Umfrage: Magnesium - nehmt ihr es auch

[Ariane]

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage an Euch, da wir hier ja fast alle an der neurologisch/rheumatischen Poly-/Dermatomyositis/Jo-1 usw. erkrankt sind:

Nehmt ihr auch zusätzlich Magnesium?
Wurde es Euch empfohlen oder nehmt ihr es von Euch aus?
Hilft es Euch?
Wie viel nehmt ihr zusätzlich und
verwendet ihr Kombi- oder Monopräparate?

Falls auch andere antworten, dann schreibt bitte kurz die Diagnose
mit hinzu....
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Grund:
Im Laufe meiner Aufenthalte in diversen Rheuma-Foren
habe ich die Erfahrung gemacht, dass ganz viele Mg nehmen
und es ihnen auch besser geht.

Ich habe in insgesamt 3 Rheuma-Foren diese Umfrage am Laufen und
mein Eindruck scheint sich zu bestätigen.
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Aufgrund meiner Krämpfe in der Hand nehme ich jetzt seit
10 Tagen ein Kombipräparat:

Mg 400, B1, B6, B12 und Folsäure

1 Brausetbl in 1,5 l Wasser aufgelöst und über den Tag verteilt trinken

Bisher habe ich keine Nebenwirkungen.
An MTX - Tagen muss ich darauf verzichten,
was wieder mit Krämpfen beantwortet wird.

[ralfsch]

@Ariane

Nehme bisher kein Magnesium.
Bin auch noch von keinem Doc darauf angesprochen worden.

Bei welchen Beschwerden soll Mg helfen ? Lasse mich gerne überzeugen .

[Ariane]

Hallo ralfisch,

ich soll z. B. Mg nehmen, wegen der seit Monaten auftretenden Krämpfe,
vornehmlich in der linken Hand.
Soweit ich jetzt heraus gefunden habe, kann es durch eines meiner Medis,
in diesem Falle Ciclosporin hervorgerufen werden.

Viele schreiben inzwischen, dass sie es entweder vom Doc angeraten bekommen
haben zu nehmen oder nehmen es selbst und empfinden eine Verbesserung

Problematik der Magnesiumversorgung

Der Mineralstoff Magnesium ist in unterschiedlichen Lebensmitteln enthalten – so zum Beispiel in Bananen oder auch in Nüssen. Allerdings wird die Bioverfügbarkeit von Magnesium durch einen hohen Anteil an Ballaststoffen in der Nahrung vermindert, da es zur Bildung von schwer absorbierbaren Magnesium-Komplexen kommen kann. Auch Alkohol, Konservierungsstoffe und andere Mineralien wie Calcium und Eisen beeinträchtigen die Aufnahme von Magnesium.

Darüber hinaus können Arzneimittel die Aufnahme von Magnesium aus der Nahrung hemmen oder die Ausscheidung fördern:

Abführmittel
Aminoglykoside
Antiarrhythmika
Antibiotika
Antihistaminika
Cisplatin
Cyclosporin
Diuretika
Psychopharmaka
Tacrolimus
Magenschoner

Um die Problematik der Magnesiumversorgung aus der Nahrung zu umgehen und die empfohlene Tagesdosis von etwa 300 bis 600 mg Magnesium zu sichern, kann mitunter die Zufuhr von Magnesium über geeignete Präparate sinnvoll sein. Sprechen Sie dazu im Zweifelsfall auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker. ..

Quelle und weiterlesen

Weitere Info-Links

http://www.belastbarkeit.de/erschoepfungssyndrom/

Magnesiummangel: Nicht immer ein Ernährungsproblem

Mein bisheriges Fazit:

die Krämpfe haben aufgehört, kommen aber wieder, wenn ich das Präparat weglassse
und ich kann wieder durchschlafen und wache nicht andauernd mehr auf - das war schon eine doofe Zeit
Komischerweise bin ich auch wieder besser beim Gehen

Für mich ist es schon ein interesantes Thema und welche Auswirkung so ein Mineralstoff hat.....

[Ariane]

Symptome eines Magnesiummangels

Ein Magnesiummangel kann unterschiedliche Symptome hervorrufen:

Muskelschwäche, schlechte Nerv-Muskel-Koordination, erhöhte Krampfneigung wie z.B. Wadenkrämpfe und Unterleibskrämpfe während der Menstruation
Schmerzen, Taubheit oder Kribbeln in den Händen und Beinen
Übererregbarkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen aber auch Lethargie, allgemeine Schwäche, nervöse Störungen mit Schwindel, Unruhe, Zittern und Depressionen
Beeinträchtigung der Peristaltik des Darms mit Verdauungsbeschwerden, Krämpfen bis hin zu Verstopfung oder Meteorismus (Blähbauch)
Beeinträchtigung der Herzfunktion, z.B. Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen
Gefäßverengungen, Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen
Störungen des Immunsystems
Bei Schwangeren frühzeitige Wehen und erhöhtes Risiko einer Frühgeburt

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für
Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr und Erwachsene einen Tagesbedarf von 300 bis 400 mg,
wobei Männer aufgrund der höheren Muskelmasse mehr Magnesium als Frauen benötigen. Schwangere und stillende Mütter haben mit 310 bis 390 mg pro Tag einen erhöhten Bedarf an Magnesium.
Bei Kindern bis vier Jahre liegt der Tagesbedarf bei 80 mg Magnesium und
bis 15 Jahre bei 120 bis 310 mg....................................

Quelle und weiterlesen

Desweiteren kann zusätzlich noch eine Calcium-Unterversorgung gleichzeitig mit vorliegen....

[north-sea]

Hallo Ariane, bei einer meiner beiden Verdachtsdiagnosen ist Magnesium kontrainduziert, deswegen nehme ich es nicht (mehr). Habe auch manchmal Krämpfe, v.a nach Alkoholgenuss abends , dann in der Nacht. Dann nehme ich manchmal doch eine geringe Dosis.
lg north-sea

[Ariane]

Hallo north-sea,

ja - leider gibt es auch Erkrankungen, wo es kontraindiziert ist:

Vervollständigung der Kontra-Indikation:

Nierenschaden und Schilddrüsen-Erkrankungen
Lambert-Eaton Myasthenischen Syndrom
Myasthenia gravis
Myasthenie
Bradykardie (Herzfrequenz unter 60/min)
mittlerer arterieller Blutdruck unter 80 mm Hg
höhergradige AV-Blockierungen
Schock
manifeste Linkherzdekompensation
schwere Nierenfunktionsstörungen
Quelle

Bitte im Zweifelsfalle den behandelnden Arzt fragen....

[north-sea]

Na ja klar, ich habe ja Verdacht auf Lambert Eaton....
das Fragen von Ärzten habe ich mir aber so langsam abgewöhnt, ich informier mich lieber selbst.
lg north-sea

[Daniela1957]

Magnesium

Hallo,
ich nehme es auch, hatte oft Muskelkrämpfe,
stehe allerdings unter Kontrolle der Werte,
hilft mir übrigens auch beim RLS-Syndrom

LG Daniela

[cinjap]

Hallo Zusammen,

nun will ich auch noch etwas zu dem Thema beitragen. Als ich letztens beim medizinischen Dienst war, hat der Arzt der mich untersucht hat einiges zu Magnesium gesagt.
Zunächst mal sollte man Magnesium und Calcium nicht am gleichen Tag nehmen, da sie sich in der Wirkung aufheben. Desweiteren hilft Magnesium bei trägem Darm. Er sagte mir das es, wenn man es entsprechend dosiert, ähnlich wie ein Abführmittel wirkt und nicht so schädlich ist. Magnesium kann nicht überdosiert werden weil der Körper nur das aufnimmt, was er benötigt und der Rest wird ausgeschieden. Der Dok meinte Magnesium sei bei trägem Darm eine elegante Lösung.

Lg

Andrea

[north-sea]

Das kann ich bestätigen, ich nehme schon allein deswegen kein Magnesium, weil es bei mir zu Durchfall führt.
lg north-sea

[Ratlos]

Guten Morgen,

ich hatte in den Schwangerschaften, auf Grund von vorzeitigen Wehen immer hochdosiert Mg, bei mir hat das allerdings, leider!!! überhaupt nichts im Darm bewirkt.
Jetzt mit dem Verdacht der Dermatomyositis, hat mir noch niemand empfohlen es zu nehmen.
Ich habe auch keine Krämpfe, meine Muskeln fühlen sich nur immer so, als würde gleich ein Krampf kommen, aber es kommt keiner.
Es fühlt sich an, als stehe ich immer kurz vor einem Krampf.



Ist immmer ziemlich schwer zu erklären...

Liebe Grüße

[Ariane]

Hallo Ratlos,

ich muss sagen, seitdem ich das Mg-Präparat (v doppelten Herzen mit
B1, B6, B12 und Folsäure) nehme,
ist lustigerweise meine Muskelschwäche auch weniger geworden,
Ich nehme es inzwischen freiwillig,
da damit auch die Krämpfe aufhören...

1 Brausetbl in 1,5 l Wasser über den Tag verteilt getrunken,
damit habe ich keinen Durchfall.

Wenn Du keine Probleme mit den Nieren oder der Schilddrüse hast,
dann kannst es ausprobieren, nach ein paar Tagen müsstest Du den
Unterschied merken.

[Ratlos]

Liebe Ariane,

dann werde ich mir auch mal Mg holen und hoffen, das diese Muskelschwäche weniger wird.

Damit wäre mir schon mal sehr geholfen.

DANKE!!!

Liebe Grüße Nadine

[Ariane]

Hallo Nadine,

das war für mich auch das Schlimmste, diese blöde Muskelschwäche.

Nur wie gesagt:
Schilddrüse u Nieren müssen in Ordnung sein,
frag sonst vorher Deinen Doc.

Meiner hatte es mir empfohlen

[Ratlos]

Hallo Ariane,

ja, ich frag ihn vorher.
Eigentlich müsste da alles ok sein, mit der SD und den Nieren.

Liebe Grüße