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Betreuungspflege/Intensivpflege??

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    Betreuungspflege/Intensivpflege??

    Hallo!
    Vielleicht kann mir jemand helfen?
    Der Zustand meines Papas (ALS seit 1,5 Jahren diagnostiziert) wird derzeit von Woche zu Woche schlechter. Er hat eine PEG, Sprachcomputer, Pflegebett, Absauger, Beatmung Maske nachts .... Nun leben meine Eltern allein in einem großen Haus und wir Kinder helfen, wo wir können. Aber natürlich bleibt der allergrößte Teil an meiner Mutter hängen. Sie hatte auch im Januar einen Zusammenbruch (2 Wochen KKH) und wir bräuchten eigentlich jemanden, der mehrere Stunden täglich mit im Haus ist. Natürlich jemanden, der sich mit Pflege auskennt und am besten noch mit der Krankheit. (Ab heute kommt der Pflegedienst früh und abend und hilft beim "ins-Bett-bringen".)
    Vor einiger Zeit habe ich in Beiträgen hier von der sogenannten Betreuungspflege bzw. Intensivpflege gelesen. Kann mir jemand erklären, was das genau beinhaltet?
    Unsere KK hat mir kürzlich "nur" eine Verhinderungspflege bewilligt. Aber das ist ja nicht das, was uns generell hilft. Von anderen Formen der Pflege wüssten sie nichts.. Oder muss ich mich da an die Pflegekasse wenden?
    Hat vielleicht auch jemand Erfahrungen mit Pflegerinnen aus dem Ausland? - Also, ich hoffe, das ist legal und man kann hier darüber schreiben....
    Bitte schreibt mir, wenn Ihr Erfahrungen habt!
    Vielen Dank!
    Annett

    #2
    Hallo Annett,

    eine sehr schwierige Situation und dann eine falsch beratende Krankenkasse, als ob Sie nicht in dieser schwierigen Situation schon genug Sorgen hätten!

    Das beste ist, Sie googeln nach einem Pflegedienst in Ihrer Nähe, der ambulante Intensivpflege anbietet. Wenn es mehrere sind, kontaktieren Sie ruhig alle und erzählen, was Sache ist. Gute Dienste beraten Sie dann auch gut.

    Sollten Sie in Berlin oder in unmittelbarer Nähe wohnen, können Sie mich gern per PN anschreiben, ebenso, wenn Sie Beratung wollen, bevor Sie sich an einen Pflegedienst wenden.

    Hier ist das Thema auch sehr gut dargestellt.

    Ich wünsche Ihnen und Ihren Eltern und Geschwistern viel Kraft und Mut für die nächste Zeit!

    Leserin

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      #3
      Vielen Dank für die nette Antwort und den Link!
      Wir wohnen in Ostthüringen und gibt es nicht so viele Intensivpflegedienste. Aber ich hab schon einen kontaktiert und jetzt sehen wir mal weiter.
      Viele Grüsse, Annett.

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        #4
        Hallo Annett,
        es gibt noch die Möglichkeit vom Persönlichen Budget, oder das Arbeitgebermodel. Bei der Gesundheitsbehörde einen Antrag stellen, die kommen dann irgendwann und stellen den zeitlichen Pflegebedarf fest. Das bedeutet allerdings offene Karten bei der Sozialbehörde. Näheres erfährst Du hier: http://www.forsea.de/
        Behandlungspflege ist aber mit Sicherheit stressfreier. Da brauchst Du Dich um nichts weiter zu kümmern.
        gruß Wolfgang
        Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
        Thomas Carlyle


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        Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]

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          #5
          Bei meiner Frau wurde ALS vor 3 Jahren diagnostiziert. Sie hat auch eine PEG und wird über ein Tracheostoma rund um die Uhr beatmet. Wir haben 21 Std. täglich einen kommerziellen Intensivpflegedienst und sind nach anfänglichen Schwierigkeiten recht zufrieden.
          Die (private) KV zahlt "freiwillig", wie sie im Bescheid jedesmal anmerkt. Dazu war sehr viel Überzeugungsarbeit beim MDK nötig. Es lohnt sich also, dicke Bretter zu bohren!
          Von ausländischen Pflegekräften würde ich eher abraten, 1. weil die fachlichen Anforderungen sehr hoch sind und 2. wegen der Verständigung (Deutschkenntnisse!), die bei ALS zwangsläufig immer schwieriger wird.
          Selbst pflegen geht auf die Dauer nicht, man braucht seine ganze Kraft für die Zuwendung und Betreuung (leider auch viel zur Abwicklung der Bürokratie).
          Alles Gute für den Papa!

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