Hallo zusammen,
ich versuche es so einfach wie möglich zu erklären.
Es geht um meine Tante. 56 Jahre alt, im November 2017 fingen die Problemchen an, im Januar wurde bei ihr ALS diagnostiziert.
Stand heute: Sie kann Arme und Beine nicht mehr bewegen. Eine Hand ist komplett gelähmt die andere geht noch gerade so. Sprechen fällt sehr schwer, schlucken ist schwierig geworden. Beispiel: eine Tablette schlucken dauert ca 25 Minuten.
Mein Onkel und Sie hatten sich im Oktober getrennt. Er ist nun (aus Mitleid) wieder eingezogen.
Sie hat 3 Kinder (nicht von ihm). die beiden jüngsten sind 20 und wohnen noch zuhause.
der typische Montag sieht nun wie folgt aus. Er steht auf, kümmert sich um sie, geht zur Arbeit. In der Zeit in der er auf Arbeit ist gehen die beiden Kinder jobben. Eigentlich war gedacht dass einer den Job bei McDonals aufgibt und daheim hilft, aber das wollen die beiden nicht. Sowieso hab ich das Gefühl, dass alle froh sind wenn sie da raus kommen. Daher übernimmt aktuell IHR Vater die Pflege seiner kranken Tochter. Der gute Mann ist an die 80 und inzwischen am Ende seiner Kräfte.
Nun komm ich ins Spiel. Ich hab zwar auch einen Vollzeitjob, aber etwas andere Arbeitszeiten. Nun sieht der Plan wie folgt aus.
Mein Onkel kümmert sich morgens um meine Tante. Anziehen, Medikamente, in Sessel setzen TV anmachen. dann gehen alle aus dem Haus - der letzte um 10:30.
Ich soll dann um 11 (meine Mittagspause) hin und bis 12 da bleiben. dann kommt der Vater von 12:30 bis 14 Uhr.
Dann fahr ich wieder hin von 14:30 bis 17 Uhr und dann kommt mein Onkel zeitnah heim.
Nun werde ich etwas ins kalte Wasser geschmissen denn ich weiß absolut nicht was ich tun soll und ich frage mich, wie die Angehörigen sowas wissen. Wie setze ich meine Tante auf die Toilette, wie wasche ich sie. Wie geht das mit Kleidungswechsel wenn jemand gelähmt ist. Essen? Vermutlich mit dem Löffel und alles klein gemacht. Was ist wenn sie sich verschluckt.
Ich fühle mich verpflichtet zu helfen da ich bei den beiden quasi mit aufgewachsen bin. Auf der anderen Seite bin ich schon überfordert bevor es angefangen hat. Wie macht ihr das?
Ich habe das Thema externe Pflegekraft übrigens 20 mal angesprochen. Meine Tante lehnt das konsequent ab. Sie will wohl nicht dass sie jemand außer der Familie nackt sieht oder füttern muß.
Mein Onkel und die beiden Kinder die daheim leben sind nervlich und psychisch schon komplett am Ende. Es ist quasi ein Fulltimejob und dazu so belastend da sie ständig anfängt zu weinen und von starken schmerzen Spricht. Einen teil der Medikamente aber ablehnt. stattdessen raucht sie weiter. Nun will sie legales Marihuana rauchen, angeblich hätte sie gelesen, das würde helfen.
Dass ihre Enkelin oft zu besuch ist (7 Jahre) und dann stunden lang im Rauch sitzt stört sie nicht.
Ihr merkt sicher, dass ich schon sehr gereizt bin da ich den Eindruck habe, dass die ganze Familie daran zu Grunde geht. Außerdem können uns die Ärzte nicht sagen wie es weiter geht. in 6 Monaten hat es sich rapide verschlechtert. Wie werden die nächsten 6 Monate aussehen?
Ich hoffe das war nun nicht zu lang und zu viel persönliches bla bla. Ich mußte das mal los werden.
Danke euch
ich versuche es so einfach wie möglich zu erklären.
Es geht um meine Tante. 56 Jahre alt, im November 2017 fingen die Problemchen an, im Januar wurde bei ihr ALS diagnostiziert.
Stand heute: Sie kann Arme und Beine nicht mehr bewegen. Eine Hand ist komplett gelähmt die andere geht noch gerade so. Sprechen fällt sehr schwer, schlucken ist schwierig geworden. Beispiel: eine Tablette schlucken dauert ca 25 Minuten.
Mein Onkel und Sie hatten sich im Oktober getrennt. Er ist nun (aus Mitleid) wieder eingezogen.
Sie hat 3 Kinder (nicht von ihm). die beiden jüngsten sind 20 und wohnen noch zuhause.
der typische Montag sieht nun wie folgt aus. Er steht auf, kümmert sich um sie, geht zur Arbeit. In der Zeit in der er auf Arbeit ist gehen die beiden Kinder jobben. Eigentlich war gedacht dass einer den Job bei McDonals aufgibt und daheim hilft, aber das wollen die beiden nicht. Sowieso hab ich das Gefühl, dass alle froh sind wenn sie da raus kommen. Daher übernimmt aktuell IHR Vater die Pflege seiner kranken Tochter. Der gute Mann ist an die 80 und inzwischen am Ende seiner Kräfte.
Nun komm ich ins Spiel. Ich hab zwar auch einen Vollzeitjob, aber etwas andere Arbeitszeiten. Nun sieht der Plan wie folgt aus.
Mein Onkel kümmert sich morgens um meine Tante. Anziehen, Medikamente, in Sessel setzen TV anmachen. dann gehen alle aus dem Haus - der letzte um 10:30.
Ich soll dann um 11 (meine Mittagspause) hin und bis 12 da bleiben. dann kommt der Vater von 12:30 bis 14 Uhr.
Dann fahr ich wieder hin von 14:30 bis 17 Uhr und dann kommt mein Onkel zeitnah heim.
Nun werde ich etwas ins kalte Wasser geschmissen denn ich weiß absolut nicht was ich tun soll und ich frage mich, wie die Angehörigen sowas wissen. Wie setze ich meine Tante auf die Toilette, wie wasche ich sie. Wie geht das mit Kleidungswechsel wenn jemand gelähmt ist. Essen? Vermutlich mit dem Löffel und alles klein gemacht. Was ist wenn sie sich verschluckt.
Ich fühle mich verpflichtet zu helfen da ich bei den beiden quasi mit aufgewachsen bin. Auf der anderen Seite bin ich schon überfordert bevor es angefangen hat. Wie macht ihr das?
Ich habe das Thema externe Pflegekraft übrigens 20 mal angesprochen. Meine Tante lehnt das konsequent ab. Sie will wohl nicht dass sie jemand außer der Familie nackt sieht oder füttern muß.
Mein Onkel und die beiden Kinder die daheim leben sind nervlich und psychisch schon komplett am Ende. Es ist quasi ein Fulltimejob und dazu so belastend da sie ständig anfängt zu weinen und von starken schmerzen Spricht. Einen teil der Medikamente aber ablehnt. stattdessen raucht sie weiter. Nun will sie legales Marihuana rauchen, angeblich hätte sie gelesen, das würde helfen.
Dass ihre Enkelin oft zu besuch ist (7 Jahre) und dann stunden lang im Rauch sitzt stört sie nicht.
Ihr merkt sicher, dass ich schon sehr gereizt bin da ich den Eindruck habe, dass die ganze Familie daran zu Grunde geht. Außerdem können uns die Ärzte nicht sagen wie es weiter geht. in 6 Monaten hat es sich rapide verschlechtert. Wie werden die nächsten 6 Monate aussehen?
Ich hoffe das war nun nicht zu lang und zu viel persönliches bla bla. Ich mußte das mal los werden.
Danke euch
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