Hallo Zusammen!
Vorab möchte ich allen Erkrankten mein Mitgefühl und alles erdenklich Gute aussprechen!
Natürlich ist meine Empathie nicht der eigentliche Grund mich an dieses Forum zu wenden, sondern - ganz egoistisch - mein eigenes Anliegen:
Bei mir selbst wurde mit 13 Jahren mittels einer Biopsie Becker Kiener diagnostiziert . Mittlerweile bin ich 32 Jahre alt und sehr gesund.
Mein eigentliches Problem ist hier also nicht die Ausprägung der genetischen Krankheit, sondern der Zustand, dass ich die Krankheit einfach nicht wirklich "verstehe". Hiermit meine ich nicht, dass ich mich nicht mit der dahinterliegenden Ätiologie und Pathologie beschäftigt hätte, sondern das Gefühl habe, dass hier noch viel Forschung passieren muss.
Kurz ein bisschen mehr zu mir. Ich hatte nie relevante Symptome, dass darauf hinweist, dass ich eine Muskelkrankheit habe. Leute, denen ich von meiner Diagnose erzähle, schauen mich nur verdutzt an, da ich seit 3 Jahren 2-3 Mal die Woche Kraftsport mache, um mich fit zu halten und dementsprechend relativ muskulös bin. Meine 10.000 Schritte sind auch täglich kein Problem. Muskelaufbau mit adäquaten Eiweiß, Creatinkapseln und Aminosäuren klappt auch normal.
Hier könnte man natürlich sagen, dass ich die Symptome durch den Sport gut kontrolliere, allerdings habe ich einen 36 Jahre alten Bruder, der ebenfalls Becker Kiener hat, nie Sport gemacht hat und ebenfalls keine Symptome zeigt.
Klare Indikatoren für die Krankheit, welche natürlich auch nicht am mir vorbeigehen, sind ein erhöhter CK- Wert (bei hoher sportlicher Belastung letztmalig bei 1700). Als Pubertierender hatte ich mal eine CK-Wert von 18.000, aber als Erwachsener nie wieder ansatzweise so hoch. Außerdem habe ich relativ dicke Waden, was ja auch ein Anzeichen sein kann. Allerdings haben alle meiner Verwandten (nicht Erkrankte) dicke Waden.
Zum Schluss habe ich auch keinen bemerkenswerteren Muskelkater, als andere Menschen, mit denen ich Trainiere und meine restlichen Blutwerte, mein Herz und Organe sind einfach "gut".
Meine Frage ist hier also, ob es wirklich so schwache Ausprägungen gibt. Das Internet macht einen ja regelrecht Angst, wenn man Lebenserwartungen und Verläufe liest, welche auch in diesem Forum auf mein Mitgefühl gestoßen sind.
Ich habe jetzt nach fast 20 Jahren entschieden mal wieder einen Spezialisten aufzusuchen, um hier mehr Infos zu erhalten. Die Forschung hat sich ja weiterentwickelt. Vielleicht kennt man heute neue Subklassen der Erkrankung?
Zum Ende will ich betonen, dass ich mit dieser Nachricht nicht anecken will: Ich hatte wohl bisher sehr viel Glück im Unglück einer schlimmen Diagnose.
Ich wünsche allen Lesenden alles Gute!
Vorab möchte ich allen Erkrankten mein Mitgefühl und alles erdenklich Gute aussprechen!
Natürlich ist meine Empathie nicht der eigentliche Grund mich an dieses Forum zu wenden, sondern - ganz egoistisch - mein eigenes Anliegen:
Bei mir selbst wurde mit 13 Jahren mittels einer Biopsie Becker Kiener diagnostiziert . Mittlerweile bin ich 32 Jahre alt und sehr gesund.
Mein eigentliches Problem ist hier also nicht die Ausprägung der genetischen Krankheit, sondern der Zustand, dass ich die Krankheit einfach nicht wirklich "verstehe". Hiermit meine ich nicht, dass ich mich nicht mit der dahinterliegenden Ätiologie und Pathologie beschäftigt hätte, sondern das Gefühl habe, dass hier noch viel Forschung passieren muss.
Kurz ein bisschen mehr zu mir. Ich hatte nie relevante Symptome, dass darauf hinweist, dass ich eine Muskelkrankheit habe. Leute, denen ich von meiner Diagnose erzähle, schauen mich nur verdutzt an, da ich seit 3 Jahren 2-3 Mal die Woche Kraftsport mache, um mich fit zu halten und dementsprechend relativ muskulös bin. Meine 10.000 Schritte sind auch täglich kein Problem. Muskelaufbau mit adäquaten Eiweiß, Creatinkapseln und Aminosäuren klappt auch normal.
Hier könnte man natürlich sagen, dass ich die Symptome durch den Sport gut kontrolliere, allerdings habe ich einen 36 Jahre alten Bruder, der ebenfalls Becker Kiener hat, nie Sport gemacht hat und ebenfalls keine Symptome zeigt.
Klare Indikatoren für die Krankheit, welche natürlich auch nicht am mir vorbeigehen, sind ein erhöhter CK- Wert (bei hoher sportlicher Belastung letztmalig bei 1700). Als Pubertierender hatte ich mal eine CK-Wert von 18.000, aber als Erwachsener nie wieder ansatzweise so hoch. Außerdem habe ich relativ dicke Waden, was ja auch ein Anzeichen sein kann. Allerdings haben alle meiner Verwandten (nicht Erkrankte) dicke Waden.
Zum Schluss habe ich auch keinen bemerkenswerteren Muskelkater, als andere Menschen, mit denen ich Trainiere und meine restlichen Blutwerte, mein Herz und Organe sind einfach "gut".
Meine Frage ist hier also, ob es wirklich so schwache Ausprägungen gibt. Das Internet macht einen ja regelrecht Angst, wenn man Lebenserwartungen und Verläufe liest, welche auch in diesem Forum auf mein Mitgefühl gestoßen sind.
Ich habe jetzt nach fast 20 Jahren entschieden mal wieder einen Spezialisten aufzusuchen, um hier mehr Infos zu erhalten. Die Forschung hat sich ja weiterentwickelt. Vielleicht kennt man heute neue Subklassen der Erkrankung?
Zum Ende will ich betonen, dass ich mit dieser Nachricht nicht anecken will: Ich hatte wohl bisher sehr viel Glück im Unglück einer schlimmen Diagnose.
Ich wünsche allen Lesenden alles Gute!
Kommentar