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Mitochondriale Erkrankung - Diagnose doch fraglich?

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    Mitochondriale Erkrankung - Diagnose doch fraglich?

    Liebes Forum,

    ich habe in letzter Zeit eine Reihe zusätzlicher Beschwerden entwickelt und bin mir unsicher, ob das zu einer mitochondrialen Erkrankung passt, ob etwas zusätzliches vorliegt oder vielleicht die Diagnose von vornherein nicht richtig war (es konnte kein Enzym/ Gen spezifiziert werden). Vielleicht könnt Ihr mir mit Eurer Erfahrung weiterhelfen?

    Einige Basisdaten:
    Ich bin weiblich, 37 Jahre alt, kinderlos, 1,71m groß und wiege mittlerweile noch etwa 47kg. Ich lebe zusammen mit meinem Partner, zwei Hunden und bis vor Kurzem noch einer Katze, arbeite Vollzeit in einem Krankenhaus. Aufgrund chronischer Schmerzen nehme ich regelmäßig Gabapentin (aktuell 300mg 0-0-1). In der Familienanamnese gibt es fast alles, v.a. viele Tumorerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Magen-Darmerkrankungen.

    Vorgeschichte:
    Ich habe in einem Alter von etwa 16 oder 17 Jahren schleichend, aber deutlich zunehmende Beschwerden entwickelt. Ich habe zu der Zeit sehr viel Sport getrieben, war dabei aber immer weniger leistungsfähig (Übertraining konnte ich ausschließen), meine Muskeln haben bei immer geringerer Belastung mit Krämpfen reagiert (distal betont), ich war nicht in der Lage, meine Ausdauer zu steigern, nach einigen Monaten kamen zudem starke, brennende bis stechende Schmerzen dazu, überwiegend nachts, zunächst in den Beinen, später auch in den Armen. Nach ein paar Jahren (mit Anfang 20) haben sich dann noch Muskelzuckungen und Sensibilitätsstörungen dazu gesellt – erst konnte ich meine Beine kaum noch spüren, dann habe ich auch vermehrt Parästhesien gehabt.

    Daraufhin wurde eine ganze Reihe an neurologischer Diagnostik durchgeführt: Ein MRT vom Schädel, eine Lumbalpunktion, diverse elektrophysiologische Messungen, Lactat-Ischämie-Test, Differentialblutbild, Leber-Nierenwerte, Entzündungswerte, Schilddrüsensonographie und Blutwertbestimmungen Borrelientiter, Vitamin-Status, Ruhe-EKG, Thorax-Röntgen sowie eine Nerven-Muskelbiopsie (ich hoffe, ich habe nichts vergessen). Diese Untersuchungen ergaben einen 2 mm großen Knoten in der Schilddrüse, eine Sinusbradykardie (50 bpm), 3 Mononeuropathien (N. tibialis, N. suralis und N. medianus) sowie Auffälligkeiten in der Muskelbiopsie mit Ragged Red fibers, einer Vermehrung osmiophilen Materials, vermehrten Lipid- und Glykogeneinlagerungen, einigen entrundeten und teilatrophierten Muskelfasern und der dringende Verdacht auf eine mitochondriale Erkrankung wurde geäußert.

    Der Status der Symptome blieb über viele Jahre stabil bis vor etwa einem Jahr. Ich weiß nicht, was der Auslöser für die Verschlechterung war, aber ich könnte mir vorstellen entweder diverse Corona-Infektionen, die ich leider trotz Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen hatte oder erheblicher Stress (der u.a. zu einer PTBS-Symptomatik geführt hat).

    Beschwerden:
    Ich bildete am ganzen Körper eine Urtikaria aus, phasenweise auch Hautausschlag mit vereinzelten weißen Quaddeln (1-1,5cm Durchmesser), oft in Gelenknähe, v.a. Handgelenk und Fingern, juckend, v.a. nach dem Duschen und kleinen roten Ausschlägen (Durchmesser vielleicht 1mm), mehrere nebeneinander, v.a. im Brust- und Bauchbereich (dabei könnte ich selbst mir vorstellen, dass es sich um eine Schweißallergie handelt). Ein Hautarzt hat eine Pityriasis versicolor festgestellt und behandelt – die Therapie ergab jedoch keine Besserung der Beschwerden. Da ich aber therapiebegleitend auch meine Ernährung umgestellt habe, konnte ich die Abhängigkeit der Hautsymptome von meinem Zuckerkonsum beobachten.

    Vor einigen Monaten habe ich zusätzlich eine Reihe weiterer Symptome entwickelt:
    Nach dem Essen (von bestimmten Lebensmitteln) Herzrasen, Palpitationen und Extrasystolen, Schweißausbrüche und Hitzewallungen, häufigeren Muskelzuckungen und stärkeren Muskelkrämpfen und Parästhesien als sonst, beidseitige Kopfschmerzen, Schwankschwindel und Kreislaufprobleme, sehr häufigen Infekten (insbesondere Harnwegsinfekten alle paar Wochen), krampfartige Bauchschmerzen und Durchfall, phasenweise Sprach- und/ oder Sprechstörungen sowie plötzliche Gedankenabrisse, Flush im Gesicht, Durchblutungsstörungen (Renault-Syndrom, Blauverfärbung von Zehen bei Raumtemperatur trotz 2-3 Paar Socken), sehr langen und intensiven Träumen (fühlt sich an, als würde ich die ganze Nacht träumen, ein bisschen wie bei einem Fieber), Zyklusunregelmäßigkeiten (einige Monate lang hatte ich einen verkürzten Zyklus von 3 Wochen, dann wieder 4 Wochen, aber pro Zyklus ein oder zweimal 1 Tag lang kleine Zwischenblutungen), Gewichtsabnahme (ca. 11 kg in 3 Jahren) trotz Heißhungerattacken, , Schlafstörungen (teilweise Ein- und Durchschlafstörungen mit starker innerer Unruhe und plötzlichen intensiven Gefühlen von Wut oder Angst ohne klaren Auslöser, in anderen Phasen sehr tiefer und vermehrter Schlaf, auch tagsüber, einhergehend mit intensiver Erschöpfung und Kraftlosigkeit (Ausmaß nicht erklärbar durch vorherigen Schlafmangel). In diesen Phasen kann ich ähnlich wie bei hohem Fieber fast den gesamten Tag schlafen und habe gleichzeitig kaum die Kraft, für einen Toilettengang aufzustehen oder mein volles Wasserglas festzuhalten. Zudem habe ich Sehstörungen (bei bekannter Kurzsichtigkeit) entwickelt, zunächst Rußregen, dann Lichtblitze. Damit war ich natürlich beim Augenarzt, der eine angegriffene („ausgedünnte“), aber Gott sei Dank noch rissfreie Netzhaut vorgefunden hat.

    Es wurde im November erneut die Schilddrüse untersucht, zunächst eine Sonographie und Blutwertbestimmung beim Hausarzt. Die genauen Werte muss ich leider nachreichen, aber der TSH-Wert war grenzwertig niedrig, der fT-3Wert im Normbereich, der fT-4-Wert leicht erhöht. Zudem hatte ich einen 7mm großen Knoten. Autoantikörper waren negativ, auch die ebenfalls bestimmten Leber-Nierenwerte waren unauffällig. Eine Schilddrüsensono- sowie szintigraphie im März zeigte einen zystischen Knoten vom 1cm Durchmesser sowie einen kleinen 2mm großen Knoten mit erhöhtem Uptake. Dennoch konnte eine Hyperthyreose oder Autonomie ausgeschlossen werden, da die Blutwerte im Normbereich lagen, aber in 2 Monaten nochmals kontrolliert werden sollten.
    Auch Schädel-MRT und NLG wurde wiederholt (o.B.).

    Zudem reagiere ich plötzlich auf unheimlich vieles allergisch. Ich hatte vorher bereits eine Veranlagung, aber mittlerweile reagiere ich allergisch auf:
    Medikamente (Konservierungsmittel wie in Augentropfen oder trizyklischen Antidepressiva oder Etilefrinhydrochlorid, ein unbekanntes Lokalanästhetikum, Cefuroxim (eigentlich eh schlecht bei Mito...) und Sulfamethoxazol/ Trimethoprim), Diverse Gräser-, Kräuter-, Baumpollen, Hausstaub, Hundehaare (zugegeben ungünstig), diverse Waschmittel/ Weichspüler/ Seifen/ Hautpflegeprodukte, Duftstoffe (wie in Duftkerzen), Pflasterklebstoff. Und ggf. auf sehr sehr viele Nahrungsmittel (Hypothese des Hausarztes). Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, sämtliche Lebensmittel aufzuführen, die ich nicht vertrage, aber nach meinen Recherchen passen sie zu keinen bekannten Unverträglichkeiten/ Stoffwechselerkrankungen wie eine Histaminintoleranz (die zumindest gut zu den restlichen Beschwerden passen würde), Lactose-/ Fructoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit. Auch alle anderen Differenzialdiagnosen, die mir in den Sinn gekommen sind, passen nicht wirklich, wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, M. Addison oder irgendwelche Porphyrien. Die Beschwerden sind aufgrund einer komplexen Traumafolgestörung sehr sicher psychosomatisch überlagert – Psychosomatik als alleinige Ursache können sich weder mein Hausarzt noch mein Psychotherapeut vorstellen. Ein ausführlicher Allergietest folgt, aufgrund meiner Vollzeitstelle jedoch erst in einem halben Jahr. Auch wird noch ein Echo, ggf. auch ein Belastungs-EKG folgen.

    Ich kann mittlerweile mein Handgelenk mit meinem Daumen und kleinem Finger umschließen und ich fühle mich durch diese Beschwerden sehr deutlich in meiner Berufsausübung und auch im sonstigen Leben eingeschränkt. Auch bin ich ziemlich frustriert, weil die Problematik bereits sehr lange besteht. Es kommt beim Hausarzt eine Idee auf, ich vereinbare einen Termin beim Facharzt, auf den ich sehr viele Monate warten muss, es stellt sich heraus, dass sich nichts herausstellt, ich gehe wieder zum Hausarzt, er äußert einen anderen Verdacht usw. Aber ich kann langsam echt nicht mehr! Hat jemand von Ihnen eine Idee, was ich tun könnte und was man untersuchen sollte? Könnt Ihr mir aus Eurer Erfahrung erzählen, wie nahrungsmittelabhängig Eure Beschwerden sind und was Ihr vertragt und was nicht? Was finde ich für eine mitoch. Erkrankung als Gesamtursache spricht, ist die Ansprache auf NEMS, besonders hilfreich Zink, Selen, Vitamin C und diverse B-Vitamine...

    Bei Unklarheiten gerne nachfragen und vielen vielen Dank für alle, die bis hierhin gelesen haben!

    Ich wünsche allen ein schönes, sonniges Aprilwochenende, liebe Grüße​

    #2
    Hallo Katara,

    ich teile sehr viele deiner Beschwerden und hab noch nicht allzu lange die Diagnose (Genetik noch nicht durch). Denke all diese Folgeerkrankungen sind Mito verursacht. Hab auch alle möglichen Allergien, wobei ich mich abgesehen von Gluten normal ernähre.
    Bei den NEMs hab ich noch nichts gefunden, was mir echt hilft.
    Am meisten plagen mich die Belastungsintoleranz bzw Erschöpfung nach Anstrengung, manchmal auch aus heiterem Himmel eine arge Müdigkeit, als hätte jemand den Stecker gezogen.
    Was hilft dir am besten?
    Hast du eine familiäre Vorbelastung (vor allem mütterlicherseits)?

    Kommentar


      #3
      Hallo Hustinettenbaer,

      danke für die Antwort! Es ist schon irgendwie verrückt. Diese Verdachtsdiagnose habe ich nun schon seit über 15 Jahren und immer wieder bin ich auf Ärzte gestoßen, die sich sicher waren, dass es sich um eine MM handelt, gefolgt von Ärzten, die es als Mumpitz abgetan haben... Und so kommt bei mir immer wieder die kurze Hoffnung auf, es könnte vielleicht doch was anderes sein. Vielleicht nur eine Histaminintoleranz - die sicher scheiße ist, aber nicht zu Lähmungen, Schlaganfällen oder sonstigen Folgeerkrankungen führt. Aber ich glaube, Du hast Recht - es wird wahrscheinlich alles Mito-bedingt sein. Es sind ja auch alles die Organe/ Systeme, die besonders intensiv unter Energiemangel leiden: Muskeln, Nerven, Augen, Herz, GI-Trakt, SD und Immunsystem.

      Das mit der Erschöpfung kann ich sehr gut verstehen. Auch ich fühle mich oft sehr plötzlich wie erschlagen. Finde den Begriff "bleiernde Müdigkeit" auch passend. Ernährung und gerade Zucker/ KH hatten bei mir immer schon einen Einfluss darauf, wie es mir ging. Aber das Ausmaß an Ernährungsabhängigkeit ist wirklich neu. Damit kann ich fast gar nichts mehr essen. Vor allem nichts, das Protein enthält (abgesehen von Nüssen).

      Ich habe mir im Lauf der Zeit Einiges erarbeitet, was hilft - wenigstens in Maßen. ;-) Regelmäßige Bewegung (Spaziergänge) an der frischen Luft, auch bzw. gerade, wenn es mir nicht so gut geht. Dann gehe ich langsamer, nicht so weit, mache viele Pausen zwischendurch. Hauptsache, mal draußen gewesen. Dehnübungen und Entspannungsübungen helfen mir gegen die Krämpfe oft. Ebenso wie Wärme als Wärmflasche, Wärmekissen oder entsprechende Salben. Dann die Ernährung, Schlaf. Stress vermeiden (ich weiß, der war gut...). Für mich ist es aber das Wichtigste, mich nicht unterkriegen zu lassen. In schlechten Phasen (so wie jetzt) darf man auch mal fluchen und wettern, aber irgendwann wirds wieder besser. Vielleicht nicht die körperliche Verfassung, aber die Einstellung. Irgendwann kann ich es wieder besser akzeptieren und damit ein bisschen inneren Frieden gewinnen. Hast Du noch ein paar Geheimtipps?

      Meine familiäre Vorbelastung ist fraglich. Meine Mutter hat eine ganze Latte an Erkrankungen, auch GI-Trakt, Herz-Kreislauf und Hormone, zeigt zudem leider auch immer mehr kognitive Beschwerden. Eine Mito wurde nie diagnostiziert, wäre möglich. Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass ich das Ganze wenn überhaupt sekundär erworben habe. ich habe früher als Kind sehr viel Sport gemacht, mich dabei aber vegetarisch ernährt. zu essen hatte ich dann Kartoffeln mit Gemüse, kaum Protein, v.a. kaum Kupfer, der für die Mitos aber wichtig ist.

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        #4
        Die RRFs in der Muskelbiopsie sind schon recht typisch, seltsam dass das von manchen Ärzten als Mumpitz abgetan werden.
        Bewegung in Maßen versuche ich auch zu machen, derzeit quält mich allerdings eine Entzündung im Knie, die auch aus dem Nichts gekommen ist. Es fällt mir auf, dass ständig irgendwas anderes Beschwerden macht (neben dem muskulären Dauerzustand). Knieschmerzen, dann plötzlich krasse Wadenschmerzen für 3 Tage, dann eine ganz Nacht durchgehende Übelkeit, dann Schwindel, und so weiter. Alles irgendwie für sich alleine jetzt nicht besorgniserregend, aber in Summe doch nervig. Diese Müdigkeit merke ich auch öfters im Hirn, länger konzentrieren geht schlecht.
        Hast du eigentlich Probleme mit der Atmung? Bei mir ist die Vitalkapazität reduziert und merke das auch im Alltag.

        Ich vermute bei mir auch eher eine erworbene Mitochondrienpathie. In der Familie ist nichts in diese Richtung bekannt, auch Geschwister gesund, und es ging auch erst 2 Monate nach einer COVID Infektion los, davor keine Symptome. Also bis im gehobenen Alter von 46 gesund. Es könnte theoretisch auch ein late onset von einer vererbten Mito sein, die dann durch COVID so richtig Fahrt aufgenommen hat.

        Geheimtipps hab ich leider nicht , bin selber erst auf der Suche. Bis vor 2 Monate hätte ich eigentlich gar nicht an eine Mito gedacht und wenn ich den Zustand von vielen Betroffen lese, dann geht's mir noch vergleichsweise relativ gut. Allerdings bin ich mir bewusst, dass es so nicht bleiben wird, aber wenn ich in einen Zustand der Stagnation käme, dann wäre ich schon zufrieden. An Besserung glaube ich sowieso nicht mehr.
        Welche NEMs nimmst du?

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          #5
          Gerade die muskulären Beschwerden ziehen gerne andere Probleme im Bewegungsapparat nach sich wie Schleimbeutel- oder Sehnenscheidentzündungen, aber das ist wirklich nervig, wenn man ständig neue Baustellen bekommt... Man hat bei mir vor vielen Jahre mal eine Lufu gemacht, da habe ich eigentlich noch viel trainiert und dafür war sie wohl grottenschlecht . Da war auch die VC zu niedrig, insgesamt restriktives Ventilationsbild, habe aber keine Zahlen mehr im Kopf. Erstaunlicherweise merke ich das im Alltag aber nicht. Habe ich auch länger nicht untersuchen lassen, keine Ahnung, wie das jetzt aussieht. Beim Verlauf der Mito gibt es ja alles und nichts. Gerade die erworbenen verlaufen oft nicht ganz so schwerwiegend, vielleicht hast Du also doch Glück, und es wird gar nicht schlimmer. Ich nehme alle paar Tage eine Multivitaminpille, in dem sämtliche Vitamine und Spurenelemente enthalten sind, an den übrigen Tagen wechsel ich zwischen Vit-B-Komplex/ Selen und Omega-3-Fettsäuren mit Vit E, damit ich keine Überdosierung bekomme. Täglich nehme ich zudem Magnesium und Vit C. Zudem je nach Verträglichkeit Eisen.

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            #6
            Die Probleme im Bewegungsapparat werden bei mir in den nächsten Jahren sicher noch prekär. Knie haben hochgradige Knorpelschäden, HWS hat mehrere Spinalkanalstenosen, Hüften Arthrosen und chronische Schleimbeutelentzündung. Den SD Knoten hab ich übrigens auch, aber er ist bisher stabil.
            Wann hattest du eigentlich den Gentest? Wenn es schon länger zurück liegt, dann würde vielleicht eine neuerliche Suche Sinn machen? Man findet ja jedes Jahr etliche neue Genmutationen die mit Mito in Verbindung stehen.

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              #7
              Ja, das stimmt. Mein Gentest war 2009... Ich habe bisher davor zurückgescheut, weil ich mir dann wieder einen neuen Hausarzt suchen muss (mein aktueller HA glaubt nicht an eine Mito) und die letzten Jahre habe ich mich immer gefragt, was genau es ändern würde. Aber tatsächlich wäre eine Gewissheit sehr sehr schön! Ich finde es gerade nicht leicht, einen Arzt zu finden, der mich wirklich ernst nimmt und bei einem neuen Arzt fängt man wieder ganz von vorne mit seiner Geschichte an, um mit großer Wahrscheinlichkeit festzustellen, dass man nach 2 Sätzen unterbrochen wird - war einfach zu frustriert.

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                #8
                Hat irgendjemand anderes aus dem Forum das Problem, von heute auf morgen fast nichts mehr essen zu können?

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                  #9
                  Zitat von Katara Beitrag anzeigen
                  Hat irgendjemand anderes aus dem Forum das Problem, von heute auf morgen fast nichts mehr essen zu können?
                  Warst du schon in der Mito Facebook Gruppe https://www.facebook.com/groups/139235679524129/ ?
                  Da findet man wirklich viele Betroffene und das ganze Spektrum an Beschwerden.
                  Das Forum hier wird leider mit wenigen Ausnahmen von den wirklich Wissenden kaum mehr besucht, was aber kein Wunder ist (es sollte zu "Angst vor ALS Forum" unbenannt werden).

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                    #10
                    Oh, danke Für den Hinweis! Aber "Angst vor ALS"? Das würde ich glatt ins Forum "ALS" sortieren und das Mito-Forum für die Mito-Patienten lassen? Aber ok, ich kenne die Gründe dahinter nicht. Schade jedenfalls... Gerade mit diesen ganzen wirklich unschönen Erkrankungen finde ich es total wichtig, sich mit anderen Betroffenen austauschen zu können. Und bei ner Mito kann man nicht einfach in die nächste Selbsthilfegruppe eintreten, wie es sie für Fibromyalgie bspw. gibt. Ich arbeite jetzt schon viele Jahre im KH und bin exakt 2 Mito-Patienten in der ganzen Zeit begegnet. Naja, habe jetzt den Gruppenbeitritt in der Fb-Gruppe beantragt. ;-) Dir noch einen schönen Abend!

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                      #11
                      Zitat von Katara Beitrag anzeigen
                      Oh, danke Für den Hinweis! Aber "Angst vor ALS"? Das würde ich glatt ins Forum "ALS" sortieren und das Mito-Forum für die Mito-Patienten lassen?!
                      Meinte damit das Forum generell, im Mito Subforum ist eigentlich gar nichts mehr los. Schade drum

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                        #12
                        Ihr geht beide von einer "sekundären" Mitomyo aus? Oder gibt es was Neues bei dir Hustinettenbaer?

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                          #13
                          Zitat von Katara Beitrag anzeigen
                          Hat irgendjemand anderes aus dem Forum das Problem, von heute auf morgen fast nichts mehr essen zu können?
                          Was genau heisst das?
                          Bei mir ging von einen Tag auf den anderen, das nun seit 4 Jahren, kein Rindfleisch mehr und kein Schweinefleisch. Absoluter Ekel.

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                            #14
                            Zitat von Dyskolos Beitrag anzeigen
                            Ihr geht beide von einer "sekundären" Mitomyo aus? Oder gibt es was Neues bei dir Hustinettenbaer?
                            Ich bin nicht sicher ob primär oder sekundär. Für sekundär spricht der plötzliche Beginn im fortgeschrittenen Alter, ohne irgendeine verdächtige Familiengeschichte. Umgekehrt schließt das freilich eine primäre Mito nicht aus, da ja oft asymptomatisch mütterlicherseits vererbt und das ganze erst symptomatisch wird, wenn ein gewisser Prozentsatz von mutierten Mitochondrien vorherrschen. Letztendlich aber auch egal, Gendefekt ist Gendefekt.
                            Neues gibt es nichts, einigermaßen stabil, nur plagt mich oft krasse Müdigkeit.

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                              #15
                              Zitat von Hustinettenbaer Beitrag anzeigen

                              Ich bin nicht sicher ob primär oder sekundär. Für sekundär spricht der plötzliche Beginn im fortgeschrittenen Alter, ohne irgendeine verdächtige Familiengeschichte. Umgekehrt schließt das freilich eine primäre Mito nicht aus, da ja oft asymptomatisch mütterlicherseits vererbt und das ganze erst symptomatisch wird, wenn ein gewisser Prozentsatz von mutierten Mitochondrien vorherrschen. Letztendlich aber auch egal, Gendefekt ist Gendefekt.
                              Neues gibt es nichts, einigermaßen stabil, nur plagt mich oft krasse Müdigkeit.
                              Same here. Wie man meinem Titel entnehmen kann, bin ich nicht einmal 100% sicher, dass es auf jeden Fall eine Mito ist. Ist bei den Befunden und Beschwerden sicher das Wahrscheinlichste, aber ich darf doch noch hoffen.

                              Ich vertrage fast keine Lebensmittel mehr bedeutet, dass ich mittlerweile eine sehr lange Liste an Nahrungsmitteln habe, die bei mir zu Herzrasen, Kreislaufproblemen und/ oder Bauchschmerzen und Durchfällen sowie intensiver Schwäche, stärkeren Muskelbeschwerden sowie völliger Erschöpfung führen. Außerdem kann ich das wohl alles nicht verstoffwechseln (?) und nehme immer mehr ab. Bin jetzt an der Grenze zum kritischen Untergewicht. Keine Ahnung, was ich noch essen soll...

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