Hallo in die Runde,
vielleicht kann mir jemand aufgrund eigener Erfahrung ein paar Tips geben, wann und wie es sinnvoll ist von Maskenbeatmung auf eine Tracheostoma-Beatmung umzusteigen.
Momentan brauche ich eine Maskenbeatmung fast ausschließlich wenn ich liege - d.h. ca. 12h am Tag.
Vergangene Woche hatte ich starken Husten, den ich mit einem Hustenblocker halbwegs in den Griff bekommen habe. Einige Male war er allerdings so hartnäckig, dass ich auch tagsüber die Maske aufgesetzt habe. Ich kann nicht ganz nachvollziehen warum, aber es hat dann etwas geholfen. Ich nutze übrigens auch einen Caugh-Assist, der mir bei dem konkreten Problem aber auch nicht viel geholfen hat. So richtig wohl war mir bei der Einnahme der Hustenblocker aber nicht, da ich schon immer die Aussage kannte, dass bei Husten eher der Schleim z.B. mit ACC gelöst und dann abgehustet werden soll.
In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob derartige Probleme mit einem Tracheostoma womöglich besser zu lösen wären, da man damit die Möglichkeit hat, direkt den Schleim aus der Lunge abzusaugen. Ich habe auch die Meinung gehört, dass man mit dem Anlegen eines Tracheostomas nicht so lange warten soll bis es u.U. in einem Notfall kurzfristig gelegt werden muss, sondern es besser geplant und kontrolliert legen lassen soll. Ich vergleiche das etwas mit meiner PEG, die ich mir - im Rückblick betrachtet - besser schon früher hätte legen lassen, weil ich durch die Sonde ein wesentliche Verbesserung meiner Situation erreicht habe.
Meine prinzipielle Frage ist, ob sich mit der frühzeitigen Anlage eines Tracheostoma die Situation verbessern lässt ( z.B. Wegfall der Maske, Risikominimierung bei Husten und Verschlucken, vielleicht auch leichteres selbständiges Atmen durch das Tracheostoma wegen Reduzierung des Strömungswiderstandes von Mund- und Nasenraum) oder ob man sich mit einem Tracheostoma mehr Probleme und Einschränkungen einhandelt, so dass man besser so lange wie möglich warten sollte.
Die Informationen, die mir fehlen, beziehen sich auf die Einschränkungen durch ein Tracheostoma, wie z.B.
- spürt man ein TS eigentlich im Alltag, oder gewöhnt man sich daran, wie z.B. bei der PEG, so dass man es praktisch nicht mehr merkt?
- was macht man, wenn Speichel in die Luftröhre läuft und man einen Hustenreiz bekommt. Man kann ja dann keinen Luftstoß mehr erzeugen, der den Fremdkörper wieder zurück in den Mund befördert?
- kann man Baden oder Duschen, bzw. welche Einschränkungen sind gegeben?
- wie aufwändig (unangenehm, schmerzhaft) ist die Pflege?
Es wäre schön, wenn mir jemand, der ein Tracheostoma hat, einige Antworten und Information aus dem Alltag geben würde.
Vielen Dank für Rückmeldungen
Wolfgang
vielleicht kann mir jemand aufgrund eigener Erfahrung ein paar Tips geben, wann und wie es sinnvoll ist von Maskenbeatmung auf eine Tracheostoma-Beatmung umzusteigen.
Momentan brauche ich eine Maskenbeatmung fast ausschließlich wenn ich liege - d.h. ca. 12h am Tag.
Vergangene Woche hatte ich starken Husten, den ich mit einem Hustenblocker halbwegs in den Griff bekommen habe. Einige Male war er allerdings so hartnäckig, dass ich auch tagsüber die Maske aufgesetzt habe. Ich kann nicht ganz nachvollziehen warum, aber es hat dann etwas geholfen. Ich nutze übrigens auch einen Caugh-Assist, der mir bei dem konkreten Problem aber auch nicht viel geholfen hat. So richtig wohl war mir bei der Einnahme der Hustenblocker aber nicht, da ich schon immer die Aussage kannte, dass bei Husten eher der Schleim z.B. mit ACC gelöst und dann abgehustet werden soll.
In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob derartige Probleme mit einem Tracheostoma womöglich besser zu lösen wären, da man damit die Möglichkeit hat, direkt den Schleim aus der Lunge abzusaugen. Ich habe auch die Meinung gehört, dass man mit dem Anlegen eines Tracheostomas nicht so lange warten soll bis es u.U. in einem Notfall kurzfristig gelegt werden muss, sondern es besser geplant und kontrolliert legen lassen soll. Ich vergleiche das etwas mit meiner PEG, die ich mir - im Rückblick betrachtet - besser schon früher hätte legen lassen, weil ich durch die Sonde ein wesentliche Verbesserung meiner Situation erreicht habe.
Meine prinzipielle Frage ist, ob sich mit der frühzeitigen Anlage eines Tracheostoma die Situation verbessern lässt ( z.B. Wegfall der Maske, Risikominimierung bei Husten und Verschlucken, vielleicht auch leichteres selbständiges Atmen durch das Tracheostoma wegen Reduzierung des Strömungswiderstandes von Mund- und Nasenraum) oder ob man sich mit einem Tracheostoma mehr Probleme und Einschränkungen einhandelt, so dass man besser so lange wie möglich warten sollte.
Die Informationen, die mir fehlen, beziehen sich auf die Einschränkungen durch ein Tracheostoma, wie z.B.
- spürt man ein TS eigentlich im Alltag, oder gewöhnt man sich daran, wie z.B. bei der PEG, so dass man es praktisch nicht mehr merkt?
- was macht man, wenn Speichel in die Luftröhre läuft und man einen Hustenreiz bekommt. Man kann ja dann keinen Luftstoß mehr erzeugen, der den Fremdkörper wieder zurück in den Mund befördert?
- kann man Baden oder Duschen, bzw. welche Einschränkungen sind gegeben?
- wie aufwändig (unangenehm, schmerzhaft) ist die Pflege?
Es wäre schön, wenn mir jemand, der ein Tracheostoma hat, einige Antworten und Information aus dem Alltag geben würde.
Vielen Dank für Rückmeldungen
Wolfgang
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