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Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

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gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

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Pig

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neue Beiträge

    Pig

    Hallo
    hat jemand Erfahrung mit einer PIG?

    #2
    Hallo,

    Was ist eine PIG?

    Kommentar


      #3
      Hallo Lisamaus,
      "das kenne ich leider nur auf Englisch".
      Aber wer hat Erfahrungen mit Ultraschall der Nerven und ihrer Therapie.

      Schönes Wochenende!
      Peter

      Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein (Voltaire).

      Kommentar


        #4
        Könnte es sich bei einer PIG um eine Penning Ionenquelle handeln? Diese Strahlungstechnik wird vermehrt auch in der Medizin eingesetzt.

        Kommentar


          #5
          Hallo Lisamaus,
          RIG bedeutet einen direkten Zugang für eine Sondenernährung wenn die Atemkapazität zu schwach für die PEG ist.
          Sorry es heißt RIG.
          Zuletzt geändert von Gudrun-Theresia; 16.04.2016, 17:12.

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            #6
            RIG, PRG, PEG, Sonde (Magensonde bzw. Ernährungssonde)

            Meinem Verständnis nach, sind dies die gleiche Art der Anlage einer Ernährungssonde:

            RIG = Radiologically-inserted gastrostomy
            oder
            PRG = Perkutane Gastrostomie - Interventionelle Radiologie

            Mit einer PRG wird eine Ernährungssonde von außen direkt in den Magen gelegt (durchgeführt).

            Siehe auch mein Beitrag - Youtube-Filme - hier kannst du sehen wie das angelegt wird:
            http://forum.dgm.org/showthread.php?11223-Anlage-einer-Ernährungssonde

            Meinem Mann wurde mittels PRG ein "Gastrotube" gelegt. Man kann stattdessen auch einen "Button" legen lassen.
            Anlage findet unter örtlicher Betäubung statt - eine Sedierung wie bei endoskopische Anlage einer PEG ist nicht nötig.
            Deshalb besonders zu empfehlen wenn bereits Atemprobleme (schwache Atmung, oder bereits NIV-Beatmung) vorliegen.

            Vorteil von einem Gastrotube und Button:
            1. - Beide haben innen einen Ballon (mit 5ml sterilem Wasser gefüllt). Dieser blockt (hält) die Sonde im Mageninnern. Der Ballon kann nicht festwachsen an der Magenwand (normale Magensonden haben innen eine Halteplatte, welche bei unsachgemäßer Pflege - nicht Drehen - festwachsen können).
            2. - Die Anlage dauert nicht lange (ca. 30 Min. incl. aller Vorbereitungen)
            3. - Nur örtliche Betäubung
            4. - Weniger körperliche Belastung besonders bei Atemproblemen
            5. - nur wenige "Nachwehen"
            6. - Bei der Anlageart werden dünnere Sonden gewählt (s.u.), dadurch können weniger Probleme an der Haut und der Durchstichstelle entstehen wie bei größeren Durchmessern auch später (z.B. Undichtigkeit oder "Wildes Fleisch" etc.)

            Nachteil:
            1. - Die Durchmesser der Sonden bei der Anlage mittels PRG / RIG sind üblicherweise dünner als bei herkömmlicher endoskopischer Technik (Ch. 13 oder 14 o. 15) bedingt m.M. durch diese OP-Methode.
            Dadurch kann sehr schwierig eigene pürierte Nahrung sondiert werden (man muss diese sehr fein pürieren und noch verdünnen).
            Fertigsondenkost kann aber gut sondiert werden.
            2. - Wechselintervalle: Zu beachten ist, dass Gastrotube oder Button in Abständen von 3 - 5 Monat gewechselt werden müssen, da der Halte-Ballon durch die Magensäure langsam defekt wird. Der Wechsel ist aber einfach und schnell getan und kann durch eine geschulte Krankenschwester oder Arzt vorgenommen werden.
            3. - Es kann nicht in jeder Klinik so angelegt werden. Deshalb wird von Kliniken den Patienten „gerne“ die traditionelle endoskopische Methode vorgeschlagen als alleiniges Nonplusultra.

            Methoden:
            PEG: in Fadendurchzugmethode („Pull-Technik), mit Sedierung und Endoskopie, Magensonde hat eine innere Halteplatte
            PRG: in Direktpunktion („Push-Technik“) unter Röntgen- oder CT-Überwachung, ohne Sedierung, ohne Endoskopie, Magensonde hat inneren Ballon

            Achtung: Die Direktpunktion wird stellenweise auch mit Endoskopie durchgeführt, aber es wird nur der Magen von innen beleuchtet und gefilmt um eine "Durchstichstelle" für den Trokar (Schneidwerkzeug) exakt zu ermitteln. Da ist auch leichte Sedierung nötig, da Einführen und Rummfummeln im Magen des Endoskopes etwas unangenehm ist. Siehe nachstehende Filmchen "Pull-/Push-Methode" - da ist bei Push-Methode ein Endoskop im Magen angezeigt.

            Film Push- und Pull-Methode
            Zuletzt geändert von Skyline; 18.04.2016, 13:50.

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              #7
              Vielen Dank für die schnelle und tolle Hilfe! Ich werde mal hören ob das in der DKD Wiesbaden gemacht wird.
              Gudrun

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                #8
                Manche Kliniken können 2 verschiedene Arten, die PEG und die PRG.
                Wir fragten in der ALS-Ambulanz der Uniklinik Jena nach. Diese verwiesen uns zu deren Abteilung für "Innere Medizin". Dort würde eine normale endoskopische PEG gelegt werden. Es wurde uns von der ALS-Ambulanz empfohlen. Wir hatten aber gehört, dass dort Prof. Teichgräber (Chefarzt Radiologie) die PRG praktizieren könnte und fragten in der ALS-Ambulanz speziell nach. Es war erstaunlich, aber es war in der Ambulanz nicht bekannt. Ein Anruf der Ambulanz bei Prof. Teichgräber, ergab dass dieser es auch durchführen würde. Dennoch wurden wir von der Ambulanz an die "Innere Medizin" empfohlen. Wir lehnten ab und gingen nach Martha-Maria, Halle dort gab es auch die PRG.
                Prof. Teichgräber hat bei einem Bekannten von uns die PRG durchgeführt.
                Also - nicht locker lassen und gut informieren!

                Universitätsklinikum Jena
                Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
                Erlanger Allee 101
                07747 Jena
                Tel.: +49 3641 9-324831
                Fax: +49 3641 9-324832
                E-Mail: Radiologie@med.uni-jena.de

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