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Für alle Blähbauch Leidgeplagten

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    Für alle Blähbauch Leidgeplagten

    Hallo Freunde,
    ich bin jetzt so gut wie den Blähbauch los, dass heißt, dass ich jetzt ein Medikament Domperidon bekommen habe, welches die Darmtätigkeit sehr gut anregt.
    Des weiteren wurde die Sondennahrung von 50 mml/h auf 100 mml/h erhöht. Das ist richtig gut jetzt und ich glaube, dass durch diese Erhöhung nicht mehr so viel Luft im Magen mit rein kommt. Ist nur so eine Vermutung, genau weiß ich es nicht.
    Aber Domperidon hat wirklich sehr gut geholfen.
    Liebe Grüße Wolfgang
    Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
    Thomas Carlyle


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    #2
    Ich persönlich finde die Durchflussrate für einen gesunden Magen viel zu langsam. Da braucht man ja 5 Stunden für 1 Flasche. Bei einem Tagesbedarf von 3 Flaschen ist der Magen damit 15 Stunden beschäftigt.
    Ich habe nach der PEG_legung täglich erhöht und war nach ein paar Tagen bei 600. Mehr gibt die Pumpe nicht her. Ich könnte noch auf Bolusgabe wechseln, geht noch schneller, wäre wahrscheinlich noch magenfreundlicher.Und bloß nicht auf die morgigen Gewohnheiten wie Kaffee oder Tee verzichten, hilft beim Toilettengang.

    Ich habe noch eine Frage zu deiner TK
    Ist dein Speichelfluss oder die Schleimbildung jetzt weniger geworden?
    Ich kämpfe mit mir, legen lassen oder nicht, wegen meinen Sprachresten, die dann weg wären.

    Grüße von Heidi
    Nicht alle Raucher sterben an Krebs, viele erfrieren draußen vor der Tür.

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      #3
      Heidi,
      soviel ich von Krankenschwestern hörte, soll sich der Speichelfluss durch die TK nicht ändern. Nur der Absaugvorgang kann bei TK aus dem Mund und aus dem Hals - also der TK - erfolgen.
      Da diese die Blockung haben - damit der Speichel nicht über die Luftröhre in die Lunge läuft - sammelt sich dort ein Teil des Speichels.
      So verstand ich dies jedenfalls. Erfahrung haben wir damit noch nicht.
      Mein Männe hat 24 Stunden Maskenbeatmung mit extrem Speichelfluss.

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        #4
        Wir hatten gleich nach Legung des Gastrotubes (PEG) diese geringen Durchflussmengen abgelehnt und im Krankenhaus mit Bolusgabe von je 100 ml die 500 ml Nahrung und danach 500 ml Flüssigkeit / Wasser gegeben.
        Danach hatten wir eine Pumpe die 1 L / Std. schaffte.
        Nun mussten wir eine andere Pumpe nehmen (alte wurde vom Markt genommen). Diese nun schafft 500 in ca. 45 Min.
        Aber wir machen auch mal anders - ohne Pumpe:
        Nahrung mit der gleichen Menge Wasser vermischen und in Schwerkraft "durchrauschen" lassen. Siehe da, der Magen hat nix dagegen, er ist das von früher her gewohnt solche schnelle Füllung. Magen ist "expansionsfähig".
        Blähungen sind eher weniger das Problem.

        Kommentar


          #5
          Hallo Heidi,
          nein, leider ist Speichel und Bronchialsekret nicht weniger geworden.
          Für den Speichelfluss bekomme ich Robinul. Scopoderm ist auch sehr gut.
          Das Bronchialsekret lässt sich durch die TK sehr viel besser absaugen bzw. mit dem Cough Assist.
          Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
          Wolfgang
          Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
          Thomas Carlyle


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            #6
            Hallo PEG- und TK-Betroffene,
            es gibt keine optimale PEG-Durchflussrate für alle Patienten; das ist individuell sehr verschieden und muss durch Ausprobieren optimiert werden.
            Vorsicht ist geboten bei Patienten, die bereits früher unter Reflux mit häufigem Sodbrennen (Schließmuskelschwäche am Mageneingang) gelitten haben: bei ihnen kann infolge einer hohen Durchflussrate Mageninhalt nach oben gedrückt werden und in die Luftröhre gelangen (Gefahr einer Aspirations-Pneumonie). Auch deshalb sollte der Oberkörper während der PEG-Nahrungszufuhr etwas erhöht (ca. 30°) gelagert werden. Bei meiner Frau (PEG seit 4 Jahren) haben sich Werte zwischen 120 und 150 ml/h herauskristallisiert.
            Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen Aspirations-Pneumonie haben wir eine spezielle Pumpe angeschafft, mit der man den Cuffdruck elektronisch regeln kann. Seitdem konnten wir den Normaldruck sogar senken (auf 26 ... 27 cm H2O; die Trachealschleimhaut wird damit geschont). Nur für Ausnahmesituationen (z.B. Schlucktraining) erhöhen wir den Cuffdruck vorübergehend auf bis zu 35 cm H2O.

            Bemerkung zum Speichel bei geblockter Trachealkanüle: Wie Skyline richtig bemerkt, sammelt sich der Speichel oberhalb des Cuffs (= Dichtungsring an der TK) und ist dort schwer zu entfernen, es sei denn, man hat eine TK mit Overcuff-Absaugschlauch. Über diesen kann man das Overcuff-Sekret (Speichel)
            1. ab und zu mit einer Spritze manuell absaugen oder
            2. mit einer speziellen el. Pumpe kontinuierlich absaugen lassen.
            Methode 1. hat den Nachteil, dass man den Sog manuell schlecht dosieren kan: bei zu starkem "Ziehen" kann man das Tracheostoma verletzen (Blutungsgefahr). Deshalb haben wir uns für Methode 2. entschieden.

            Diesen großen Aufwand mit technischen Hilfsmitteln treiben wir nicht nur für die Patientin, sondern auch für das Pflegepersonal, das nach anfänglicher Skepsis meist sehr dankbar für die Arbeitserleichterung ist.

            Alles Gute!
            Zuletzt geändert von Blauracke; 06.09.2015, 00:34.

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              #7
              Hallo Ihr Lieben,
              Bei mir gibt es super Neuigkeiten, dass heißt das ich seit einer Woche keinen Blähbauch mehr habe. Vor drei Tagen habe ich daraufhin vorerst zwei Medikamente abgesetzt.
              Meine Vermutung ist, dass das so ist, weil ich vor etwas über eine Woche anfing, jeden Tag zwei Actimel zu trinken über die PEG. Actimel soll ja sehr gut für die Darmflora sein. Keine Ahnung, aber ich glaube seit dem ist der Blähbauch weg. Der Bauch ist zwar relativ dick, während die Sondennahrung läuft (130 mml/h), aber es ist dennoch sehr weich und locker. Auf jeden Fall keine Luft im Bauch, die mich qäult. Es wird allerdings auch sehr gutes Luft Management gemacht.

              Das Stoma der TK ist auch sehr gut verheilt und vor allem nicht mehr so empfindlich bei der Pflege. Die PEG sieht auch sehr gut aus. Na wunderbar, ich bin auf dem Weg der Besserung. :-)

              Mit meiner Mobilität wird es wohl noch eine Weile dauern. Ein Versuch mich auf die Bettkante zu setzen ist, wegen starken Schmerzen im Kreuz, kläglich gescheitert. Aber ein paar Tage später ist der zweite Versuch schon sehr viel besser gewesen. Drei Frauen haben mir dabei geholfen und dann saß ich auf der Bettkante und die Füße standen auf dem Fußboden. Ein sehr schönes Gefühl.
              Ich werde weiter üben und irgendwann kann ich wieder unterwegs sein und die Gegend unsicher machen. :-)
              Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch.
              Wolfgang
              Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
              Thomas Carlyle


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