Ich habe da mal eine medizinische Frage bzw. eine Frage an Betroffene
Der 7. Hirnnerv (Nervus facilis - Gesichtsnerv) steuert die Muskulatur der Mimik und den Muskulus Stapedius und damit auch den Stapediusreflex.
Der Stapediusreflex setzt ungefähr bei Schallpegeln von 70 bis 95 dB ein (Stapediusreflexschwelle) und reagiert insbesondere auf wechselnde Lautstärken.
Bei ausgelöstem Reflex wird die akustomechanische Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr herabgesetzt, es wird nicht mehr der gesamte Schalldruck an das Innenohr übertragen, sondern ein Teil wird am Trommelfell reflektiert. Hierdurch kann sich das Gehör in gewissen Grenzen vor einer Schädigung durch zu hohe Schallpegel schützen.
Löst der Reflex zu langsam, zu schwach oder gar nicht aus, nehmen wir bekannte Geräusche im Bereich von 70 bis 95db ungewöhnlich laut und unangenehm war (Hyperakusis). Das kann soweit führen, dass die Geräusche schmerzhaft wahrgenommen werden. Es ist also etwas anderes als eine ganz allgemeine Geräuschempfindlichkeit, bei der sämtliche Lautstärken schon nerven können und die manchmal begleitend bei psychischen Störungen auftritt. Bei einer angeregten Unterhaltung kann das soweit führen, dass das Anheben der Stimme und Betonungen vom Gegenüber aber auch einem selbst schmerzhaft ins Ohr knallen.
Bei der ALS und anderen Motoneuronenerkrankungen kann bekanntlich irgendwann auch der 7. Hirnnerv betroffen sein, was zur Einschränkung und den Verlust der Mimik führen kann.
In Krankenberichten oder medizinischer Literatur wird das Symptom der Geräuschempfindlichkeit bzw. der Hyperakusis äußerst selten erwähnt.
Liegt das daran, dass die Geräuschempfindlichkeit tatsächlich selten vorkommt? Wird sie nur selten genannt, da sie unter der Vielzahl der möglichen Symptome vielleicht wenig belastet? Oder gewöhnt man sich irgendwann an den Verlust dieses Reflexes, so dass die Geräusche nicht mehr stören?
Der 7. Hirnnerv (Nervus facilis - Gesichtsnerv) steuert die Muskulatur der Mimik und den Muskulus Stapedius und damit auch den Stapediusreflex.
Der Stapediusreflex setzt ungefähr bei Schallpegeln von 70 bis 95 dB ein (Stapediusreflexschwelle) und reagiert insbesondere auf wechselnde Lautstärken.
Bei ausgelöstem Reflex wird die akustomechanische Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr herabgesetzt, es wird nicht mehr der gesamte Schalldruck an das Innenohr übertragen, sondern ein Teil wird am Trommelfell reflektiert. Hierdurch kann sich das Gehör in gewissen Grenzen vor einer Schädigung durch zu hohe Schallpegel schützen.
Löst der Reflex zu langsam, zu schwach oder gar nicht aus, nehmen wir bekannte Geräusche im Bereich von 70 bis 95db ungewöhnlich laut und unangenehm war (Hyperakusis). Das kann soweit führen, dass die Geräusche schmerzhaft wahrgenommen werden. Es ist also etwas anderes als eine ganz allgemeine Geräuschempfindlichkeit, bei der sämtliche Lautstärken schon nerven können und die manchmal begleitend bei psychischen Störungen auftritt. Bei einer angeregten Unterhaltung kann das soweit führen, dass das Anheben der Stimme und Betonungen vom Gegenüber aber auch einem selbst schmerzhaft ins Ohr knallen.
Bei der ALS und anderen Motoneuronenerkrankungen kann bekanntlich irgendwann auch der 7. Hirnnerv betroffen sein, was zur Einschränkung und den Verlust der Mimik führen kann.
In Krankenberichten oder medizinischer Literatur wird das Symptom der Geräuschempfindlichkeit bzw. der Hyperakusis äußerst selten erwähnt.
Liegt das daran, dass die Geräuschempfindlichkeit tatsächlich selten vorkommt? Wird sie nur selten genannt, da sie unter der Vielzahl der möglichen Symptome vielleicht wenig belastet? Oder gewöhnt man sich irgendwann an den Verlust dieses Reflexes, so dass die Geräusche nicht mehr stören?
Kommentar