Hallo liebes Forum,
mein Vater hat seit ca. 12 Jahren ALS bzw. wird seit dem beatmet und zuhause gepflegt. Bislang haben (dank viel Glück) alle Hürden effektiv und in seinem Interesse gemeistert. Aktuell kämpft er mit einer MRSA induzierten Lungenentzündung. Durch die nun seit Wochen andauernden Antibiose, dem damit verbundenen Durchfall, der Luftnot, der psychischen Belastung des Krankenhausaufenthaltes (er ist mittlerweile zuhause, da auf Tablettenantibiose umgestellt) ist er am Ende der Kräfte bzw. kämpft mit starken Angstzuständen über den weiteren Verlauf.
Aktuell nimmt er, auf Empfehlung des Krankenhauses, 2x am Tag Tavor, um ein wenig zu entspannen und zur Ruhe zu kommen bzw. vom Erstickungsgefühl wegzukommen. Der Atemtherapeut war am Montag da und hat bestätigt, dass die physische Beatmungssituation gut ist (gute Belüftung, gute BGA, gute SP0² Sättigung von 99). Es ist wohl somit eher eine Mischung aus Angst (Ungewissheit), der andauernden körperlichen Belastung und der noch bestehenden Lungenentzündung. Eine Erhöhung der Tavor-Dosis sieht die Hausärztin als problematisch, da sehr kreislaufbelastend. Zudem ist bei Tavor-Gabe eine Kommunikation nahezu nicht mehr möglich (Kommunikation erfolgt über die Augen). Einen erneuten Krankenhausaufenthalt nach den 7 Wochen würde ich ihm (auch auf seinen Wunsch hin) ersparen.
Nun zu meiner Frage:
Gibt es hier Betroffene oder Angehörige die ähnliche Situationen meistern mussten? Gibt es hier noch Alternativen zu Tavor (z.B. Cannabis o.ä.), welche Ihm zumindest die Angstgefühle nehmen bzw. für Entspannung sorgen? Kennt jemand Ärzte in Berlin (Bereich Reinickendorf), welche hier helfen können (ggf. mit Hausbesuchen, Verschreibung von entsprechenden Mitteln)?
Ich las in diversen Berichten, dass es ähnliche Möglichkeiten bei Krebspatienten zur Leidenslinderung gibt. Dort verschreibt erforderliche Mittel meist der Onkologe, welcher jedoch bei meinem Vater nicht in Frage kommt.
Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben und danke allen, welche bis hier gelesen haben.
Gruß Alex
mein Vater hat seit ca. 12 Jahren ALS bzw. wird seit dem beatmet und zuhause gepflegt. Bislang haben (dank viel Glück) alle Hürden effektiv und in seinem Interesse gemeistert. Aktuell kämpft er mit einer MRSA induzierten Lungenentzündung. Durch die nun seit Wochen andauernden Antibiose, dem damit verbundenen Durchfall, der Luftnot, der psychischen Belastung des Krankenhausaufenthaltes (er ist mittlerweile zuhause, da auf Tablettenantibiose umgestellt) ist er am Ende der Kräfte bzw. kämpft mit starken Angstzuständen über den weiteren Verlauf.
Aktuell nimmt er, auf Empfehlung des Krankenhauses, 2x am Tag Tavor, um ein wenig zu entspannen und zur Ruhe zu kommen bzw. vom Erstickungsgefühl wegzukommen. Der Atemtherapeut war am Montag da und hat bestätigt, dass die physische Beatmungssituation gut ist (gute Belüftung, gute BGA, gute SP0² Sättigung von 99). Es ist wohl somit eher eine Mischung aus Angst (Ungewissheit), der andauernden körperlichen Belastung und der noch bestehenden Lungenentzündung. Eine Erhöhung der Tavor-Dosis sieht die Hausärztin als problematisch, da sehr kreislaufbelastend. Zudem ist bei Tavor-Gabe eine Kommunikation nahezu nicht mehr möglich (Kommunikation erfolgt über die Augen). Einen erneuten Krankenhausaufenthalt nach den 7 Wochen würde ich ihm (auch auf seinen Wunsch hin) ersparen.
Nun zu meiner Frage:
Gibt es hier Betroffene oder Angehörige die ähnliche Situationen meistern mussten? Gibt es hier noch Alternativen zu Tavor (z.B. Cannabis o.ä.), welche Ihm zumindest die Angstgefühle nehmen bzw. für Entspannung sorgen? Kennt jemand Ärzte in Berlin (Bereich Reinickendorf), welche hier helfen können (ggf. mit Hausbesuchen, Verschreibung von entsprechenden Mitteln)?
Ich las in diversen Berichten, dass es ähnliche Möglichkeiten bei Krebspatienten zur Leidenslinderung gibt. Dort verschreibt erforderliche Mittel meist der Onkologe, welcher jedoch bei meinem Vater nicht in Frage kommt.
Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben und danke allen, welche bis hier gelesen haben.
Gruß Alex
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