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Reflux im Schlaf

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    Reflux im Schlaf

    Hallo zusammen
    Hat jemand von Euch (Curshman-Steinert) Erfahrungen mit nächtlichem Reflux (zurückfliessende Magensäure)? Ich habe nachts ziemlch stark verschleimte Atemwege und wenn wieder so ein Schub Magensäure hochkommt, kriege ich ziemlich heftige Erstickungsängste. Es gibt da ja sicher Medikamente, welche Magensäure binden, aber wenn es anders geht, dann lieber ohne Medis. In der aktuten Situation hilft mir jeweils ein Schluck Milch, aber nur vorübergehend. Bis ich das nächste Mal im Bett stehe... Vielleicht hat mir jemand von Euch einen Tipp?

    Herzliche Grüsse, Erich
    ------------------------------------------------
    Gib' mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen, und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.
    Franz von Assisi

    #2
    Ich habe manchmal tagsüber Sodbrennen und nachts Reflux, vor allem wenn ich auf der Seite liege. Ich habe immer diese kleinen Maaloxan-Portionsbeutelchen am Bett liegen für solche Fälle. Das wirkt sofort.

    Aber seit ich darauf achte, abends nicht zu viel oder zu schwer zu essen und auf Süßes und Saures verzichte (z.B. keine Mandarinen mehr abends esse), habe ich sehr viel weniger unter Reflux zu leiden.

    LG Marlie

    Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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      #3
      Hallo Marlie
      Danke für Deine Tips. Ja, ich denke, das Essen hat einen grossen Einfluss. Esse eben oft asiatisch und das ist .... scharf. Werde dies mal überdenken.
      Du, Sodbrennen ist das eine, das andere ist die Gefahr, dass die Magensäure oben in die Luftröhre gelangt. Hast Du dies erlebt? Ich stehe dann jeweils auf den (gefühlten) Zehenspitzen luftringend neben dem Bett. Auch wenn ich den Zehenstand schon lange nicht mehr kann;(

      Herzlichst, Erich
      ------------------------------------------------
      Gib' mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen, und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.
      Franz von Assisi

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        #4
        Oh ja, Magensäure in der Luftröhre ist ein unvergessliches Erlebnis!

        Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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          #5
          Hallo Erich und Marlie,

          erstmal eine Frage im Vorfeld an Erich, ich war jetzt eine Weile nicht hier, mein Kopf war zu voll, allerdings war ich ausversehens die ganze Zeit online. Danke für Deine Antwort auf mein letztes Thema ( Ignoranz....), hab mich wieder beruhigt
          Jetzt zu Dir: seit wann bist Du hier und hast Du auch DM 1, ich kenne Dich noch gar nicht und freue mich immer über neue Ansprechpartner hier.

          Das Thema Sodbrennen wollte ich auch schon mal ansprechen, das wird bei mir auch immer schlimmer. Allerdings ist es bei mir auch Veranlagung, mein Vater hat es und meinen Onkel hat es ins Grab gebracht (Speiseröhrenkrebs).
          Ich halte Deine Idee Milch zu trinken für völlig falsch. Milch deckt die Magenschleimhaut ab verhindert meineswissens aber nicht die Säurebildung. Die Milch die sich dann so ablagert bringt Dir höchstens noch Übelkeit, deshalb hilft es auch wahrscheinlich nie lange.
          Also ich leide die ganze Nacht, stapel mir immer mehr Kissen unter den Kopf bis ich irgendwann fast im Bett sitze. Meine Ernährung ist nicht umbedingt schlecht aber die Zeiten.... Abends auf der Couch, 1 Glas Rotwein dazu Käse oder Knabberzeug (natürlich süß) und Nachts meine ich manchmal ich muß sterben selber schuld!
          Mein Vater ißt einen milden Apfel wenn es los geht, er sagt im Apfel (aber nur in milden) ist ein bestimmtes Enzym das die Magensäure bindet, oder so ähnlich, es hilft ihm auf jeden Fall. Da bei uns kaum Äpfel gegessen werden, hab ich es dummerweise noch nicht ausprobiert.
          Naja, jetzt hab ich geglaubt Sodbrennen ist mal etwas, das nichts mit unserer Muskelerkrankung zu tun hat, aber wenn ich das von Euch hier so lese, wurde ich wieder eines besseren belehrt.

          LG Sara

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            #6
            Hallo Sara,

            Sodbrennen tritt vermehrt auf, wenn der "Magenpförtner" schwächer wird. Das ist ein glatter Muskel...
            Aber wie gesagt, Maaloxan (es gibt bestimmt noch andere Marken) kann gut helfen!

            LG Marlie

            Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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              #7
              Hallo Sara und Marlie

              Ja, bin seit ein paar Tagen "hier" und auch Churshman-Steinert Betroffener. In den letzten Tagen habe ich meine Ernährung ziemlich umgestellt und fühle mich wesentlkich besser. Kein Reflux mehr. Ich denke, dass Apfel oder auch Milch helfen können, weil wir doch alle ganz unterschiedliche Menschen sind und auch ganz unterschiedlich reagieren. Für mich war es aber enorm wichtig, zu erfahren, ob diese Beschwerden bei "Leidensgenossinnen" ebenso bekannt sind und wie Ihr damit umgeht. Mit Medikamenten habe ich im Allgemeinen etwas Mühe, bin aber froh, nun zu wissen, dass es da etwas gibt, das man auch nur bei Bedarf verwenden kann.
              Ja, der Ringmuskel beim Mageneingang ist bei mir stark betroffen. Einerseits merke ich dies am Reflux und anderseits daran, dass er ab und zu beim Essen völlig zusammenkrampft. Hatte vor kurzem eine wirklich spannende Nacht auf dem Nofall des Universitätsspitals Die regionale Klinik hatte nur "Curshman" gehört und gemeint. "Ooooch.. spannend. Nee, da machen wir gar nichts! Fahren Sie mal weiter in die Uniklinik." Und in der Klinik dann das ganze Programm: Sehr einfühlsame Ärzte, konforme Sedierung, Magensonde etc.
              Bin jetzt extrem vorsichtig beim Essen...

              Herzlichst, Erich
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              Gib' mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen, und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.
              Franz von Assisi

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                #8
                Hallo Erich,

                das schockt mich aber jetzt extrem. Das Zusammenkrampfen beim Essen, so daß das Essen für einen Moment völlig hängen bleibt, kenne ich. Hatte ich in letzter Zeit häufiger, super unangenehm aber daß es soo schlimm werden kann wie Du es erlebt hast, das hab ich nicht geahnt. Ich esse allerdings auch schon vorsichtiger, noch langsamer und schön brav zuende kauen. Mein Gott....was kommt denn noch alles?

                LG Sara

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                  #9
                  Liebe Sara
                  Klingt etwas dramatischer als es war. Wie gesagt, die Ärzte waren sehr einfühlsam und die Gastroskopie ist gut verlaufen. Habe mich beim Warten mental ziemlich gut vorbereiten können. Ist einfach unangenehm aber wichtig, um festzustellen, dass vor dem Mageneingang nichts hängen bleibt. Das kann zu einer Druckstelle führen, die dann zu grösseren Komplikationen führen kann. Du machst das schon richtig: Langsam und gründlich kauen.
                  Du, noch eine ganz andere, akute Frage: Die Neurologin hat mich letzten Montag arbeitsunfähig geschrieben und weist mich in die Reha ein. Indikation: Komplette Überlastung mit entsprechender Auswirkung auf den Bewegungsaparat. Ich warte nun auf die Kostengutsprache der Kasse, was in der Schweiz eigentlich nur ein Administrationsakt ist. Nun zu meiner Frage: weisst Du, wie lange eine erstmalige Reha dauert? Ich frage deshalb, weil ich für den Komfort eines Zweierzimmers zuzahlen muss und weil mir mein Chef eine Rückkehr an meine Arbeitsstelle nur für drei Wochen garantieren kann.
                  Ich freue mich, von Dir zu hören. Erich
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                  Franz von Assisi

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                    #10
                    Hallo Erich,
                    ich anwtorte einfach auf die Frage an Sara... Hier in Deutschland war es bei mir so, dass die KK ersteimal 3 Wochen bewilligte. In der Reha haben wir dann Antrag auf eine Woche Verlängerung beantragt. Bei der Rentenversicherung ist es glaube ich ähnlich, nur die Verlängerung ist glaube ich etwas schwerer zu bekommen. Für mich waren 4 Wochen richtig. Drei sind halt schon kurz. Eine Woche um richtig anzukommen, eine ist am richtig da und in der dritten ist man schon fast wieder weg...In der Reha waren ein paar mit Begleitung, die hatten ein Zweierzimmer. Sonst waren es alles Einzelzimmer. Sara war ja mit ihrer Tochter da, da kann sie dazu sicher mehr sagen.
                    Und zu dem Reflux Problemen: Die hatte ich in der Schwangerschaft mit Anne. Mir hat neben ein paar Schlucken Milch auch ein Löffel Haferflocken (Trocken) geholfen oder das Kauen von ein paar Mandeln. Außerdem nicht zu viel auf einmal (besonders abends) essen und gut kauen ist auch wichig.
                    LG Frauke

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                      #11
                      Liebe Frauke
                      Danke für Deine Info. Phu! Drei Wochen werden ganz schön teuer. (Zuzahlung von CHF 40.- für ein Zweierzimmer). Und ich kann von der Klinik aus fast bis zu meiner eigenen Wohnung blicken... Naja. Soviel ich bis heute weiss, kriege ich in der Klinik einen Case Manager. Ich mache mir jetzt einfach Sorgen, dass ich etwas falsch mache. Kommt die Reha zum Schluss, dass ich zu 80 Prozent arbeitsfähig bin, reicht das nicht für eine Berentung. Da muss die AUF mindestens 40 Prozent sein. Anderseits ist meine Arbeitsstelle in 3 Wochen nicht mehr gesichert. Das sind jetzt ziemlich düstere Perspektiven.
                      Danke auch für Deine Infos zum Thema Reflux. Habe mir gestern trotz allem Maaloxan besorgt, werde es aber nur im Notfall benutzen und erst Deine Tips beherzigen. Irgendwie...Medikamente und ich... Unheilige Allianz have gestern in der ambulanten Physio ein Patientengespräch mitbekommen, wo es um Ritalin gegen Tagesmüdigkeit ging. Wenn ich mich irgendwie dagegen entscheiden kann, werde ich das tun. Ich habe beruflich zu viele Klienten betreut, die dieses 'Zeugs' genommen haben...
                      Herzlichst, Erich
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                      Gib' mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen, und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.
                      Franz von Assisi

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                        #12
                        Hallo Erich,

                        bist Du sicher, dass Du in der Reha eine Zuzahlung für ein Zweibettzimmer leisten musst? Gibt es da überhaupt größere Zimmer, so dass dies eine Sonderleistung wäre?
                        Frag doch mal nach, meistens bekommt man in der Reha eh Einzelzimmer. Der Standard in der Schweiz ist doch mindestens so hoch wie bei uns?
                        Und um die Frage der Berentung kannst Du Dir dann Sorgen machen, wenn es soweit ist .

                        Zur Tagesmüdigkeit: Meine Tochter (24) hat wie ich PROMM, also DM 2. Die Tagesmüdigkeit hatte sie seit 8 Jahren, das war kein sehr gutes Leben für einen jungen Menschen. Es wurde keine Ursache gefunden, sie war sogar im Schlaflabor. Da wurde nur festgestellt, dass sie einen extrem leichten Schlaf hat, das wussten wir schon vorher. Die Diagnose PROMM hat endlich die Erklärung geliefert.

                        Nach einiger Suche und Erwägungen auch in Richtung Ritalin bekommt sie nun Amitriptylin in sehr niedriger Dosierung. Damit kann sie erholsam schlafen und ist tagsüber fit.
                        Es ist ein Antidepressivum, das leider trotz sehr geringer Dosierung Nebenwirkungen haben kann. Sie ist zum Beispiel sehr niedergeschlagen, wenn sie die Tabletten mal nicht nimmt. Allerdings kann es vielleicht sein, dass die Niedergeschlagenheit dann vom Schlafmangel und der Müdigkeit kommt. Außerdem ist sie appetitlos.
                        Aber sie ist jetzt viel fitter und kann abends auch mal weggehen. Unterm Strich geht es ihr deutlich besser!

                        LG Marlie

                        Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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                          #13
                          Hallo Erich,
                          kannst du die Reha nicht Ambulant machen. In Bad Soden Allendorf gab es Patiernten die nur Tagsüber da waren und nachts zu Hause waren. Die hatten einen Ruheraum um sich zwischen den Anwendungen auch ein wenig zurückziehen zu können. Allerding waren die ja abends nicht da, und da waren die bestern Gespräche zwischen den Patienten.
                          Vielleicht gibt es das bei Euch ja auch. Und wenn du so nah wohnst...?
                          LG
                          Frauke

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                            #14
                            Liebe Marlie, liebe Frauke
                            Schön, dass es Euch gibt! Ich habe mich sehr über Eure aufmunternden und wertvollen Inputs gefreut. Im Allgemeinen gebe ich mir Mühe, so vieles wie möglich positiv zu sehen. Aber in den letzten Tagen war es mir wirklich too much;(
                            Also: Heute NM hat mich die REHA angerufen und mich für kommenden Montag aufgeboten. Ich kriege sogar ein Zweierzimmer ohne Zuzahlung Einzig das "kleine Zimmerchen" ist auf dem Korridor. Die Klinik hat auch Viererzimmer. Ich habe einfach Glück gehabt. Ja, Marlie, ich versuche, die Berentungssorgen ein bisschen hinten anzustellen. Ist einfach nicht ganz einfach, weil sich das schon in einigen wenigen Wochen entscheiden muss. Danke auch für Deinen Tip bzgl. Amitriptylin. Wäre ja jetzt eine Möglichkeit, dies in einem "geschützten" Umfeld zu probieren. Besonders weil ich auf einige Medikamente etwas komisch reagiere. Vor ein paar Jahren hatte ich prä-operativ einen Stimmungsaufheller bekommen (Lexotanil) mit dem Resultat, dass ich der Pflegeassistentin schluchzend um den Hals gefallen bin
                            Ja, Frauke, ich denke auch, dass ich die Zeit für den Austausch mit anderen Patienten und auch zum Lesen nutzen werde. Vielleicht tut es mir wirklich ganz gut, wenn ich mal ein paar Tage aus allem raus kann. Und wenn ich's gar nicht aushalte, kann ich tagsüber sicher ein paar Stunden ausbüxen und nach Hause fahren.
                            Herzlichst, Erich
                            ------------------------------------------------
                            Gib' mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen, und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.
                            Franz von Assisi

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                              #15
                              Hallo Erich,

                              also die Krankenkasse bewilligt 3 Wochen, so wie Frauke schon schrieb, das weiß ich auch von meiner Tochter. Bei mir war die Rentenkasse zuständig, die bewilligen sofort 4 Wochen. Meine Tochter war aber nicht nur Begleitung, sie ist ja auch betroffen und war selbst zur Reha dort.
                              Wo fährst Du hin. Wir waren in der Hoher-Meißner-Klinik in Bad-Soodem Allendorf (Hessen). Du hattest die Schweiz erwähnst, lebst Du dort?

                              Lg
                              Sara

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