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Waden zucken, Beine kribbeln, keine Besserung in Sicht

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    Waden zucken, Beine kribbeln, keine Besserung in Sicht

    Moin Leidensgenossen,

    ich bin Marco , 43 Jahre alt und ratlos.

    Ich würde mich bei 1.77m und aktuell etwa 73 KG als relativ sportlich ansehen. Ich habe vor 15-20 Jahren auch regelmäßig Kraftsport gemacht, wovon aber nicht mehr so sehr viel übrig ist. Bis Anfang des Jahres lag mein Gewicht noch bei 77-78KG, wobei ich bewusst nicht wirklich etwas geändert habe.
    Die letzten Jahre versuche ich mich aber mit viel Bewegung fit zu halten, die 10.000 Schritte auf einer Uhr schaffe ich eigentlich jeden Tag recht einfach.

    Ich hatte früher (10-15 Jahren) gelegentlich kleinere Muskel Zuckungen, meist am Augenlid usw, aber oft nur sehr kurzfristig.
    Nun habe ich subjektiv (mit messen habe ich leider erst sehr spät begonnen) das Gefühl das meine Waden im Umfang gewachsen sind. Unter anderem spannen einige Hosen an der Wade, die es vorher nicht bewusst taten.
    Seit fast einem Jahr habe ich Spannungsgefühle in den Waden, die Muskelkater ähneln, halt als wenn die Muskeln hart sind aber sie erschlaffen auch bei Nichtbenutzung.
    Das größte Problem sind allerdings die Zuckungen die seit jetzt vielleicht 8 Wochen sehr viel schlimmer geworden sind. Sie begleiten mich täglich in unterschiedlich starker Ausprägung, auch sichtbar. Dazu kommen kribbeln in Armen und speziell Beinen dazu, sowie Taubheitsgefühle in einigen Fingern.

    Durchblutungsstörungen wollte meine Hausärztin ausschließen, wobei ich auch sehr zu kalten Händen und Füßen neige, das auch schon seit Jahren.
    Da die Symptome mittlerweile echt ausgeprägt sind und mein Handeln und denken enorm beeinflußen, googelt man natürlich auch was es sein könnte, bzw. was helfen könnte.
    Dabei kommt schon auf der ersten Seite natürlich MS und ALS. Was das mit einer angeschlagenen Psyche macht wissen die meisten hier wohl nur zu gut.
    Eine Überweisung zu einem Neurologen habe ich aber Termine sind extrem schwer zu bekommen.

    Mein tägliches Leben wird durch diese Zuckungen bestimmt, die würde ich sagen zu 90% in Ruhe auftreten und auch zu 90% oder mehr die Waden betreffen.

    Vor ca 2 Wochen war ich dann nervlich so durch, das ich an einem Montag in eine Notaufnehme einer neurologischen Klinik gefahren bin.
    Nach Corona Schnelltest und PCR Test wurde mir Blut abgenommen und die Ärztin führte ein paar Reflex Test und Befragungen durch.
    Das meiste war wohl auch zu Ihrer Zufriedenheit und ich sollte dann ins Kopf MRT.
    Dort bekam ich auch ein Kontrastmittel.

    Später war der Plan , mich auf Station zu bringen um an den nächsten 2 Tagen weitere Tests durchzuführen (EEG, ENG).
    Allerdings wurde mir dann mitgeteilt , das mein PCR Test positiv war und somit mein Aufenthalt dort beendet.
    Auf dem MRT war laut der Ärztin nichts großes zu sehen wie Sie sich ausdrückte und ich solle die Tests dann stationär bei einem andern Neurolgen machen lassen.

    Ein Entzündungswert war wohl etwas erhöht aber sonst alles im Rahmen.

    Weiter geholfen hat mir diese Diagnose natürlich nicht und es wird auch schlimmer. Speziell kam nun ein Tinnitus dazu , sowie eine Art Spannungskopfschmerz der mich letzte Nacht um 1 hoch schrecken ließ und ich dachte es hat meine letzte Stunde geschlagen...

    Zusammundfassend würde ich sagen:

    starke und bleibende Faszikultionen speziell an den Waden, gelegentlich einzelne mal an einem Arm oder Oberschenkel.
    Sportlich versuche ich auch zu sein und zu bleiben (ich jogge gelegentlich und spiele 1x pro Woche Fussball bei den alten Herren)
    Muskelschmerzen habe ich in den Beinen, wobei auch dort die Waden die größten Probleme machen.
    Meine HWS ist nicht mehr die beste glaube ich und "knarkst" auch mal beim Kopf drehen.
    Meine LWS spinnt auch ab und zu mal und wird dann per Physio behandelt.


    Wie würdet ihr die Symptome einschätzen?
    Lähmungen oder ähnlich kann ich bisher nicht feststellen. Der Gang ist normal (wobei man nach genauerer suche auch auf kleine Unsicherheiten achtet)
    Sprachlich zumindest keine groben Aussetzer.



    Ich fliege am 30.10. nach Las Vegas, ist schon länger gebucht und habe eigentlich mehr Angst als Vorfreude darauf.



    Gruß, der leidgeplagte Marco

    #2
    Hallo Marco,

    Willkommen zum Forum (sorry für diese mittlw. standard Begrüßung )

    Du hast die Beschwerde seit ca 8 Wochen so merkenswert. Das ist ziemlich neu und ggf. eine frühe Phase.
    Schwerig, etwas genaues sagen zu können.
    Nächste Wochen kannst du beobachten ob weitere Verschlechterungen oder neue Symptome dazu kommen.
    Wenn du später die Beiträge in diesem Forum durchliest, wirst du sehen, dass viele Leidensgenossinen und -Genossen ähnliche Symptome haben wie du.
    Entweder als Anfangssymptome oder Teil der aktuellen Symptome.

    HWS könnte gut sein checken zu lassen (d.h. MRT).
    Knacken können u.a. wegen Vorwölbungen/Protrusionen kommen.
    Du hast aber keine Schmerzen oder Krämpfe usw, was meiner Meinung noch heftigere Ursachen (z.B. Bandscheibenvorfall) in Frage bringen könnte.

    Mit deinem positiven PCR damals im KH natürlich Long-Covid (noch nicht Post ) ist ein Thema auch.
    Aber viel Glück damit falls du in die Richtung gehst/gehen musst.
    In unserem Land gibt es limitierte Anzahl von staatlichen Resourcen dafür, und sehr sehr lange Warteschlangen...


    Welche Entzündungswert war erhöht gemessen im KH?
    Und wo war es (im Serum oder im Nervenwasser?)

    Viele Grüße

    Kommentar


      #3
      Zitat von Marco79 Beitrag anzeigen
      Mein tägliches Leben wird durch diese Zuckungen bestimmt, die würde ich sagen zu 90% in Ruhe auftreten und auch zu 90% oder mehr die Waden betreffen.
      ...
      Dabei kommt schon auf der ersten Seite natürlich MS und ALS. Was das mit einer angeschlagenen Psyche macht wissen die meisten hier wohl nur zu gut.
      ...
      Ich fliege am 30.10. nach Las Vegas, ist schon länger gebucht und habe eigentlich mehr Angst als Vorfreude darauf.
      Was du beschreibst klingt weder nach ALS noch MS. Nimm deine hoffentlich überstandene Corona-Infektion erst, niemand will Long-/Post-Covid. Hör auf deinen Körper, wenn er Pause braucht.

      Wie man bei diesem Symptomen auf MS oder ALS kommen kann, weiß ich nicht. Nur wegen der Zuckungen sollte es jedenfalls nicht sein. Zuckungen sind übelst häufig, speziell am Augenlid und auch in den Waden ist es sehr verbreitet und erstmal komplett ungefährlich. Dass es dich in der Häufigkeit hart stresst, verstehe ich allerdings gut. Es gibt hier viele Leute die seit Jahren und Jahren Zuckungen haben, ohne dass sich irgendwelche Funktionseinbußen manifestieren oder schlimme Krankheiten diagnostiziert werden. Bei vielen korreliert das Zucken mit Stress/Anspannung. Ablenkung, Entspannungsübungen, leichte Dehnübungen, milde Bewegungen, Meditation, all diese Dinge können helfen. Mit einer angeschlagenen Psyche wird nichts besser, also in erster Linie schauen, dass es dir psychisch gut geht und viel dafür tun. Viel Schlaf, gesunde Ernährung, Bewegung, Freunde und Freude. Da klingt so ein Las Vegas Trip genau richtig! Versuch Urlaub von den Sorgen zu machen, lass es zucken, wenn es so unbedingt zucken will und bleib' weiter so gut in Bewegung.


      Kommentar


        #4
        Hi,

        erstmal danke für die Antworten.
        Ein bischen mehr als nur etwas zucken ist es schon, ich wollte nur nicht den Rahmen sprengen beim ersten Post.
        Bewegungs und Sprachstörungen konnte ich nicht übermäßig feststellen.
        Das man mal etwas vergißt usw oder über einen Stein stolpert passiert, aber das sehe ich als normal an.
        Ich kann soweit körperlich alles ohne Einschreinkungen bis hierher tun.
        Gewicht hat sich jetzt zwischen 72-74kg eingepegelt (je nachdem ob früh oder abend) und Appetit ist normal.
        Der kleine Gewichtsverlust ist sichtbar aber nicht besorgniserregend schätze ich.
        Meine Waage (10 Jahre alt :/ ) meint ich habe ca 25% Körperfett und 42% Muskeln.
        Gefühlsstörungen sind in erster Linie in den Fingern. Zusätzlich in der Nasenspitze neuerdings und leichtes zucken im Rücken und Brust aber vielleicht 5x am Tag.


        Also die Zuckungen in den Waden haben definitiv zugenommen.
        Die Waden selber schmerzen auch, ähnlich Muskelkater würde ich sagen wenn ich bestimmte Stellen drücke und spannen.
        Ich habe mal absichtlich eine Woche versucht weniger zu laufen, Sport gelassen usw. aber es gab keine spürbare Besserung.
        Beim laufen selbst habe ich weiter keine größeren Probleme, leichte Schmerzen in den Waden aber nichts dramatisches.

        HU80

        In den Unterlagen habe ich nochmal nachgesehen und konnte keine erhöhten Werte finden.
        Die Schwester meinte sowas zu mir aber fast alle sind dort im Rahmen (Blut).
        CK ist auch ok. Keine ahnung was sie dort mit erhöht meinte.

        Blixa

        Das größte Problem ist eigentlich schon die Psyche aktuell würde ich sagen.
        Wenn ich tagsüber "unter Strom" bin und zu tun habe oder auch zu Hause etwas baue, bemerke ich sehr selten etwas davon, als Beiwerk vielleicht.
        Sitze ich aber irgendwo oder liege auch, nimmt die Zuckerei Überhand und nervt extrem.
        Dr Google spricht natürlich bei Eingabe der Symptome von absolut harmlos bis ALS alles mal an.
        Ich versuche sogut es geht nicht mehr zu googeln, andererseits hat mich die Suche auch hierher geführt und einige Berichte sorgen doch teils für etwas Entspannung.

        Bei Youtube habe ich auch jemanden gefunden der einige Zeit damit verbracht hatte und sich dafür ausgesprochen hat nicht alles auf die Goldwaage zu legen. Vernünftig untersuchen lassen und wenn kein Befund festzustellen ist, versuchen damit zu leben.
        Sagt sich leicht, der eine kann es einfacher durchziehen als der andere.
        Dort gibt es auch ein Video von jemandem mit extremen Wadenzucken, was meine nochmal eine Ecke übertrifft: https://www.youtube.com/watch?v=Mph57mtAJL4
        Es geht also auch schlimmer sage ich mir dann.
        Mal schauen was beim Neurologen heraus kommt am Dienstag.


        Viele Grüße
        Marco

        Kommentar


          #5
          Hallo zusammen,

          ich kann mich leider mit dem Account nicht mehr einloggen, daher melde ich mich unter diesem hier.

          Leider hat es sich bei mir sehr verschlechtert.
          Das zucken in den Waden ist mittlerweile so extrem, das es meinen gesamten Alltag mitbestimmt.
          Beide Waden sind betroffen und zucken in Ruhe durchgehend.

          Ich bemerke wie Füße und Hände dünner werden und Muskulatur verlieren.
          Im Urlaub war so schlimm, das ich mit Panikattacke in der Notaufnahme war.
          Dort wollte man eher auf Herz untersuchen, weil ich auch von kribbeln in den Beinen sprach.
          Letztlich gab es nach 8h ein paar Tabletten Tavor zur Beruhigung.

          Ich war nun noch 2 weitere male in der Notaufnahme , wo eine Assistenzärztin jeweils die neurologischen Grunduntersuchungen gemacht hat (Reflexe, auf Zehenspitzen und Hacken laufen, Augen zu und an die Nase fassen usw) aber nichts sehen konnten. Ein EMG dort zu schreiben, was mein Hauptanliegen war, ist wohl nicht möglich da die Kasse das nicht bezahlt im KKH Tolles Gesundheitsssystem. Ich soll mich ambulant vorstellen dafür.

          Stand heute sieht es so aus:

          - Waden zucken beide durchgehend
          - spannende Waden beidseitig mit teilweise Schmerzen, Abends schlimmer
          - sporadisch aber zunehmend zuckt Rücken und Arme
          - für mein Empfinden Muskelschwund an Händen und Füßen
          - laufen geht normal, keine spürbaren Einschränkungen
          - schlucken geht aber manchmal muss ich länger warten, speziell beim trinken
          - Zungenspitze manchmal etwas taub und ich habe das Gefühl zu lispeln
          - kleinere Dinge sind mir mal aus der Hand gerutscht, ich achte zur Zeit aber auch sehr darauf, ansonsten ist Kraft in beiden Händen
          - ich kann z.B. 40 Liegestütze machen
          - einschlafende Hände nachts (nicht jede Nacht)
          - Schlafstörungen (einschlafen als auch durchschlafen)

          Ich bin selbsständig und derzeit sogut wie arbeitsunfähig.
          Ich sitze zu Hause, versuche mobil zu bleiben da mir sonst die Waden zucken und kann fast nichts für die Arbeit tun.
          Am Donnerstag ist nun endlich mein Termin bei einer guten Neurologin und ich hoffe ich bekomme dort mein EMG. Andererseits habe ich auch ziemliche Angst vor dem Ergebnis.
          Psychisch bin ich am Boden, was meine Familie auch merkt. Termin für Psychater ist am 30.11.22 .

          Hat jemand vielleicht noch einen Tip wie man die Waden Zuckerei besser in den Griff bekommt? Mich macht das wahnsinnig und ich kann in Ruhe an kaum was anderes denken.
          Irgendwo hatte ich mal was von Tabletten gelesen die das etwas dämpfen können.

          Ansonsten muß ich sagen, das mir einige Beiträge hier auch geholfen haben. Es gibt Tage da bin ich 24h deprimiert und versinke in Selbstmitleid und andere da ist es fast wie früher.
          Immer wenn ich mich im Spiegel sehe oder meine Füße bzw Hände anschaue, wird es schlimmer.

          Ich hoffe einfach das nicht der Rest meines Lebens in dieser Episode so verluafen muss....


          Grüße an euch

          Kommentar


            #6
            Zuckungen sind fast immer harmlos und ohne jeden Krankheitswert. Dieses völlig harmlose Symptom zum Anlass zu nehmen, die Lohnarbeit einzustellen und mehrfach die Notaufnahme zu frequentieren ist eine völlig inadäquate Reaktion. Der erste Schritt raus aus dem Angstzirkel, ist, das zu begreifen, sich selbst in die Pflicht zu nehmen und mit oder ohne Hilfe zu versuchen, zurück zu Verhaltensmustern zu finden, die einem Erwachsenem homo sapiens entsprechend sind.

            Es gibt Mittel gegen Eppilepsie, die Zuckungen dämpfen können - die zu nehmen wäre aber genau so unangemessen. Ansonsten gibt es kein Patentrezept, weil die Genese der Faszikulationen weitgehend unbekannt bleibt - bewährt haben sich bei vielen Menschen ein vernünftiger Schlafhaushalt, Drogenabstinenz, eine gesunde Ernährung, frische Luft, Spaß, Sex, leichter Sport und Fokusverschiebung.

            Der Rest ist typisch Angststörung. Wilde Symptome hier, übertriebene Körperbeobachtung dort.

            Nimm den Neurologentermin wahr, nimm die dort folgende Entwarnung ernst und rede dann offen und ehrlich mit dem Psychiater/Psychologen. Neurologe und Psychologe (im Idealfall telefonieren die beiden mal miteinander) werden dir einen Weg aus der Angst weisen können. Du musst ihn dann aber gehen.

            Kommentar


              #7
              Achso: Meine Waden zucken seit mindestens Anfang Mai 2021. Non-stop. Mal schlimmer, mal besser. Ich habe in meiner akuten Angstphase in meiner Fußballmannschaft rumgefragt: 6 von 25 (!!!!!) kerngesunde Spieler des Kaders haben das auch. Leben alle noch.

              Kommentar


                #8
                Danke für dein Feedback.

                Grundsätzlich muss ich sagen das ich beeindruckt bin, wieviel Menschen es dann doch gibt, die sich damit auseinander setzen anderen zu helfen, sei es auch nur in einem Forum.
                Auch diese Menschen haben ja mindestens erstmal eigene Probleme und auch anderes zu tun, als hier den ganzen Tag kostenfrei den Samariter zu spielen.
                Danke an alle die sich damit angesprochen fühlen!

                Zur Sache:

                Du hast schon Recht und ich habe auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich ständig in irgendeine Noraufnahme renne und dort dann sehe wie andere Personen vermutlich größere Probleme haben und ich Ressourcen binde.
                Andererseits fahre ich dort nicht hin weil ich Langeweile habe, sondern zumindest da wo ich los gefahren bin, einen schweren Konflikt mit mir selbst ausmache.
                Ich gehe davon aus, das mir ein unauffälliges EMG doch weiter helfen würde (ich hoffe sehr das es so ist) und ich anschließend die psychische Schiene weiter verfolgen kann.
                Die Beschwerden in den Waden, die mich eben auch teilweise muskulär behindern größere Strecken zu laufen, müssen aber abgeklärt werden.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Depri79 Beitrag anzeigen
                  ...Ein EMG dort zu schreiben, was mein Hauptanliegen war, ist wohl nicht möglich da die Kasse das nicht bezahlt im KKH Tolles Gesundheitsssystem....
                  Und dafür gehst Du in die Notaufnahme? Geht's noch?
                  Warum sollte die Kasse das bezahlen, von meinen Beiträgen!

                  Dafür riskierst Du das Leben von Menschen die wirklich einen medizinischen Notfall haben und deinetwegen auf gestresste und übermüdete Ärzte treffen.
                  It's a terrible knowing what this world is about

                  Kommentar


                    #10
                    KlausB

                    Um das vielleicht etwas zu differenzieren:

                    Ich war dort um auf die neurologische Station verlegt zu werden, stationär aufgenommen und am Tag danach oder den danach diese Untersuchung zu bekommen, nicht in der Stunde wo ich dran gekommen bin!
                    Ich habe mich vorher erkundigt, das es dort genau so eine Station gibt und hatte gehofft das der entsprechende Arzt mich dahin schicken kann.
                    Somit wären auch in der wichtigen Notaufnahme keine weiteren Ressourcen gebunden.

                    Kommentar


                      #11
                      Das geht aber doch nicht über die Notaufnahme.
                      Sobald Du da aufschlägst bindest Du erhebliche Ressourcen, auch wenn Du nichts wirklich Akutes hast.
                      Zuletzt geändert von KlausB; 22.11.2022, 15:09.
                      It's a terrible knowing what this world is about

                      Kommentar


                        #12
                        Update:

                        Ende November 22 war ich bei einer vermutlich laut Vita ganz guten Neurologin.
                        Alle Tests die sie durchgeführt hat gaben ihr keinen Anlass zur Sorge (Reflexe, gehen auf Zehenspitzen,mit geschlossenen Augen Finger an die Nase usw.).
                        Keine klinische Schwäche.
                        NLG wurde noch gemacht, etwas geringer an einer Hand, könnte für ein beginnendes Karpaltunnelsyndrom sprechen.
                        Ihrer Meinung nach nichts dabei was man behandeln müsste.

                        Gleichzeitig hatte ich aber vorher auch einen Termin in einer neurologischen Klinik in Brandenburg gemacht.
                        Dort war ich dann vom 03.01. - 07.01.23 stationär aufgenommen.
                        Die Kommunikation war dort leider extrem dürftig.
                        Es wurden MRT HWS, ENG Arme und Beine, reichlich Blutwerte und Lumbal Punktion gemacht.
                        Es gab geringe Abweichungen NLG im Arm links (dort habe ich keine Probleme), sonst soweit ok.
                        Ergebnisse LP stehen noch aus, gehen zum Hausarzt dann. Termin dort nächste Woche.
                        Warum dort kein EMG gemacht worden ist , kann ich mir nicht erklären.


                        Symptome aktuell:

                        - 24/7 Fascis in beiden Waden
                        - zunehmende Fascis in Knie / Oberschenkel sowie Brust
                        - gefühlte Athrophie an Händen und Füßen (scheint außer mir keinem groß aufzufallen)
                        - keine klinische Schwäche, ich kann alles machen aber die Muskeln sind schneller erschöpft
                        - Schluckbeschwerden, weniger beim essen als eher beim trinken, das ich manchmal warten muss mit dem schlucken
                        - Unruhegefühl das ich kaum still sitzen kann (dann immer sofort Fascis)
                        - Gewicht stagniert seit ein paar Wochen

                        Im Moment bin ich ziemlich ratlos wie es weiter gehen soll.
                        Psychologen Termin steht für nächsten Mittwoch, ich bin aber eher skeptisch.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Depri79 Beitrag anzeigen
                          ....

                          Symptome aktuell:

                          - 24/7 Fascis in beiden Waden
                          - zunehmende Fascis in Knie / Oberschenkel sowie Brust
                          - gefühlte Athrophie an Händen und Füßen (scheint außer mir keinem groß aufzufallen)
                          - keine klinische Schwäche, ich kann alles machen aber die Muskeln sind schneller erschöpft
                          - Schluckbeschwerden, weniger beim essen als eher beim trinken, das ich manchmal warten muss mit dem schlucken
                          - Unruhegefühl das ich kaum still sitzen kann (dann immer sofort Fascis)
                          - Gewicht stagniert seit ein paar Wochen
                          ......
                          Das geht auch kürzer:

                          keine
                          It's a terrible knowing what this world is about

                          Kommentar


                            #14
                            Ach Mensch, dann mache ich mir ja ganz umsonst Sorgen.
                            Dann steht die Diagnose und ich kann mich hier abmelden.
                            Danke lieber Klaus.....

                            Kommentar


                              #15
                              Ich denke auch, dass du mit den Neurologen durch bist und dich lieber auch in die psychosomatische Richtung informieren solltest. Der Psychologen-Termin ist ein guter Anfang, da du keine messbaren klinischen Symptome hast, sondern eher Symptome aus dem Bereich einer möglichen Somatisierungsstörung. Das heißt nicht, dass du keine Symptome/kein Leid hast. Es heißt nur, dass du nichts hast, was ein Neurologe oder Kardiologe oder so feststellen wird. Diese Fachärzte sind auch einfach nicht darauf zugespitzt Menschen als Ganzes in ihrer Lebenssituation zu betrachten. In der Psychosomatik dürfte das einen größeren Schwerpunkt bilden ohne mögliche physiologische Grunderkrankungen außer Acht zu lassen.

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