einem sehr langsamen Verlauf.Bei Jedem ist der Verlauf anders.Nun habe ich einfach dieser Krankheit ein Schnippchen geschlagen.Für mich ist der Steven hawkins der bekannteste Patient der schon seid 49 Jahren mit ALS lebt.Es ist eine Ausnahme.Aber so sage ich mir 10 Jahre sind das mindeste was ich noch vor mir haben möchte.
                Ich habe die Hoffnung das ich am 20.04.2013 beim ALS-Tag vom Prof.Dr.Meyer doch wieder Neuigkeiten erfahre.Vielleicht ist er wieder gast bei unserem nächsten Treffen am 21.2.in der Charitee Berlin,bei unserer Selbsthilfegruppe.
                Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Bewältigung dieser verfluchten Krankheit...schau bitte nicht zurück und schaue nach vorn,nehme jede Hilfe an die Du bekommen kannst...dann wirst Du den Alltag meistern.
                Liebe Grüße von Uwe

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