Hallo zusammen,
Wie berichtet bekam ich im herbst 2013 die diagnose als.
Ich habe mich seit damals öfter gefragt, wieso gerade ich, wieso zu diesem zeitpunkt, wieso gerade diese krankheit, wieso, .... Fragen auf die es keine antworten gibt bzw. Niemand eine antwort geben kann. Wenn ich mein leben revue passieren lasse, dann gibt es in all den jahre viele parallelen: aufgewachsen im grunde in heiler familie, mutter war besonders in den ersten jahren sehr kränklich und teilweise auch überfordert, ich als erstgebohrener habe das alles stark mitbekommen, wenn ich nicht brav war, drohungen ihrerseits mich zu verlassen, weiters wenn es streit zwischen kindern der nachbarschaft gab, gab sie ständig mir die schuld... Es entwickelte sich eine verlustangst, die von nun an mein leben praegte. Ich ging zu schule und es ging weiter bis zum akademischen abschluss; in der schulzeit, die ich teilweise von zuhause weg verbrachte, hatte ich oft heimweh. ich war meist ein guter bis sehr guter schüler und wollte einfach, dass man mit mir zufrieden ist. Im laufe des lebens hatte ich oft ängste: krank zu werden, zu sterben, nicht bestehen zu können, nicht gut genug zu sein, zu versagen, dem mitmenschen es nicht recht zu machen, fehler zu machen die sich dann kapital auswirken, nicht das zu erreichen was ich mir wünschte bzw. Glaubte, dass es andere erwarten.....Mein selbstwertgefühl und mein selbstvertrauen waren oft sehr schwach, ich konnte mich aber immer wieder aufrappeln und in aengste hineingehen und wurde ihnen herr, wenn auch oft mit grösster anstrengunges. Beruflich habe ich versucht es allen recht zumachen, was oft auch nicht gut ist, weils sowieso nicht geht, die menschen sehen das positive oft als normal und verlieren wenig worte darüber, nur weniger gut gelungene sachen werden meist an die grosse glocke gehängt. Privat hatte das berufliche oft einfluss: stress mit nachhause nehmen, nicht abschalten können, ...kurz gesagt ich mochte meinen beruf, er hat mich psychisch aber stark gefordert, ich wollte meiner geliebten familie aber auch was bieten können. Und privat: zuerst eine wunderbare tochter, von einer frau bekommen, die ich sehr liebte, dann probleme, dann trennung. Und diese trennung habe ich nie überwunden, wir haben zwar versucht uns wieder näher zu kommen, haben die anfangsjahre auch viel mit unserer tochter gemeinsam unternommen, aber es ist nie wieder der funke übergesprungen; ich hätte es mir sehr gewünscht, aber es wollte nicht sein, wollte es auch wegen der gemeinsamen tochter immer wieder versuchen, bin mir aber immer mehr so vorgekommen, dass ich nur ein netter freizeitbegleiter war; das gefühl tat sehr weh und es wurde immer schlimmer. Ich konnte das thema auch nicht abschliessen, mich auch keiner neuen frau öffnen, da die alte beziehung immer noch so stark präsent war. Und dann kam das jahr 2013, das für mich die alte beziehung betreffend am schlimmsten war, ich wollte versuchen loszulassen, es gelang nicht, ich versuchte kleine versuche der annäherung zu starten, gelangen auch nicht....es schien alles so aussichtslos und mein problem schien unlösbar: ein kind das ich über alles liebte, eine frau zu der ich noch starke gefühle hatte, aber eine neuauflage der beziehung schien undenkbar. Ich habe mir oft gedacht, es scheint so, dass ich dieses problem nicht lösen kann und es muss jemand für mich lösen? Und dann kamen die ersten symptome, zuckungen im oberarm, gleichzeitig erfuhr ich, dass meine ex jemand kennen gelernt hatte, was mich sehr aufwuehlte, aber sie konnte ja tun was sie wollte, sie war ja frei. Dann kam die zeit der untersuchungen, der ungewissheit, in der mir meine ex mitteilte, dass sie immer noch gefühle für mich hätte. Ich sagte ihr aber nach der diagnose, dass es besser sei, sie solle sich einen partner suchen der sie und das kind durch das leben begleiten kann und wird; ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass gerade diese krankheit dazu führen sollte, dass wir wieder zu einander finden, denn da braucht es sehr grosse liebe und selbstaufopferung. Mir war auch wichtiger, dass sie für unsere tochter da sein wird, die in zukunft ihre ganze liebe braucht. Mittlerweile ist der bekannte mehr für sie geworden und schon das zeigt, dass meine entscheidung richtig war, sonst hätte sie sich mir zu gewendet. Er unterstützt sie in dieser auch für sie schwierigen zeit und das finde ich gut, denn auch sie braucht halt und kraft für sich und das kind. Ich hätte mir die letzten jahre immer gewünscht dieser mann an ihrer seite zu sein, um auch unserer tochter ein normales familienleben zu ermöglichen, es wollte nicht, wie einige andere sachen. Vielleicht gelingt die familie fuer sie mit dem neuen partner.
Ich hatte also die letzten jahre starke psychische belastungen was meinen beruf betraf und auch in meinem privatleben; ich wusste dass beides fuer mich nicht gut war, wusste aber auch nicht, wie ich eine loesung herbeifuehren sollte, sowohl den beruflichen als auch den privaten stress zu reduzieren, ich konnte mich zu keiner loesung durchringen und konnte auch nicht loslassen, diese verlustaengste waren schon von kindheitstagen an da. Die krankheit als zwingt mich nun loszulassen, abschiede zu nehmen, vorhandenes zu akzeptieren, mit dem verbliebenen zu recht zu kommen, wünsche liegen zu lassen, träume nur mehr zu träumen. Ich möchte aber weiter, wie bis jetzt, gut mit meiner ex auskommen, auch wenn ich mich an den gedanken eines anderen mannes trotz der schon vielen getrennten jahre schwer oder vielleicht gar nicht gewöhnen kann, und solange es geht gemeinsam als mama und papa für unsere tochter sorgen.
Ich denke mir eine krankheit zu bekommen ist die summe mehrerer unglücklicker bzw. Umgünstiger umstände, bei mir: beruflicher stress ueber jahre mit dem wissen, dass was geaendert werden muss nur wie, zusaetzlich die letzten jahre privater stress ohne zu wissen wie ich ihn haette loesen koennen, nicht loslassen koennen, schuldgefuehle, mangelndes selbstvertrauen, aengste, den anderen immer alles recht machen wollen, und....vielleicht tragen viele die krankheit als in sich, nur ob sie ausbricht hängt von den
Lebensumständen ab. Seele, geist, herz und körper bilden eine einheit und bei dauerhafter belastung oder mehrfachbelastung bricht das schwaechste glied in der kette. Oft denke ich mir auch es musste so kommen, dass es für mich und meine ex ein loslassen geben kann, dass sie in zukunft hoffentlich wieder ein normales leben führen kann und meiner tochter eine familie bieten kann. Ich wünsche es ihr.
Marius
Wie berichtet bekam ich im herbst 2013 die diagnose als.
Ich habe mich seit damals öfter gefragt, wieso gerade ich, wieso zu diesem zeitpunkt, wieso gerade diese krankheit, wieso, .... Fragen auf die es keine antworten gibt bzw. Niemand eine antwort geben kann. Wenn ich mein leben revue passieren lasse, dann gibt es in all den jahre viele parallelen: aufgewachsen im grunde in heiler familie, mutter war besonders in den ersten jahren sehr kränklich und teilweise auch überfordert, ich als erstgebohrener habe das alles stark mitbekommen, wenn ich nicht brav war, drohungen ihrerseits mich zu verlassen, weiters wenn es streit zwischen kindern der nachbarschaft gab, gab sie ständig mir die schuld... Es entwickelte sich eine verlustangst, die von nun an mein leben praegte. Ich ging zu schule und es ging weiter bis zum akademischen abschluss; in der schulzeit, die ich teilweise von zuhause weg verbrachte, hatte ich oft heimweh. ich war meist ein guter bis sehr guter schüler und wollte einfach, dass man mit mir zufrieden ist. Im laufe des lebens hatte ich oft ängste: krank zu werden, zu sterben, nicht bestehen zu können, nicht gut genug zu sein, zu versagen, dem mitmenschen es nicht recht zu machen, fehler zu machen die sich dann kapital auswirken, nicht das zu erreichen was ich mir wünschte bzw. Glaubte, dass es andere erwarten.....Mein selbstwertgefühl und mein selbstvertrauen waren oft sehr schwach, ich konnte mich aber immer wieder aufrappeln und in aengste hineingehen und wurde ihnen herr, wenn auch oft mit grösster anstrengunges. Beruflich habe ich versucht es allen recht zumachen, was oft auch nicht gut ist, weils sowieso nicht geht, die menschen sehen das positive oft als normal und verlieren wenig worte darüber, nur weniger gut gelungene sachen werden meist an die grosse glocke gehängt. Privat hatte das berufliche oft einfluss: stress mit nachhause nehmen, nicht abschalten können, ...kurz gesagt ich mochte meinen beruf, er hat mich psychisch aber stark gefordert, ich wollte meiner geliebten familie aber auch was bieten können. Und privat: zuerst eine wunderbare tochter, von einer frau bekommen, die ich sehr liebte, dann probleme, dann trennung. Und diese trennung habe ich nie überwunden, wir haben zwar versucht uns wieder näher zu kommen, haben die anfangsjahre auch viel mit unserer tochter gemeinsam unternommen, aber es ist nie wieder der funke übergesprungen; ich hätte es mir sehr gewünscht, aber es wollte nicht sein, wollte es auch wegen der gemeinsamen tochter immer wieder versuchen, bin mir aber immer mehr so vorgekommen, dass ich nur ein netter freizeitbegleiter war; das gefühl tat sehr weh und es wurde immer schlimmer. Ich konnte das thema auch nicht abschliessen, mich auch keiner neuen frau öffnen, da die alte beziehung immer noch so stark präsent war. Und dann kam das jahr 2013, das für mich die alte beziehung betreffend am schlimmsten war, ich wollte versuchen loszulassen, es gelang nicht, ich versuchte kleine versuche der annäherung zu starten, gelangen auch nicht....es schien alles so aussichtslos und mein problem schien unlösbar: ein kind das ich über alles liebte, eine frau zu der ich noch starke gefühle hatte, aber eine neuauflage der beziehung schien undenkbar. Ich habe mir oft gedacht, es scheint so, dass ich dieses problem nicht lösen kann und es muss jemand für mich lösen? Und dann kamen die ersten symptome, zuckungen im oberarm, gleichzeitig erfuhr ich, dass meine ex jemand kennen gelernt hatte, was mich sehr aufwuehlte, aber sie konnte ja tun was sie wollte, sie war ja frei. Dann kam die zeit der untersuchungen, der ungewissheit, in der mir meine ex mitteilte, dass sie immer noch gefühle für mich hätte. Ich sagte ihr aber nach der diagnose, dass es besser sei, sie solle sich einen partner suchen der sie und das kind durch das leben begleiten kann und wird; ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass gerade diese krankheit dazu führen sollte, dass wir wieder zu einander finden, denn da braucht es sehr grosse liebe und selbstaufopferung. Mir war auch wichtiger, dass sie für unsere tochter da sein wird, die in zukunft ihre ganze liebe braucht. Mittlerweile ist der bekannte mehr für sie geworden und schon das zeigt, dass meine entscheidung richtig war, sonst hätte sie sich mir zu gewendet. Er unterstützt sie in dieser auch für sie schwierigen zeit und das finde ich gut, denn auch sie braucht halt und kraft für sich und das kind. Ich hätte mir die letzten jahre immer gewünscht dieser mann an ihrer seite zu sein, um auch unserer tochter ein normales familienleben zu ermöglichen, es wollte nicht, wie einige andere sachen. Vielleicht gelingt die familie fuer sie mit dem neuen partner.
Ich hatte also die letzten jahre starke psychische belastungen was meinen beruf betraf und auch in meinem privatleben; ich wusste dass beides fuer mich nicht gut war, wusste aber auch nicht, wie ich eine loesung herbeifuehren sollte, sowohl den beruflichen als auch den privaten stress zu reduzieren, ich konnte mich zu keiner loesung durchringen und konnte auch nicht loslassen, diese verlustaengste waren schon von kindheitstagen an da. Die krankheit als zwingt mich nun loszulassen, abschiede zu nehmen, vorhandenes zu akzeptieren, mit dem verbliebenen zu recht zu kommen, wünsche liegen zu lassen, träume nur mehr zu träumen. Ich möchte aber weiter, wie bis jetzt, gut mit meiner ex auskommen, auch wenn ich mich an den gedanken eines anderen mannes trotz der schon vielen getrennten jahre schwer oder vielleicht gar nicht gewöhnen kann, und solange es geht gemeinsam als mama und papa für unsere tochter sorgen.
Ich denke mir eine krankheit zu bekommen ist die summe mehrerer unglücklicker bzw. Umgünstiger umstände, bei mir: beruflicher stress ueber jahre mit dem wissen, dass was geaendert werden muss nur wie, zusaetzlich die letzten jahre privater stress ohne zu wissen wie ich ihn haette loesen koennen, nicht loslassen koennen, schuldgefuehle, mangelndes selbstvertrauen, aengste, den anderen immer alles recht machen wollen, und....vielleicht tragen viele die krankheit als in sich, nur ob sie ausbricht hängt von den
Lebensumständen ab. Seele, geist, herz und körper bilden eine einheit und bei dauerhafter belastung oder mehrfachbelastung bricht das schwaechste glied in der kette. Oft denke ich mir auch es musste so kommen, dass es für mich und meine ex ein loslassen geben kann, dass sie in zukunft hoffentlich wieder ein normales leben führen kann und meiner tochter eine familie bieten kann. Ich wünsche es ihr.
Marius
Kommentar