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Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Beachten Sie insbesondere folgende wichtigen Punkte:

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gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

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Vorstellung und Frage bzgl. Patientenakte/Arztbrief

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    Vorstellung und Frage bzgl. Patientenakte/Arztbrief

    Hallo zusammen,

    Meine Mutter hat vor ca. 6 Wochen eine ALS Diagnose erhalten. Wir sind gerade dabei eine Zweitmeinung einzuholen und hoffen natuerlich dass sich herausstellen wird, dass es doch nicht ALS ist. Sie hat schon viele ALS typische Symptome aber auch welche die untypisch sind. Urspruenglich hiess es es sei Neurobolerriose.

    Die Aerzte waren bisher miserabel bis maessig. Wir versuchen uns daher so gut wie moeglich vorzubereiten und die Befunde zu analysieren um sicherzustellen, dass eine ordentliche Differentialdiagnostik stattfidnet. Ich habe aber leider Probleme die entsprechenden Unterlagen zu erhalten. Von der Uniklink die die Diagnose gestellt hat haben wir nach langem hin und her einen vorlaeufugen 3seitigen Arztbrief erhalten der z.Teil vollkommen unverstaendlich ist. Ich hatte per Email um die Befunde gebeten die dem Arztbrief zugrunde liegen aber ohne Erfolg. Stattdessen habe ich den vorlaeufigen Arztbrief als Endversion erhalten ohne grosse Aenderung. Es ist mir vollkommen unverständlich wie man einem Patienten ein Todesurteil verpassen kann ohne sich die Mühe zu machen dies ordentlich zu belegen??!! Man soll sich einfach damit abfinden und basta….. Vor allem haben die Aerzte an der Uniklinik sich überhaupt nicht mit der ursprünglichen Diagnose auseinandergesetzt und keine Tests gemacht um diese auszuschliessen. Mich wuerde interessieren ob andere bei der Diagnosestellung eine differenzierte Analyse der Testergebisse bekommen haben und auch alle Unterlagen/Befunde dazu. Weiss jemand welche Befunde für eine zuverlässige ALS Diagnose gebraucht werden und wenn ja bekommt man diese in der Regel zusätzlich zum Arztbrief? bin um jede info dankbar

    Vielen lieben Dank im Voraus

    LG
    Emma

    #2
    Hallo Emma,
    die Diagnose ALS ist eine Ausschluss-Diagnose, d.h. es müssen so lange Untersuchungen gemacht werden, bis alle anderen in Frage kommenden Nervenkrankheiten (z.B. Borreliose) ausgeschlossen sind. Deshalb die oft lang dauernde Zeit bis zur Gewissheit.
    Entscheidend für die Diagnose sind die sogenannten "El Escorial-Kriterien". Die kann man nachlesen unter http://www.neuro24.de/als.htm. Als medizinischer Laie tut man sich natürlich schwer, da durchzublicken; deshalb braucht man unbedingt einen Arzt, dem man vertrauen kann (und der über die nötigen diagnostischen Möglichkeiten verfügt). Das scheint bei Deiner Mutter bisher nicht der Fall zu sein.
    Bei meiner Frau haben zwei niedergelassene Neurologen ALS sogar kategorisch ausgeschlossen, bis in der Uniklinik Erlangen endlich die richtige Diagnose ALS gestellt wurde.
    Deine Absicht, eine Zweitmeinung einzuholen, kann ich nur unterstützen, vielleicht sogar eine Drittmeinung, wie im obengenannten Artikel erwähnt.

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      #3
      Vielen vielen Dank fuer den link zum Artikel. Er ist sehr hilfreich vor allem die Auflistung der Diagnosekriterien. Uns wurde Wahrscheinliche ALS diagnostiziert. Ich konnte damit zunaehst wenig anfangen. Also nochmals vielen Dank!

      Ich sollte nicht zuviel ueber die Aerzte schimpfen. Wir haben noch Glueck weil mein Schwager der Hausarzt ist und sich entsprechend Muehe gibt zu helfen wo er kann und auch Druck macht. Er kennt sich mit ALS eben nicht so wahnsinnig gut aus und liest sich zum Teil auch erst rein. Wir haben eher Probleme mit den Krankenhaeusern und den Neurologen die bislang nicht sehr gut waren. Selber kannte man sich aber auch nicht aus und war entsprechend ausgeliefert. In einer Woche haben wir aber einen Termin bei der DKD und an ALS Ambulanz in Ulm und wollten uns dafür besser vorbereiten um die richtigen Fragen zu stellen.

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        #4
        hallo emma,

        bei der DKD und in Ulm seit ihr sicher in guten Händen. Wie blauracke schon schrieb, wird ALS im ausschlussverfahren nach den escorial bedingungen diagnostiziert. eigentlich gibt es keine falschen oder richtigen fragen. wenn schon neurologische ausfälle sind, muss geklärt werden, woher die kommen. und dafür sind dr. schrank dkd und prof. ludolph ulm die richtigen spezialisten.

        zu deiner frage, ob befunde zusätzlich dem arztbrief als anlage zugefügt werden, kann ich dir nur sagen, dass im arztbrief eigentlich die ergebnisse der messungen aufgeführt sein sollten und in der zusammenschau dann eine vorläufige oder endgültige diagnose erfolgt, vorläufig bei ALS wird gerne "verdacht auf motoneuronenerkrankung" geschrieben. anlagen, wie bei der heizabrechnung, gibt es meines wissens nicht. aber euer schwager als hausarzt kann sicher messdaten einsehen. siehe link der Charite, hier bekommt man als Laie einen guten überblick zur ALS.

        gruss
        edith

        Zuletzt geändert von ewo; 22.03.2015, 18:02.

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          #5

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            #6
            Ab dem dritten zeitlich engen Termin in einer Klinik sollte dies in Rechnung gestellt werden. Es gibt so gut wie keine falschpositiven ALS-Diagnosen - umgekehrt aber recht viele. Wenn erfahrene Ärzte einer Uniklinik diese Diagnose aussprechen, stimmt sie sicherlich zu 98 Prozent.

            Eine Dritt- oder Viertmeinung ist Unsinn. Der Betroffene geht in zwei Zentren und sollten diese Meinungen übereinstimmen, ist das dann als endgültig anzusehen. Ein erfahrener Arzt stellt die Verdachtsdiagnose binnen einer Stunde, meistens schon anhand der klinischen Symptomatik. Es bedarf nicht unbedingt unzähliger Untersuchungen. Nur ein EMG ist Pflicht.

            Hier sind einige quer von Klinik zu Klinik durchs Land "gereist" und gebracht hat es gar nichts.

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              #7
              Hallo zusammen, entschuldigt die späte Rückmeldung. Wir waren alle im Familienurlaub und bin etwas untergetaucht. Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise und Info Pusteblume7 und ewo. Die Info war sehr hilfreich vor allem bezüglich der Akteneinsicht :-)

              Die DKD war wirklich sehr gut. Ulm hat mich nicht überzeugt muss ich sagen.

              wünsche allerseits einen schönen Sonntag
              E.

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